Unglück im Chemieunterricht
Lehrer und zwei Schülerinnen zur Abklärung im Spital

Beim Chemieversuch wurde statt Salzsäure Schwefelsäure verwendet, ein First Responder war sofort zur Stelle, zwei Schülerinnen und der Chemielehrer wurden ins Spital gebracht. | Foto: Pixabay (Symbolbild)
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  • Beim Chemieversuch wurde statt Salzsäure Schwefelsäure verwendet, ein First Responder war sofort zur Stelle, zwei Schülerinnen und der Chemielehrer wurden ins Spital gebracht.
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Ein Chemieversuch in der Mittelschule in Kirchberg an der Raab endete am Donnerstag mit einem Rettungseinsatz: Bei einem Experiment kam statt Salzsäure irrtümlicherweise Schwefelsäure zum Einsatz. Der Lehrer - der sofort richtig reagierte – sowie zwei Schülerinnen wurden zur Beobachtung beziehungsweise weiteren Abklärung ins LKH Feldbach gebracht.

KIRCHBERG/RAAB. Der Zwischenfall ereignete sich während des Chemieunterrichts gegen 9.45 Uhr in der Mittelschule in Kirchberg. Ein 36-jähriger Lehrer wollte das sogenannte Kreide-Experiment vorführen und mischte dazu vermeintlich Salzsäure und Kreide, um so eine Reaktion hervorzurufen. Dabei dürfte der Lehrer jedoch statt Salzsäure irrtümlich stark verdünnte Schwefelsäure erwischt haben, wodurch leicht ätzende Dämpfe entstanden.

Sofort richtig reagiert

Als der Lehrer diesen Fehler bemerkte, leitete er sogleich alle notwendigen Schritte ein, begleitete die 16 Schülerinnen und Schüler aus der Klasse ins Freie und verständigte zeitgleich die Einsatzkräfte. Der betroffene Raum wurde außerdem gelüftet. Ein First Responder war schnell zur Stelle. 

Der Lehrer wurde nach dem Zwischenfall im LKH-Standort in Feldbach aufgenommen, zwei Schülerinnen kamen ins LKH Graz. | Foto: WOCHE
  • Der Lehrer wurde nach dem Zwischenfall im LKH-Standort in Feldbach aufgenommen, zwei Schülerinnen kamen ins LKH Graz.
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Der Lehrer musste mit leichten Symptomen zur Abklärung in das LKH Feldbach gebracht werden. Zwei dreizehnjährige Schülerinnen – sie waren bei dem Vorfall nicht in der Klasse anwesend – klagten ebenfalls über Symptome und wurden zur Untersuchung ins LKH Graz gebracht. Die Schülerinnen und Schüler der betroffenen Schulklasse zeigten keine Symptome. Der Chemiesaal wurde durch die Feuerwehr Kirchberg/Raab einer Lüftung unterzogen.

Die anderen Betroffenen wurden darüber aufgeklärt, ihren Gesundheitszustand zu beobachten und bei auftretenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. In Summe stand das Rote Kreuz mit einem Notarztwagen, fünf Rettungswagen und einem First Responder im Einsatz.

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