Wasserverband Vulkanland
Hochbehälter in Auersbach versorgt drei Täler
Anlässlich des Weltwassertages am 22. März feierte der Wasserverband Vulkanland die offizielle Eröffnung des neuen Hochbehälters in Auersbach mit einem Tag der offenen Tür.
AUERSBACH. In seinem ständigen Bemühen, die Versorgungssicherheit In Sachen Trinkwasser in der Region zu erhöhen, hat sich der Wasserverband "Wasserversorgung Vulkanland" dazu entschlossen, die Wasserspeichermenge des Hochbehälters in Auersbach von bisher 2.000 m3 auf 3.000 m3 zu erweitern. Die offizielle Inbetriebnahme wurde am Weltwassertag am 22. März mit einem Tag der offenen Tür gefeiert.
Zweite Aufrüstung des Hochbehälters
Bei der Erweiterung um 1.000 m3 handelt es sich um die zweite Aufrüstung des Hochbehälters. Schon im Jahr 2002 wurde eine Kammer für 1 Million Liter Trinkwasser dazugebaut. Der Grund für den zweiten Ausbau erklärt sich durch den stetig steigenden Wasserverbrauch. 2014 habe der Verband 2,5 Millionen m3 Wasser verkauft, im vorigen Jahr seien es schon 3,5 Millionen m3 gewesen – um eine Million mehr, rechnet Verbandsobmann Bürgermeister Josef Ober vor. Versorgt werden von Auersbach aus das Ilztal, das Feitritztal und das Raabtal.
Die Kosten des Bauprojekts machten insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus – finanziert durch Eigenmittel und mit Bundes- und Landesförderungen. Dabei halfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbandes, die Kosten so gering wie möglich zu halten. Sie führten u.a. die Installationen durch.
Intelligentes Wassernetz
Der Grundwasserstand sei nach wie vor sehr niedrig, ist Josef Ober besorgt. Gerade deshalb seien die Bemühungen in Sachen Versorgungssicherheit so wichtig. "Aber wir haben mit der Investition gut vorgesorgt", und so seien die Menschen in der Region trotz Wassermangellage dank dem intelligenten Wassernetz gut versorgt. Außerdem: "Wir sind hier zu 100 Prozent Blackout-sicher", ist Ober stolz.
Der neue Geschäftsführer der Wasserversorgung Vulkanland, Stefan Theissl, gab einen Einblick in das Bauprojekt, das noch von seinem Vorgänger, Franz Glanz, initiiert worden war. Baubeginn war im April 2022, im Betrieb ist die dritte Kammer, übrigens als wasserundurchlässige "weiße Wanne" errichtet, seit Feber. Die Zahlen sind imposant: Der Aushub machte 3.500 m3 Erde aus. 80 Tonnen Bewehrung und 500 m3 Beton lassen auf eine stabile Konstruktion schließen.
Beispiellose Vorsorge
Am Tag der offiziellen Inbetriebnahme warfen auch die Landtagsabgeordneten Franz Fartek, Julia Majcan und Herbert Kober einen Blick in die Kammern. Außerdem nahmen Manfred Kanatschnig, Obmann des steirischen Wasserversorgungsverbandes, und Christine Siegel, die stellvertretende Obfrau der Wasserversorgung Vulkanland, Planer David Hofer, Vertreterinnen und Vertreter der bauausführenden Unternehmen sowie das gesamte Team der Wasserversorgung Vulkanland mit Sitz in Fehring an den Feierlichkeiten zur Segnung durch Pfarrer Friedrich Weingartmann teil.
Franz Fartek überbrachte den Dank des zuständigen Landesrats Johann Seitinger an den regionalen Wasserverband für dessen Bemühungen in der Vorsorge. Und der Landtagsabgeordnete hatte imposante Zahlen parat. So liegt der Verbrauch von Trinkwasser in der Steiermark aktuell bei 75 Milliarden Liter im Jahr. Das steirische Wasserleitungsnetz ist 16.000 Kilometer lang. Um bis zu 20 Prozent würde der Wasserverbrauch im Jahr steigen. Das mache Investitionen von bis zu 400 Millionen Euro bis zum Jahr 2030 notwendig.
Auch Manfred Kanatschnig, Obmann des steirischen Wasserversorgungsverbandes, fand anlässlich der Inbetriebnahme der dritten Kammer in Auersbach lobende Worte für die Wasserversorgung Vulkanland. Mit seiner beispiellosen Vorsorge sei der regionale Verband für die prosperierende Wirtschaft in der Region verantwortlich.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.