Ortsreportage Kirchbach-Zerlach Teil II
Investitionen in die Sicherheit
Viel Geld steckt die Gemeinde in den Verkehr und in die Sanierung nach dem Hochwasser.
Damit sich dort einkaufen lässt, wo man daheim ist, sind die politisch Verantwortlichen von Kirchbach-Zerlach stets um die Sicherung einer intakten Nahversorgung, einhergehend mit der Schaffung von Arbeitsplätzen bemüht. Im Bereich des Gewerbegebietes Nord sei die Gemeinde gerade dabei, neue Grundstücke aufzuschließen.
Die Apotheke, ein Elektrounternehmen, eine Selbstbedienungswaschanlage finden auf 8.000 Quadratmetern bereits Platz, weitere 5.000 m² kommen durch die Erweiterung dazu. Apropos Apotheke: Jene siedelt vom Zentrum hinaus in das Gewerbegebiet. Rund um Ostern soll die offizielle Eröffnungsfeier stattfinden.
Hunderttausende Euro verbaut
Auch im Ortskern soll es bald zu Bauarbeiten kommen. Durch den Einsatz der dreiachsigen "Regiobusse" komme es zu Problemen beim Umkehren im Schulbereich. Zurzeit müssten Parkplätze gesperrt werden, damit die Lenker gefahrlos wenden können. Der Bau einer Busschleife soll die Verkehrssituation entschärfen.
Neu budgetiert wird die Beleuchtung an den Ortsrändern mit Kosten von 30.000 Euro. Dafür werden noch heuer 200.000 Euro in die Wegsanierung und in bauliche Maßnahmen nach Hangrutschungen gesteckt.
Einen großen Brocken, 400.000 Euro, hatte man heuer mit der Abbiegespur samt Lärmschutz und Busbuchten bei der Hofmühle in Glatzau zu stemmen.
Von Kindesbeinen an in den besten Händen
Kirchbach-Zerlach ist ein Bildungsstandort, der über zwei Kindergärten in Kirchbach und Dörfla, eine Volksschule, eine Mittelschule und über eine Polytechnische Schule verfügt.
Die Betreuungs- und Bildungseinrichtungen sind in gutem Zustand. Einzig die Sanierung der sanitären Einrichtungen in der 40 Jahre alten Kirchbacher Halle sowie gleichzeitig die Umstellung von Ölheizung auf Nahwärme stehen an. Hernehmen will Bürgermeister Anton Prödl dafür "seinen" Gemeindeanteil an der Infrastruktur-Milliarde des Bundes – jener beträgt 340.000 Euro. Die 50-Prozent-Förderung mitgerechnet ist die 640.000-Euro-Investition gesichert.
Wohnen im Grünen in jedem Alter
Wohnqualität beinhaltet freilich auch die Vorsorge für das Leben im hohen Alter. Das Heim des Pflege- und Betreuungsvereins Zerlach in Dörfla mit 37 Betten steht für ein menschenwürdiges Wohn- und Arbeitsumfeld.
Aber auch die Nachfrage nach "Betreutem Wohnen" werde ständig evaluiert, wie Bürgermeister Anton Prödl betont. Das leer stehende ehemalige Gemeindeamt von Zerlach im Ortsteil Dörfla würde sich dafür gut anbieten. Das Gebäude befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Pflegeheim. "Das ist aber Zukunftsmusik", will sich der Ortschef nicht festlegen. Allerdings wolle er die Option im Auge behalten.
Was die Wohnraumschaffung generell betreffe, so überwiege der Bau von Einfamilienhäusern, aber auch von privaten Siedlungen. Bauplätze seien in allen Ortsteilen von Kirchbach-Zerlach aktuell so gut wie alle vergeben.
Ortsreportage Kirchbach-Zerlach Teil I
Ortsreportage Kirchbach-Zerlach Teil III
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