Hilfe kam zu spät
Mann stürzte bei Feldbach in die Raab und verstarb

Ein 76-jähriger Mann stürzte bei Feldbach in die Raab. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät. | Foto: Flussdialog Unsere Raab
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  • Ein 76-jähriger Mann stürzte bei Feldbach in die Raab. Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät.
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Ein Einsatz von Rettung, Feuerwehr und Polizei sorgte am gestrigen Montag, 23. Jänner, für Aufsehen in Feldbach. Ein Mann (76) war offenbar in die Raab gestürzt und schrie um Hilfe. Ersthelfer reagierten sofort – leider ohne Erfolg. Der Mann starb noch an Ort und Stelle.

FELDBACH. Gegen 13.30 Uhr bemekrte ein Mitarbeiter (29) eines landwirtschaftlichen Betriebes am Werksgelände nahe dem Flussufer der Raab Stapler-Arbeiten Hilferufe aus dem Wasser. Als er schließlich eine hilflos im Fluss paddelnde Person sah, rannte der 29-Jährige über eine rund 200 Meter entfernt gelegene Brücke zur anderen Flussseite. Dort zog er den um Hilfe rufenden Mann aus dem Wasser und leistete gemeinsam mit vorbeikommenden Spaziergängern sofort Erste Hilfe.

Mann starb noch an Ort und Stelle

Alarmierte Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sowie ein Notarzt-Team setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen anschließend fort. Die Einsatzkräfte mussten diese jedoch rund 30 Minuten später erfolglos abbrechen. Eine Notärztin konnte trotz sofortiger Hilfe nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Polizisten aus Feldbach übernahmen daraufhin die Ermittlungen. Dabei gestaltete sich die Ausforschung der Identität des Mannes vorerst schwierig, zudem der Verstorbene keinerlei Ausweise bei sich trug. Selbst alarmierte Feuerwehr-Taucher fanden im Wasser keine Hinweise zur Identität des Mannes. Auch der genaue Hergang des Todesfalles war vorerst unklar.

Vermisstenanzeige brachte Aufschluss

Am Abend gegen 19 Uhr erstattete eine 74-jährige Südoststeirerin gemeinsam mit ihrer Tochter eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei. Dabei gab die Frau an, dass ihr Mann (76) vom beabsichtigten Arztbesuch nicht nach Hause gekommen sei. Er soll gesundheitsbedingt starke Schmerzen gehabt und sich mit dem Fahrrad auf den Weg zum Arzt gemacht haben. Die 74-Jährige erkannte das am Unfallort aufgefundene Fahrrad schließlich als ihres wieder. 

Genaue Todesursache wird durch Obduktion geklärt

Ermittlern zufolge ist aufgrund der bislang vorliegenden Erkenntnisse von einem Unfall bzw. einem medizinischen Notfall auszugehen. Um ein etwaiges Fremdverschulden jedoch definitiv ausschließen zu können, wurde seitens der Staatsanwaltschaft Graz eine Obduktion angeordnet. Sie soll Aufschluss über die genaue Todesursache des Mannes geben.

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Den Ermittlern zufolge handelte es sich um einen Unfall oder einen medizinischen Notfall. Eine Obduktion wurde angeordnet. | Foto: BRS
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