Filmkritik: Drecksau (Filth)
Tragikomödie / 101 min / GB 2013 / R: Jon S. Baird
Detective Sergeant Bruce Robertson (James McAvoy) ist das Paradebeispiel eines korrupten Bullen. Er zieht trinkend, koksend und pöbelnd durch die Straßen von Edinburgh, lässt sich bestechen, betrügt seine Kollegen und intrigiert wo er nur kann. Dass dieses Gebaren aus Gewalt, Drogenkonsum und Erniedrigung nur der Stein ist der das Unbewusste begraben soll wird spätestens dann klar, wenn das was unterdrückt wurde beginnt Bruce ins Gesicht zu starren. Die Verfilmung von Irvine Welshs „Drecksau“ konfrontiert, wie bereits ihr Vorgänger Trainspotting, mit sprachlicher Kompromisslosigkeit, erzählerischen Eigenheiten und visuellen Grotesken, kommt aber nicht an den Kultfilm heran. Was „Filth“, so der Originaltitel, allerdings zeigt ist, dass James McAvoy zu den Besten seiner Riege gehört. FAZIT: Bitterböse wie tragische Erzählung zwischen Realität und Alptraum! (Elisabeth Knittelfelder) ++++
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