Fotovoltaik-Masterplan 2025
Auf der Arena und Asphalthalle wurde nachgerüstet
Im Rahmen des Fotovoltaik-Masterplans 2025 wurden die noch freien Dachflächen der Arena und der Asphalthalle II in Feldbach evaluiert und mit einer 151,30-kWp-Fotovoltaikanlage ausgestattet.
FELDBACH. Der Fotovoltaik-Masterplan der Stadtgemeinde Feldbach sieht bis 2025 die Errichtung von Fotovoltaik-Anlagen auf den Dächern jener gemeindeeigenen Objekte vor, die nach bereits erfolgter Evaluierung für geeignet befunden wurden. Im Endausbau können 3.800 kWp Strom produziert werden. Jetzt wurde auf den Dächern der Arena und der Asphalthalle II nachgerüstet.
Sensoren warnen vor Überlastung
Auf den Dächern der Arena und der Asphalthalle II wurde im Jahr 2017 eine 143,84 kWp große Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen. Damit die Errichtung auf diesen Dächern überhaupt möglich war, musste davor ein innovatives Schneemanagementsystem installiert werden. Dieses überwacht laufend über Messsensoren die einwirkenden Lasten. Damit kann die Stadtgemeinde Feldbach im Fall einer Überlastung rechtzeitig die nötigen Schritte, wie eine gesicherte Schneeräumung auf den Dächern und Ähnliches, einleiten.
Dachsanierung erforderlich
Im Zuge der Umsetzung des Fotovoltaik-Masterplans 2025 wurden die noch freien Dachflächen im Freizeitzentrum Feldbach evaluiert und mit einer 151,30 kWp starken Fotovoltaik-Anlage verplant. Dafür war zuvor eine Dachsanierung erforderlich – inklusive Erhöhung der Dämmungen auf ein dem Stand der Technik entsprechendes Niveau.
Für die Installation der Fotovoltaik-Anlage wurde aufgrund der Lasten, die das bestehende Dach nicht tragen würde, ein innovatives lastenfreies Montagesystem ausgearbeitet. Statt der Auflast wird die Tragkonstruktion der Fotovoltaik-Module auf die Dachhaut aufgeschweißt. Die Amortisationszeit der Anlage inklusive Sanierungen liegt zwischen sieben und zehn Jahren.
Das ist der Fotovoltaik-Masterplan 2025
Wie die Gemeinde Feldbach ihren Betrieb bis 2025 auf energieautark umstellen will, ist im Fotovoltaik-Masterplan festgeschrieben. Rund 4 Millionen Euro machen bis 2025 in allen Ortsteilen die Investitionen in Fotovoltaik ausschließlich auf Dächern aus. Weitere 1,5 bis 2 Millionen Euro werden die begleitenden Dachsanierungen kosten. Wie bei allen Projekten wird auch hier auf den Synergieeffekt geachtet: Die Dächer, auf denen sich Fotovoltaik installieren lässt, werden saniert und gedämmt. Die Amortisationsdauer liegt je nach Anlage zwischen vier und 15 Jahren.
Der Erstellung des Masterplans ging ein sechs Jahre langes Energiemonitoring voraus. Im Auftrag von Bürgermeister Josef Ober schlugen Hochbau-Leiter Robert Schmidt und KEM-Manager Karl Puchas 42 Gemeindegebäude, insgesamt gibt es rund 80 in Feldbach, vor, die sich statisch, ihrer Ausrichtung nach und unter Wahrung des Ortsbildschutzes für Fotovoltaik eignen.
Erzeugen lassen sich auf den Dächern rund 3,8 Millionen Kilowattstunden, zurzeit verbraucht die Stadt Feldbach 3,1. Ein Gutteil wird daher als Öko-Strom eingespeist – und zwar mehr als der Überschuss, da man tagsüber nicht alles verbrauchen kann und Strom auch in den Nachtstunden benötigt wird. Die Gemeinde Feldbach hat die maximale nachhaltige Energieversorgung bei geringstem Flächenverbrauch zum Ziel. Fotovoltaik-Anlagen kommen ausschließlich aufs Dach.
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