Filmkritik: Jurassic World
Action / 125min / USA 2015 / R: Colin Trevorrow
Selbst nach 22 Jahren sind es die staunenden Augen eines Kindes durch die uns Steven Spielberg (diesmal als Produzent) Jurassic World zum ersten Mal erblicken lässt. Diese idealisierende, beinah naive Betrachtungsweise, die auch den Zuschauern den Mund offen stehen lassen soll, ist es, was Spielbergs schematische Charaktere problematisch macht, wenn es um Heldenbildung oder Schönheitsideale geht. An die Dinos hat mit sich mittlerweile gewöhnt - im neuen Freizeitpark wie in der Filmwelt – und um der Attraktionsgier der (Kino-)Besucher nachzukommen, setzt man auf „größer, gefährlicher, cooler“. Wie Claire (Bryce Dallas Howard) und ihr Kollege Owen (Chris Pratt) aber feststellen müssen, folgt auf den Zenit die Katastrophe. Noch ist es zwar nicht soweit, doch so bombastisch und überbordend wie dieser bemerkenswerte vierte Teil ausgefallen ist, darf man sich auf den nächsten fürchten. ++++
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