Borg Bad Radkersburg
Ein internationaler Austausch zum Thema Wasser
Im Rahmen des internationalen Programms "Erasmus+" waren Schülerinnen und Schüler aus Italien zu Gast am Borg Bad Radkersburg. Gemeinsam widmete man sich dem Themenfeld Wasser.
BAD RADKERSBURG. Im Rahmen des Programms "Erasmus+" findet in diesem Jahr zwei Mal ein jeweils einwöchiger Schüleraustausch am Borg Bad Radkersburg statt. In der ersten Woche waren kürzlich Oberstufenschülerinnen und Oberstufenschüler aus der Nähe von Modena (Italien) zu Gast in der Stadt an der Mur. Im Fokus stand das Thema Wasser – und zwar im Kontext von Raumplanung und Klimawandel.
Themen, die die Jugend bewegen
Die globale Erwärmung und die Folgen zählen laut den Projektbeteiligten ja zu jenen Themen, die jungen Menschen besonders unter den Nägeln brennen – das würden zahlreiche Studien und persönliche Gespräche mit den Jugendlichen immer wieder aufzeigen. Im Rahmen der "Erasmus+"-Sprachwoche am Borg wurde der Schülerschaft des Sprachenzweigs an der Schule und den Gästen aus Italien eben die Möglichkeit geboten, sich bei unterschiedlichen Projekten ausführlich mit dem Thema Wasser in Hinsicht auf Raumplanung und Klimawandel auseinanderzusetzen.
In zwei Workshops ging man intensiv auf die Schwerpunkte ein: Das Umweltbildungszentrum erklärte die Grundlagen der Raumplanung und das Regionalmanagement SüdoststeiermarkSteirisches Vulkanland stellte den Unesco-Biosphärenpark Unteres Murtal und dessen Bedeutung für nachhaltige Entwicklung vor. Auf diese Weise wurde die Schülerschaft auch für das Zusammenleben von Mensch und Natur sensibilisiert.
In einem weiteren Projekt durften sich die Jugendlichen dann auch gleich selbst in der Raumplanung versuchen: Zu Übungszwecken planten sie eine Stadt – und das mit allen Bereichen, von Wohnen über Mobilität, über Grünflächen bis hin zur Wassersituation.
„Wasser ist sehr stark mit Raumplanung verknüpft, weil Flüsse Platz brauchen, weil Menschen auf Wasser angewiesen sind und weil Wasser auch für den Klimawandel eine große Rolle spielt“, erklärte Professorin Nina Voglmeir, die "Erasmus+" am Borg koordiniert. Ziel sei es, beim Thema auf die Handlungsebene zu kommen und dem Klimawandel aktiv zu begegnen – wo Prävention möglich sei, solle man diese verfolgen und wo diese nicht mehr machbar sei, Anpassungsoptionen eruieren.
„Ich freue mich, dass unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen von 'Erasmus+' die Möglichkeit haben, international Erfahrungen zu sammeln und Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Ländern bei uns begrüßen zu dürfen. Dies stärkt den Zusammenhalt und fördert den interkulturellen Austausch“, so Borg-Direktor Hannes Schuster.
Auf nach Italien
In der zweiten "Erasmus+"-Projektwoche, die von 10. bis 16. April stattfindet, fahren die Sprachenschüler des Borg dann nach Italien und werden sich auf Englisch dem Thema erneut widmen. Abordnungen aus Italien, Österreich, Deutschland, Finnland und die Niederlande besprechen dann, wie mit dem Thema Wasser im Kontext des Klimawandels in den einzelnen Nationen umgegangen wird.
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