Arte Noah Tierschutzforum zeigte: Es besteht Handlungsbedarf!
Beim ersten Arte Noah Tierschutzforum wurden engagierte Tierschützer und Tierschutzpreisträger zum gemeinsamen Gedankenaustausch eingeladen.
Der Vormittag zeigte schnell: Alle Akteure am Tisch haben dieselbe Sehnsucht, nämlich eine übergeordnete Zusammenarbeit aller Einrichtungen und Institutionen zum Thema Tierschutz. Im Grunde brauche es einen Tierschutzgipfel, in dem Tabuthemen angesprochen, aber auch Lösungswege skizziert und in die Umsetzung gebracht würden, so die einhellige Meinung. Die Zeit des Einzelkämpfertums sei vorbei.
Mangelndes Bewusstsein für die Kastration
Brennende Themen wie die Kastration und die entsprechende gesetzliche Verpflichtung wurden genauso angesprochen wie das diesbezüglich nicht vorhandene Bewusstsein im ländlichen Raum. Angesichts der aktuellen Teuerung kämen Tierhalter an die Grenzen ihrer finanziellen Leistungsfähigkeit, erkannte das Forum. Auch hier werde es zum Wohle von Hunden, Katzen und Co. in absehbarer Zeit neue Ansätze der Unterstützung brauchen. Konkret angesprochen wurde eine regionale „Tafel“ für Tierfutter.
Mit Kunst Tieren helfen
Der Verein Arte Noah, dessen Vereinszweck im Motto „Kunst hilft Tieren in Not“ bestens abgebildet ist, verkauft Kunstwerke, um den Erlös dem Tierschutz zugutekommen zu lassen. Mit Obmann Ludwig Haas, der als einer der renommiertesten Metallkünstler Österreichs gilt, hat man eine rührige Gallionsfigur, die es vortrefflich versteht, seine Künstlerkollegen für die Idee des Vereins zu begeistern. Aktuell will man vor Weihnachten jenen leisen Tierschützern mit finanziellen, aber auch genussvollen Geschenken unter die Arme greifen, die die Öffentlichkeit weder suchen noch von ihr wahrgenommen werden. Sie stoßen aufgrund ihres Engagements oft an die Grenzen des finanziell und menschlich Machbaren. Ihnen soll das Weihnachtsfest mit direkter Hilfe verschönert werden.
Praktiker am Wort
Vereins-Vorstandsmitglied Silvia Nagy führte durch das Forum. Gabi Haas, Anita Pruckner, Claudia Scheucher und Katharina Krager sowie Andrea Radl-Krois brachten aktuelle Lageberichte von der „Tierschutzfront“ ein.
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