Bundesschulzentrum
Feldbacher Direktion führt die AHS-Unterstufe jetzt selbst

- Die AHS-Langform wird nun von der Direktion des BG und Borg Feldbach im Bundesschulzentrum Feldbach geführt.
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Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es in Feldbach eine AHS-Langform. Bisher wurde der Schultyp als dislozierte Klasse des Keplergymnasiums in Graz geführt. Nun gab das Bildungsministerium grünes Licht für das Borg Feldbach als Stammschule.
FELDBACH. Die AHS-Unterstufe wird demnach seit Beginn des Schuljahres direkt vom Standort Feldbach aus geführt. Es sei gut, dass dieser Schritt in Richtung Endausbau der AHS-Langform in der Region gelungen sei und diese nun von der Feldbacher Direktion geführt werde, "denn ein breites Bildungsangebot ist immer besser als ein schmäleres", so Bildungslandesrat Werner Amon.
Dennoch müsse man auf die gerechte Verteilung im Bezirk achten, "denn mir ist es auch ein großes Anliegen, keine Mittelschulstandorte zu gefährden“, beteuert Werner Amon – er ist auch Präsident der Bildungsdirektion Steiermark.
AHS-Unterstufe als wichtige Ergänzung
Entscheidend für diesen Erfolg war auch der Einsatz auf unterschiedlichen Ebenen in der Region. „Die AHS-Unterstufe ist eine wichtige Ergänzung für die bestehende Bildungslandschaft in unserem Bezirk." Vor allem müssten Schülerinnen und Schüler, die eine AHS besuchen möchten, nun nicht mehr in andere Bezirke auspendeln, betont Landtagsabgeordneter Franz Fartek.

- LAbg. Franz Fartek ist Regionalvorsitzender in der Südoststeiermark.
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Fokus auf Mittelschulen bleibt
"Dass die externe Führung nun aufgehoben wurde und die Klassen von der Direktion in Feldbach geführt werden, ist eine weitere Aufwertung des Bildungsstandorts in der Region," wird Franz Fartek in einer Aussendung von Landesrat Werner Amon zitiert. Allerdings habe Fartek die Mittelschulen nach wie vor im Blick.
"Wie im Bildungsplan festgeschrieben, wollen wir die Mittelschulen im Bezirk Südoststeiermark stärken." Franz Fartek sieht die AHS-Langform in Feldbach als Chance, dass junge Menschen nicht mehr etwa nach Gleisdorf oder Fürstenfeld zum Besuch eines Gymnasiums auspendeln müssen. Allerdings: "Das Neue schließt das Bestehende nicht aus!" Man wolle das Angebot der Mittelschulen sichtbar machen und weiterentwickeln. Aus diesem Grund laufen Gespräche von Regionalmanagement und Bildungsregion mit den Direktorinnen und Direktoren der Volksschulen und Mittelschulen. Außerdem stünden Termine mit den Standortbürgermeisterinnen und Standortbürgermeistern an.

- Geht es nach der FPÖ, soll in Feldbach eine zweite Klasse eingerichtet werden.
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Unterdessen fordert die FPÖ eine zweite Klasse. Feldbachs FPÖ-Stadtrat Franz Halbedl sieht die drängenden Probleme der AHS nämlich nicht gelöst. „Die FPÖ hat diesen Schritt seit Anbeginn gefordert und diese Maßnahme ist daher zu begrüßen. Dennoch wurde das eigentliche Problem nicht gelöst, eine zweite Klasse für den Standort Feldbach zur Verfügung zu stellen." Mehr als 30 Kinder hätten in Zukunft weiterhin keine Chance, die AHS-Unterstufe in Feldbach zu besuchen, und würden ihren Bildungschancen beraubt.
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