Situation in Spitälern
Gesundheitsgewerkschaft zeigt auf Straße Flagge
Die prekäre Lage in den steirischen Spitälern habe sich nicht verbessert – dies war die Kernaussage bei einer Wander-Plakat-Straße der FSG GÖD vor dem Landeskrankenhaus in Feldbach.
FELDBACH. Vor dem LKH in Feldbach gab es unter anderem für Autofahrerinnen und Autofahrer viel zu schauen. Eine FSG-GÖD-Betriebsrats-Abordnung rund um Christian Fürntrath hatte sich entlang der Straße formiert. Mit im Gepäck hatte man – stellvertretend für das steirische Spitalspersonal – Forderungen, die man auf Plakaten in Szene setzte. Flagge zeigte man etwa für Dienstplan-Stabilität, die Reduktion der Arbeitsbelastung und angemessene Gehälter.
Man lässt nicht locker
"Es ist die mit Start vor rund eineinhalb Jahren mittlerweile fünfte Aktion", lässt Christian Fürntrath wissen. Getan habe sich laut dem Betriebsrats-Vorsitzenden des LKH bislang wenig bis nichts. Er spricht von einer Vogel-Strauß-Taktik der Politik und nimmt die Gesundheitslandesrätin und auch den Landeshauptmann in die Pflicht. Fürntrath und die Gewerkschaft stellen die Frage: "Was bin ich dem Land Steiermark und dem Unternehmen wert?"
Das Thema Gehalt spielt hier natürlich eine wesentliche Rolle. Man fordert, dass Gehaltserhöhungen für alle gleich spürbar sein müssten und nur Anpassungen bei den Einstiegsgehältern nicht ausreichend wären. Weiters steht man für eine Anpassung der Gehälter in der Steiermark ans österreichische Spitzenfeld ein. Nicht vom Tisch sei auch das Thema Vordienstzeiten-Anrechnung. Und Unverständnis herrscht auch dafür, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich nicht der Schwerarbeiter-Regelung unterliegen. Die körperliche Anstrengung sei schließlich enorm.
"Wir geben nicht auf und wollen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den steirischen Spitälern Mut schenken."
Christian Fürntrath, Betriebsrats-Vorsitzender
Und dann noch eine Herausforderung, die vor allem den Jungfamilien und Alleinerziehenden das Leben schwer mache: die mangelnde Dienstplan-Sicherheit. Generell müsse man laut Fürntrath und Co. in Sachen Belegschaft die Personal-Bedarfs-Berechnungsmodelle überdenken und adaptieren.
Wie Fürntraths Mitstreiterin Cornelia Trauch betont, laufe auch in Sachen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege einiges schief. Der Druck auf die Schülerschaft sei zu hoch und würde dafür sorgen, dass nicht ausreichend Personal nachkommt.
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