Filmkritik: Die geliebten Schwestern
Drama/Romanze / 138min / DE/AUT 2014 / R: Dominik Graf
Was Dominik Graf in seinem fast dreistündigen Historienfilm über Friedrich Schiller (Florian Stettermehr) und seiner Beziehung zu zwei Schwestern (Hannah Herzsprung, Henriette Confurius) großteils umfasst, lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: eine Detailgenauigkeit für Mobiliar, das Postsystem des späten 18. Jahrhunderts und hysterische Frauen, die sich im Bett windend ihrem verflossenen Liebsten nachweinen oder ihm gleich mit Selbstmord drohen. Zwischen den kleinen Intrigen und großen Treueschwüren der Protagonistinnen spielt es kaum noch eine Rolle, dass es sich beim Mann in der Mitte um einen der brillantesten Künstler aller Zeiten handelte. Wäre das beabsichtigt gewesen, hätte sich vielleicht ein weniger langatmiges Liebesdrama, das vereinzelt auf historischen Fakten beruht, ergeben. FAZIT: Überbewertete Ménage-à-trois mit fragwürdigem Frauenbild! (Elisabeth Knittelfelder) ++
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