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Ortsreportage Kirchberg an der Raab
Für alle Orte eine Zentrale

Der florierende Wirtschaftsraum im mittleren Raabtal ist auch naturnaher Lebensraum für mehr als 4.500 Menschen und Naherholungsraum gleichermaßen für Einheimische und Gäste. | Foto: Rauscher
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  • Der florierende Wirtschaftsraum im mittleren Raabtal ist auch naturnaher Lebensraum für mehr als 4.500 Menschen und Naherholungsraum gleichermaßen für Einheimische und Gäste.
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In Kirchberg fällt im Herbst der Startschuss für zwei parallel laufende Mega-Bauprojekte. Alle Altstoffsammelzentren und Bauhöfe der Ortsteile werden zentral in Kirchberg zusammengelegt.

KIRCHBERG. Die Kosten für den Bauhof allein sind mit 4,1 Millionen Euro veranschlagt, dafür gibt es Bedarfszuweisungen (BZ) in der Höhe von 1,25 Millionen Euro sowie Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) des Bundes und vom Land zusammen in der Höhe von 700.000 Euro. Die Bauhöfe von Fladnitz, Studenzen und Oberdorf wurden zur Zusammenlegung am Standort in Kirchberg bereits aufgelassen. Die Inbetriebnahme des zentralen Bauhofs ist in rund zwei Jahren geplant.

Zentraler Bauhof für 4,1 Millionen Euro

Gebäude, Garagen, Werkstätten und Sozialräume werden saniert und ausgebaut, "damit wir für den Winterdienst, die Kanalarbeiten und in Sachen Wasserversorgung gut aufgestellt sind", wie Kirchbergs Bürgermeister Helmut Ofner betont. Außerdem habe man einen Gemeindetraktor mit Zusatz- und Anbaugeräten im Speziellen auch für den Winterdienst bestellt. Der soll noch vor dem ersten Schnee geliefert werden, die alten Lkw wurden schon ausgeschieden.

Auf den Dächern wird eine Fotovoltaikanlage in Betrieb genommen. Angedacht ist eine Energiegemeinschaft mit den insgesamt 20 Gemeindegebäuden wie Wohnhäusern, Gemeindezentrum, Dorfhäusern, Kindergarten, Schulen etc. Zur weiteren Blackout-Absicherung soll ein Diesel-Aggregat im Fall des Falles zur Überbrückung ein- respektive anspringen.

So wird der zentrale Bauhof in Kirchberg nach Fertigstellung in rund zwei Jahren aussehen. | Foto: planwerk.stadt
  • So wird der zentrale Bauhof in Kirchberg nach Fertigstellung in rund zwei Jahren aussehen.
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Satelliten-ASZ beim Bauhof

Ebenfalls im Herbst erfolgt am selben Gelände der Baustart für das zentrale Altstoffsammelzentrum als Satelliten-ASZ. Die Kosten belaufen sich hierfür auf 1,1 Millionen Euro, wobei die Hälfte über BZ-Mittel zugeschossen wird. Nur Studenzen bleibt in der Übergangszeit, bis das neue ASZ in etwa zwei Jahren in Betrieb gehen kann, offen. Dann wird auch hier geschlossen. Am zentralen Altstoffsammelzentrum werden mehr Fraktionen entgegengenommen – auch Problemstoffe wie Gipskarton, Reifen und Glaswolle. Etwa Grünschnitt dürfe man dann hier auch lagern, weiß Ofner.

Die alten Standorte sind teilweise vermietet. In das ASZ Oberdorf ist beispielsweise der Katastrophenhilfsdienst (KHD) der Feuerwehr eingezogen, auch Fladnitz ist längst verkauft. Studenzen will man nach der Komplettauflösung vermieten.

Im Bereich des zentralen Standortes von Bauhof und Altstoffsammelzentrum muss aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens, mit dem zu rechnen ist, die Situation neu bewerten werden. Überlegungen werden angestellt, wie man den Verkehr entschärfen kann. Als eine Option gilt eine Entlastungsstraße begleitend zu Bundesstraße hin zur Tischlerei Prödl.

Am Kennenlerntag – organisiert von der Gemeinde sowie 40 Vereinen und Organisationen – standen Geselligkeit und Netzwerken am Programm. | Foto: Gemeinde Kirchberg an der Raab
  • Am Kennenlerntag – organisiert von der Gemeinde sowie 40 Vereinen und Organisationen – standen Geselligkeit und Netzwerken am Programm.
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Vernetzung am Kennenlerntag

In der 4.600-Seelen-Gemeinde Kirchberg an der Raab reden die Einwohnerinnen und Einwohner mit. Aus einer groß angelegten Initiative zur Bürgerbeteiligung entstehen Projektvorhaben in allen Ortsteilen.

Basis für eine funktionierende Gemeinde sind Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig in die Gesellschaft einbringen. Über alle Ortsteile hinweg sind schon konkrete Projekte in der Planungsphase. In Studenzen soll ein Jugendworkshop endgültig die Lösung in der Suche nach einem geeigneten Raum für die Landjugend bringen.

Vor dem Hintergrund, dass es generell immer schwieriger wird, Menschen zum Ehrenamt zu bewegen, hatte die Gemeinde Kirchberg an der Raab gemeinsam mit 40 ortsansässigen Vereinen und Organisationen für den 3. September den Kennenlerntag ausgerufen. Das Fest am Kirchpark diente Gesprächen und der Vernetzung untereinander.

Bürgermeister von Kirchberg an der Raab ist Helmut Ofner. | Foto: RegionalMedien
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Bildungscampus wird evaluiert

Auch am Schulzentrum Kirchberg tut sich etwas. Den Kindergarten lässt die Gemeinde gerade von Experten der Abteilungen des Landes evaluieren. Eine Vergrößerung scheint notwendig. Die Nachfrage nach Krippe und Nachmittagsbetreuung wächst.

"In diesem Kontext wurden auch die Mittelschule und die Volksschule evaluiert", verrät Bürgermeister Helmut Ofner. In den nächsten Jahren werde es notwendig sein, dort eine thermische Sanierungen vorzunehmen. Und der Raumbedarf sei auch neu zu bewerten. Unterdessen wurden am Schulgelände eine Laufbahn und ein Sprungkasten errichtet.

35 Tonnen COweniger im Jahr

Die aktuelle Umstellung der Straßenbeleuchtung an über 400 Lichtpunkten auf LED senkt den Stromverbrauch um über 73 Prozent – das bedeutet eine Einsparung von 125.000 kWh jährlich. Mit der Absenkung des Stromverbrauchs geht auch die jährliche Reduktion von CO2-Emissionen um mehr als 35.000 Kilogramm einher, "was als realer und wirtschaftlich machbarer Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz der Gemeinde gesehen werden kann", wie Bürgermeister Helmut Ofner betont.

Apropos Lichtpunkte: Die Clementbrücke ist nach der Sanierung so gut wie fertig. Lediglich drei Lichtmasten fehlen noch. Für den Verkehr freigegeben wurde sie bereits im Dezember des Vorjahres.

Bogenschießen am Rothberg war unter den Kindern und Jugendlichen in den Ferien gefragt. | Foto: Gemeinde Kirchberg an Raab
  • Bogenschießen am Rothberg war unter den Kindern und Jugendlichen in den Ferien gefragt.
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Ferien für Jung und Alt

Was Bürgermeister Helmut Ofner ganz besonders freut, ist, dass "Kirchberg vital" nach wie vor sehr aktiv ist. Auch den Erfolg der Ferien(s)pass-Aktion dürfen sich die Projektverantwortlichen zurecht auf ihre Fahnen heften. Mit insgesamt 50 Veranstaltungen in acht Wochen war der Kirchberger Ferienkalender so voll wie nie zuvor.

Vom Bauernhofbesuch bei Bürgermeister Helmut Ofner über Bogenschießen bis zum erlebnisreichen Tag bei der Feuerwehr: Mit den drei Kategorien "Erleben und Entdecken", "Lernen und Gestalten", und "Spaß und Spiel" waren in einem inklusiven, generationenübergreifenden, niederschwelligen Programm so gut wie alle Themen abgedeckt.

Die Jugendlichen und Kinder des Roten Kreuzes waren bei den Landesbewerben in ihren Altersklassen vorne dabei. | Foto: RK Kirchberg an der Raab
  • Die Jugendlichen und Kinder des Roten Kreuzes waren bei den Landesbewerben in ihren Altersklassen vorne dabei.
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Die Jugendlichen des Roten Kreuzes waren bei den Landesbewerben in ihren Altersklassen vorne dabei, die Betreuerinnen sind mächtig stolz. | Foto: RK Kirchberg an der Raab
  • Die Jugendlichen des Roten Kreuzes waren bei den Landesbewerben in ihren Altersklassen vorne dabei, die Betreuerinnen sind mächtig stolz.
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Stockerlplatz für Rotkreuzjugend

Beim Landesjugendbewerb des Roten Kreuzes in Kalsdorf bei Graz holten die Jugendlichen in der Kategorie über 14 Jahren den hervorragenden dritten Platz. Auch auf die zweite Bewerbsgruppe aus Kirchberg ist die gesamte Gemeinde mächtig stolz. Die "Minis" landeten steiermarkweit auf dem siebenten Platz.

In der  Vorbereitung auf den Bewerb wurden Erste Hilfe praktisch und theoretisch geübt. In der Konkurrenz konnten die Jugendlichen in nachgestellten Unfallszenarien dann zeigen, was sie draufhaben – egal ob es sich um einen Herzinfarkt oder um einen Verkehrsunfall handelte.

Bei Interesse könne man sich jederzeit melden, wie Rettungssanitäterin und Jugendbetreuerin von Kirchberg an der Raab, Clara Bacher, ermuntert: " Wir freuen uns immer über neue Mitglieder."
clara.bacher@st.roteskreuz.at
0664 1846417

Der Feuerwehrnachwuchs war beim Landesbewerb top. Die FF Fladnitz qualifizierte sich gar für den Bundesbewerb. | Foto: FF/Gemeinde Kirchberg an der Raab
  • Der Feuerwehrnachwuchs war beim Landesbewerb top. Die FF Fladnitz qualifizierte sich gar für den Bundesbewerb.
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Der Feuerwehrnachwuchs war beim Landesbewerb in Gnas top.  | Foto: FF/Gemeinde Kirchberg an der Raab
  • Der Feuerwehrnachwuchs war beim Landesbewerb in Gnas top.
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FF-Jugend beim Bundesbewerb

Auch die Feuerwehrjugend der Gemeinde Kirchberg an der Raab ist top. Der Landessieg der Truppe der Freiwilligen Feuerwehr Fladnitz in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren beim Leistungsbewerb der Landesfeuerwehrjugend in Gnas führte die jungen Florianis erstmals zum Bundesbewerb in Traiskirchen. Dort holte die Nachwuchshoffnung der FF Fladnitz den großartigen 18. Platz unter 52 Bewerbsgruppen. 

Ehrenbürgerschaft für Pfarrer Kremser

Eine ganz besondere Ehre wurde gleichermaßen Bürgermeister Helmut Ofner und Pfarrer Alois Kremser zuteil. Ersterer durfte Zweiterem die Urkunde für die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Kirchberg an der Raab überreichen.

Die Ehrenbürgerschaft, die im Gemeinderat einstimmig beschlossen worden war, wurde anlässlich des 60-jährigen Dienstjubiläums verliehen. Die Urkunde überreichte der Gemeindechef im Rahmen einer Heiligen Messe.

Alois Kremser kam 1962 als Kaplan nach Kirchberg, am 1. September 1973 wurde er Pfarrer. Obwohl er 2003 in den Ruhestand ging, steht er der Pfarrbevölkerung seither nach wie vor mit Rat und Tat zu Seite.

Bürgermeister Helmut Ofner überreichte Pfarrer Alois Kremser die Urkunde für die Ehrenbürgerschaft. | Foto: Gemeinde Kirchberg an der Raab
  • Bürgermeister Helmut Ofner überreichte Pfarrer Alois Kremser die Urkunde für die Ehrenbürgerschaft.
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Mehr Infos unter:
Fleischhof Raabtal
Berndorf 119
8324 Kirchberg/Raab
0 3115 / 45 20
office@fleischhof.at

Helmut Kosednar (KHT Trockenbau)
Berndorf 152
8324 Kirchberg a. d. Raab
03115 20543

Vulkanland Metall Pachler
Ing. Harald Pachler
Kirchberg an der Raab 12
8324 Kirchberg an der Raab
03115 6161-0
office@pachler.at

Alexander Ertl - Ertl Installationen
8324 Kirchberg an der Raab, Oberdorf a. H. 131
0676 710 00 07
office@installationen-ertl.at

Kirchberg an der Raab
A-8324 Kirchberg an der Raab 212
03115 2312
gde@kirchberg-raab.gv.at

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