Gnas
JUFA-Kaufbeschluss ohne FPÖ-Zustimmung
Kauf des JUFA-Fitness- und Wellnesszentrums durch Gemeinde sorgte in Gnas für Aufregung.
GNAS. Der Kauf des JUFA-Fitness- und Wellnesszentrums durch die Gemeinde hat kürzlich in der Gemeinderatssitzung hohe Wellen geschlagen. Die FPÖ-Gemeinderatsfraktion lehnte den Kaufantrag – ohne vorherige Verkehrswertschätzung – nämlich rigoros ab.
Die unendliche Geschichte des Hallenbades mit Fitnessbereich reicht ja schon viele Jahre zurück, einige Betreiber führten die Einrichtung nicht mehr kostendeckend. „Da erklärten sich die Jugend- und Familiengästehäuser bereit, dieses Wellnesszentrum mitzuführen, was bisher auch erfolgt ist. Die Einrichtung entwickelte sich gut und wird zu 70 Prozent von Gnasern und Leuten aus der Umgebung genützt. Die restlichen 30 Prozent an Besuchern kommen aus den Jugend-und Familiengästehäusern“, erklärte Bürgermeister Gerhard Meixner.
Die Kaufkosten für die Gemeinde belaufen sich auf etwa 960.000 Euro, die Meixner als besonders günstig bezeichnet. Anderer Meinung ist Gemeinderat Heribert Pölzl (FPÖ). Er erklärte: „Der Ankauf ist eine Farce und Steuergeldverschwendung. Ich fordere die Absetzung der Punkte, die diesen Ankauf beinhalten, von der Gemeinderatssitzung und eine Verkehrswertschätzung, um den wahren Wert festzustellen.“
Causa soll ein Ende haben
Zu dem Vorwurf, die Gemeinde hätte in das JUFA-Projekt, das ein Millionengrab der ersten Stunde sei, zu viel investiert erwiderte Bürgermeister Meixner: „Alles Geld, das die Gemeinde bisher investierte, ging in jene Bereiche, die auch für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Weiters stelle ich fest, dass die Angelegenheit schon mehrmals diskutiert wurde und nun endgültig beendet werden muss.“ Der Gemeinderat lehnte den Antrag, den Kauf der Anlage von der Gemeinderatssitzung abzusetzen ab, und beschloss, ohne die FPÖ-Stimmen, den Kauf der Anlage.
Zu den Vorwürfen, versteckte Mängel in der Anlage könnten zu weit höheren Kosten für die Gemeinde führen, erklärte Meixner, dass die Anlage überprüft und die bestehenden Mängel vor dem Kauf beseitigt worden sind.
Zu beschließen war noch die Darlehensaufnahme für den Ankauf in der Höhe von rund einer Million Euro. Als Bestbieter bekam die Raiffeisenbank den Zuschlag. Die Laufzeit für die Rückzahlung wurde für 20 Jahren festgelegt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.