AMS und zam

Die Welt der technischen Berufe für die Frauen öffnen

Die Zentren für Ausbildungsmanagement (zam) unterstützen Frauen beim Wiedereinstieg in den Beruf. Vor allem die technischen Berufe werde den Frauen ans Herz gelegt. Am Weltfrauentag zog man in Feldbach Bilanz über den Erfolg der Ausbildungsschwerpunkte.

FELDBACH. Seit vielen Jahren unterstützen die Zentren für Ausbildungsmanagement (zam) – finanziert durch das Arbeitsmarktservice und das Land Steiermark – arbeitsuchende Frauen beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt. Dabei werden neue berufliche Perspektiven erarbeitet und in enger Kooperation mit der regionalen Wirtschaft umgesetzt. Anlässlich des Weltfrauentags wurde in der zam-Regionalstelle Feldbach ein Blick auf die Entwicklungen geworfen.

Mut für neue Wege

Gemeinsam mit dem regionalen AMS-Geschäftsstellenleiter Edmund Hacker und der Gleichstellungsbeauftragten des Feldbacher Arbeitsmarktservices, Sabine Kern, war es der Regionalleiterin von zam Feldbach, Katharina Kopesky, und ihrem Team ein Anliegen, den Weltfrauentag mit den Teilnehmerinnen zu feiern und die Entwicklungen der Frauenanliegen zu diskutieren.

Im Zuge der Veranstaltung wurden verschiedenste Themen wie „Die Geschichte des Weltfrauentages“, „Aspekte der Arbeit“ und „Erfolgreiche Frauen und deren Vorbildwirkung“ behandelt. Außerdem wurde ein Kunstprojekt zum Thema „Klimafreundlicher Lebensstil und mein Beitrag als Frau“ in der hauseigenen Werkstatt initiiert.

„Es ist uns sehr wichtig, das ganze Jahr Bewusstseinsbildung zu leisten. Wir wollen Teilnehmerinnen bei ihrer beruflichen Entwicklung ein Stück weit begleiten und erfolgreiche Frauenwege aufzeigen, um ihnen Mut zu machen für neue berufliche Wege.“
Katharina Kopesky, Regionalleiterin von zam Feldbach

Besseres Einkommen für Frauen

Die Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt wird durch spezielle Angebote gefördert. So sollen Frauen fit werden für Berufe im Bereich von Handwerk und Technik. Der Einstieg in einen technischen Beruf bedeute für viele Frauen ein besseres Einkommen, bessere Berufschancen und oftmals endlich das Finden des Traumjobs, so Kopesky. Jedoch würden sich Frauen eine Arbeit im technischen Bereich häufig nicht zutrauen oder ließen sich bei der Berufswahl vorrangig von klassischen Rollenklischees leiten.

Und genau hier setzt die zam-Regionalstelle Feldbach als Partnerin der Initiative „Klimaschutz in der Erwachsenenbildung“ mit ihren Bildungsangeboten an. Über den Umwelt- und Nachhaltigkeitssektor gelingt es, Frauen für die Welt der Technik zu öffnen, zu interessieren und zu begeistern. Die Teilnehmerinnen werden eingeladen, die Welt der Technik mit anderen Augen und die vielfältigen Möglichkeiten dieser Branche zu sehen.

Green Jobs für Frauen

In der Ausbildungsvorbereitung „Green Jobs“ hat aktuell eine Gruppe von Teilnehmerinnen die Möglichkeit, Einblicke in Berufsbereiche zu bekommen, die darauf abzielen, die Umwelt und ihre natürlichen Ressourcen zu schützen. In Theorie und Praxis werden die Teilnehmerinnen auf eine anschließende Ausbildung vorbereitet, die im Rahmen der zam-Stiftung mit regionalen Unternehmen erfolgt. Diese kann in den verschiedensten Berufsbereichen wie Kraftfahrzeugtechnik und E-Mobilität, Abfall- und Ressourcenmanagement, erneuerbare Energie, Wasser- und Abwassermanagement, Garten- und Grünflächengestaltung, Holztechnik oder im nachhaltigen Bauen und Sanieren stattfinden.

Einen weiteren Ausbildungsschwerpunkt setzt die zam-Regionalstelle Feldbach bei den Gesundheits- und Sozialberufen. Die Qualifizierung bietet ab 17. April Frauen, die sich für die Bereiche Pflege, Elementarpädagogik, Behindertenarbeit und Behindertenbegleitung, Hörgeräteakustik oder Augenoptik interessieren, die Möglichkeit, sich vorzubereiten und anschließend eine Ausbildung in einem Gesundheits- oder Sozialberuf im Rahmen einer Stiftung oder in schulischer Form zu absolvieren.

Der nächste Infotag findet am 29. März um 9 Uhr im zam Feldbach statt. Interessierte melden sich direkt bei ihren AMS-Beraterinnen und AMS-Beratern an. Die Teilnahme an der Informationsveranstaltung ist unverbindlich.

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