Filmkritik: Das finstere Tal
Western / 115min / DE/AUT 2014 / R: Andreas Prochaska
Ein einsamer Reiter, ein verschlossenes Bergdorf und wenige Worte um ein großes Geheimnis, das ist Andreas Prochaskas Grundgerüst für seinen hochstilisierten Mix aus amerikanischem Western und österreichischer Alpensaga. Was bizarr klingen mag, sieht zunächst einfach nur sehr gut aus. Statt staubigem Wüstenboden gibt es karge Schneelandschaft, die jenseits von Idyll unheilvoll und kalt wirkt. Immer wieder wird diese unwirtliche Umgebung visuell in Szene gesetzt und unterstützt somit die atmosphärische Dichte und die bedrohliche Natur der Charaktere. Was an Bildsprache beinah überstrapaziert wird, fehlt allerdings in der Handlung, die selbst eine sehr gelungene Besetzung, wie Sam Riley, Tobias Moretti oder Thomas Schubert nicht ganz wett machen können. FAZIT: Optisch raffinierter, wenn überstilisierter Alpenwestern! (Elisabeth Knittelfelder) +++
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