Ein Haus für alle Gemeindebürger

Das neue und moderne
Gemeindezentrum von St. Anna spielt wirklich alle Stückerln.

Schon vor sieben Jahren entstand in den Köpfen der Gemeindeverantwortlichen von St. Anna am Aigen die Idee einer Renovierung oder eines Neubaus des Gemeindeamtes. Schließlich entschied man sich nach langen Diskussionen für einen kompletten Neubau.
Dazu wurde das daneben liegende Haus, das schon seit längerer Zeit leer stand, angekauft. Im Jahr 2006 wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben. Die Jury erteilte dem Büro Hans Gangoly aus Graz den Zuschlag. Die Planungen für den Abriss des alten Gebäudes und den Neubau konnten starten.

Herber Rückschlag

Im Jahr 2007 erlitt das Projekt einen unerwarteten Baustopp. Das Bundesdenkmalamt stellte einen Bescheid aus, wonach das betreffende Haus unter Denkmalschutz stehe und erhaltenswürdig sei. Landtagspräsidentin Walburga Beutl, gebürtig aus St. Anna, warf ihr gesamtes politisches Gewicht in die Waagschale und unterstützte die Berufung des Gemeinderates. Aufgrund mehrerer Gutachten unabhängiger Experten wurde schließlich der ursprüngliche Bescheid aufgehoben.

Rasche Fertigstellung

Im April 2009 konnte der Bau endlich beginnen. Die Planung sah neben den Amtsräumen und Büros der Gemeindebediensteten einen hellen und freundlichen Sitzungs- und Trauungssaal sowie einen großzügigen Probenraum für die Marktmusikkapelle vor. Besonders spannend ist die Lösung der Tiefgarage auf mächtigen Betonstützen mit Abstellplätzen für elf Kraftfahrzeuge.
Im Zuge der Bauarbeiten gab es natürlich immer wieder ânderungsvorschläge und weitere Ideen. Bürgermeister Hannes Weidinger bemühte sich besonders um die Installation einer Fotovoltaikanlage. Der gesamte Stromverbrauch des kubischen Gebäudes wird durch Sonnenenergie erzeugt. Eine Visualisierungstafel im Eingangsbereich zeigt sowohl den Energieverbrauch als auch die Ersparnis an fossilen Energieträgern an. Eine unterirdische Verbindung zur Gesamtsteirischen Vinothek wurde hingegen aus Kostengründen verworfen.
Fast alle Aufträge führten Professionisten aus der Region aus. Sowohl der Zeit- als auch der Kostenrahmen von knapp 2,3 Millionen Euro konnten eingehalten werden. Vor dem Gemeindezentrum entstand ein komplett neu gestalteter Dorfplatz für diverse Veranstaltungen mit dem Brunnen von Hannes Rauch als Blickfang (die WOCHE berichtete).

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