Gesundheit
Feldbach braucht neuen Arzt

Die Amtsarztstelle in der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark wird am Standort Feldbach so schnell wie möglich nachbesetzt. | Foto: WOCHE
  • Die Amtsarztstelle in der Bezirkshauptmannschaft Südoststeiermark wird am Standort Feldbach so schnell wie möglich nachbesetzt.
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Nachfolger für Amtsärztinnen gesucht: In der Zwischenzeit übernehmen Kollegen aus den Bezirken.

Am Standort Feldbach ist die "amtsärztliche Stelle" seit 1. Oktober unbesetzt. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Mit zwei teilzeitbeschäftigten Amtsärztinnen habe keine Einigung über eine Vertragsverlängerung erzielt werden können, heißt es aus der Personalabteilung des Amtes der Landesregierung. Gemeinsam mit Sanitätsdirektion und Bezirksverwaltungsbehörde sei man um eine Nachbesetzung bemüht.

Vertretung ist garantiert

„Es ist schier unverantwortlich, wenn in Feldbach kein Amtsarzt mehr praktiziert." Wichtige gesetzliche Untersuchungen, wie etwa jene nach dem Führerscheingesetz oder Behinderten- und Pflegegeldgesetz, könnten somit im Bezirk nicht mehr zur Gänze durchgeführt werden, kritisiert Nationalratsabgeordneter Walter Rauch – er spricht gar von einem "gesundheitspolitischen Desaster". "Die zuständige ÖVP-Landesrätin Juliane Bogner-Strauß sowie Bezirkshauptmann Alexander Majcan sind umgehend aufgefordert, einen Nachfolger zu finden!“
Doch die beiden sind in erster Linie gar nicht zuständig. Vielmehr fällt die Nachbesetzung in den Verantwortungsbereich von Landespersonalabteilung und Landessanitätsdirektion. Und die haben schon alles in die Wege geleitet: Die vakanten Stellen seien bereits in regionalen Medien und der Zeitung der Ärztekammer veröffentlicht worden und würden auch weiterhin im Online-Jobportal des Landes ausgeschrieben. In der Zwischenzeit sollen Amtsärzte aus anderen Bezirken und auch aus der Zentralstelle in der Gesundheitsabteilung die Vertretung wahrnehmen. Auch Landtagsabgeordneter Franz Fartek kann die heftige Kritik von Rauch nicht nachvollziehen, zumal "alles ganz unerwartet gekommen" sei.

Corona: Bezirk vorbildlich

Stichwort Gesundheit: In Sachen Neuinfektionen ist die Lage weiter stabil. Die Corona-Ampel weist die Südoststeiermark nach wie vor grün aus. Mit Stand 12. Oktober waren hierzulande neun Personen aktuell erkrankt. Trotz zwischenzeitlicher Sperre von acht Klassen in der Mittelschule in Fehring ist die Südoststeiermark Vorbildbezirk: 10,5 Erkrankte pro 100.000 Einwohner bedeuten hinter Liezen (3,6) landesweit den zweitniedrigsten Wert in der Statistik am Dashboard der AGES (covid19-dashboard.ages.at).

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