Riegersburg
Grünes Licht für Campingplatz nach Eröffnung des Geh- und Radweges

In Riegersburg wurden nach Abschluss des Verkehrsprojekts beim Seebad der Kreisverkehr und der Geh- und Radweg offiziell für den Verkehr freigegeben. | Foto: RegionalMedien
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Rechtzeitig zum bevorstehenden Ferienbeginn sind der Geh- und Radweg und der Kreisverkehr beim Seebad Riegersburg fertig. Freude herrscht über das grüne Licht für den Bau des Campingplatzes.

RIEGERSBURG. Nach dem Projekt ist vor dem Projekt: So oder so ähnlich lässt sich die Lage in der Tourismusgemeinde Riegersburg beschreiben. Der Sommer kann jedenfalls kommen, das 1,5-Millionen-Euro-Projekt samt Errichtung eines Kreisverkehrs und Anschluss zum Campingplatz, Bau des Geh- und Radweges in Richtung Ortsmitte, Ausbau des Sportplatzweges und Neuordnung der Parkplätze ist planmäßig fertig. "Damit wird die Verkehrssicherheit beim Seebad Riegersburg massiv erhöht", betont Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang. Das Konzept stammt von Verkehrsplaner Hans Rauer.

Die Benützung des Geh- und Radweges entlang der L 224 wird voraussichtlich ab der ersten Ferienwoche möglich sein. Und jetzt wird in unmittelbarer Nachbarschaft zum Seebad erneut gebaut. "Das Landesverwaltungsgericht hat Bescheid gegeben, dass wir mit dem Campingplatz beginnen können", verkündet Bürgermeister Manfred Reisenhofer mit einem breiten Grinsen der Erleichterung im Gesicht sinngemäß die Entscheidung aus Graz, die einen "Meilenstein für die ganze Region" bedeute. Gegen das Projekt hatte es zuletzt baurechtlichen Einspruch gegeben.

Rückbau versiegelter Fläche

Im November letzten Jahres begannen an der L 224, der Hatzendorfer Straße, erste Arbeiten. Nun konnten die Baumaßnahmen planmäßig zu Beginn der Hauptsaison im Seebadabgeschlossen werden. "In Summe wurden rund 1,5 Millionen Euro investiert, wobei der Landesanteil 360.000 Euro beträgt“, so Lang anlässlich der Verkehrsfreigabe. Insgesamt ist das Projekt zu 50 Prozent gefördert, also hat die Gemeinde Riegersburg die Hälfte zu berappen.

Riegersburgs Bürgermeister Manfred Reisenhofer kann vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen rund um Versieglung und Bodenverschwendung mit erfreulichen Details der baulichen Umsetzung aufwarten „Wir haben die versiegelte Fläche von rund 5.000 m² auf 3.000 m² reduziert, schaffen mit Recycling-Kunstoffrasengittersteinen wertvolle Grünflächen und haben mit der Renaturierung des Einsiedlerbaches, der Bepflanzung von 170 heimischen Bäumen, rund 50 Sträuchern und über 500 Heckenpflanzen ein landschaftsbildliches, aber auch ein naturschutztechnisches Juwel geschaffen." Er, Reisenhofer, bedanke sich bei allen Projektbeteiligten, vor allem beim Land Steiermark für die finanzielle Unterstützung.

Die versiegelte Fläche wurde von rund 5.000 m² auf 3.000 m² reduziert, mit Recycling-Kunstoffrasengittersteinen wurden wertvolle Grünflächen geschaffen. | Foto: RegionalMedien
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605 Meter lange Lücke geschlossen

Der neue Kreisverkehr, der zu mehr Verkehrssicherheit vor dem Seebad beitragen soll, hat einen Außendurchmesser von 28 Metern, einen Innendurchmesser von 14 Metern und eine sieben Meter breite Ringfahrbahn. Sogenannte Dreiecksinseln sollen Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern als Querungshilfen dienen. Die neu geordneten Parkplätze beim Seebad sind nun nur mehr über den Kreisverkehr erreichbar. 

Alfred Primschitz, Leiter des Referates Straßenbau und Verkehrswesen in der Baubezirksleitung Südoststeiermark: "Mit dem Campingplatz ist auch mit einer höheren Frequenz an Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern in Richtung Ort und Nahversorgungszentrum zu rechnen." Umso wichtiger sei die Schließung der 605 Meter langen Lücke vom Hofberg-Weg in Richtung Ortsmitte gewesen. Der Geh- und Radweg ist drei Meter breit, auf Höhe des Seebades misst er sogar eine Breite von bis zu 4,7 Metern. Der Weg ist über Bewegungsmelder über die gesamte Länge beleuchtet.

Die Baustellenfahrzeuge werden nun in Richtung Campingplatz weiterrollen. | Foto: RegionalMedien
  • Die Baustellenfahrzeuge werden nun in Richtung Campingplatz weiterrollen.
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Lob fürs Durchhaltevermögen

Lob gab es von Landtagsabgeordnetem Franz Fartek für die Ausdauer in Anspielung auf die Verzögerungen aufgrund von Einsprüchen und Einwendungen: "Großartig, dass du mit deinem Team durchgehalten hast." Das Regionalmanagement, Fartek ist auch Regionsvorsitzender, unterstütze das Projekt. 

Verkehrsreferent Anton Lang will vor allem darauf schauen, dass wie in Riegersburg bei Straßenprojekten der Geh- und Radweg immer mitgedacht werde. Das Land setze auf den Rad- und den öffentlichen Verkehr. Aber: In ländlichen Regionen brauche es auch ein gut ausgebautes Straßennetz. "Es müssen alle Platz haben – und es sollen alle Platz haben."

Unter den Gästen der feierlichen Verkehrsfreigabe waren u.a. auch Landtagsabgeordnete Cornelia Schweiner1. Vizebürgermeister Arnold Prisching-Neubauer und 2. Vizebürgermeister Gernot Lichtenegger.

In dem Projekt in Riegersburg wurden u.a. verbaut:

  • 7.000 Tonnen Schotter
  • 1.500 Tonnen Asphalt-Mischgut
  • 1,2 Kilometer Granitrandleisten
  • 1.000 m² Kunststoff-Rasengitter

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