Filmkritik: St. Vincent
Komödie / 103min / USA 2014 / R: Theodore Melfi
Die Geschichte des alten, mürrischen, moralisch fragwürdigen Grantlers, in diesem Fall Vincent (Bill Murray), der durch die unfreiwillige Freundschaft zu einem Kind, Oliver (Jaeden Lieberher), sein eigentlich gutes Herz öffnet, ist alles andere als neu. Folglich ist Theodore Meflis „St. Vincent“ auch keine dramaturgische Offenbarung, bietet aber dafür so manche Schmankerl. Zum einen gibt Naomi Watts eine hinreißend derbe und agile schwangere Dame der Nacht, die schlichtweg zum Brüllen ist. Zum anderen ist Bill Murray an einem Punkt seiner Karriere angelangt, an dem er nichts mehr falsch machen kann. Und die Schlussszene, in der Murray nuschelnd Bob Dylans „Shelter from the Storm“ mitsingt und währenddessen eine vertrocknete Pflanze mit dem Gartenschlauch gießt, ist einfach ein Genuss! (Elisabeth Knittelfelder) +++
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