Feldbach/Südoststeiermark
Prognosen eines "Klimajägers"

Andreas Jäger war im Veranstaltungszentrum in Feldbach zu Gast. | Foto: RegionalMedien
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Meteorologe Andreas Jäger blickte in Feldbach in die Klimazukunft.

FELDBACH. Die Vortragsreihe "Zukunftsfähiger Lebensraum im Steirischen Vulkanland" hat laut Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend in der Region schon lange Tradition. Einen ganz besonderen Gast begrüßte man heuer zum Start der zehnteiligen Eventreihe im Veranstaltungszentrum Feldbach. Als Referent besuchte der bekannte Moderator und Meteorologe Andreas Jäger die Bezirkshauptstadt. Jäger ist seit 20 Jahren mit Klimavorträgen auf Tour und betreibt auch den YouTube-Kanal "Klimajäger".

Vulkanland-Geschäftsführer Michael Fend, Raphaela Fink (Steirisches Vulkanland), Andreas Jäger und Vulkanland-Obmann Josef Ober (v.l.). | Foto: RegionalMedien
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In Feldbach machte der Wetterexperte klar, dass das Bewusstsein für das Klimathema durchaus in der Gesellschaft präsent sei. "Seit zwei oder drei Jahren beobachte ich, dass das Thema von der Politik und führenden Managern ernst genommen wird."
Beobachtet hat Jäger auch die Wetterlage in der Oststeiermark. Jene Region zähle in Europa zu jenen mit den schwersten Gewittern bzw. mit "irrsinnigen Niederschlägen". Jene Phänomene dürften sich in Zukunft auch noch weiter intensivieren. 

Bis zu 45 Hitzetage

Eine weitere Prognose: "Es wird in der Region noch trockener werden." Jäger rechnet damit, dass wir im Jahr 2050 bis zu 45 Hitzetage, also Tage mit über 30 Grad, haben werden. Jene Entwicklung ließe sich auch nicht mehr aufhalten. 
Als einen der größten Fehler in Österreich stuft Jäger die stetig zunehmende Bodenversiegelung ein. Die Klimafrage den Privathaushalten aufzuhalsen, empfindet er übrigens als nicht fair. Viel würde von der Politik abhängen, die ja Strukturen vorgibt. "CO2 muss einen Preis bekommen", betont Jäger. 

Weniger Fleisch am Teller

Doch was kann man nun als Einzelner tun? "Die Ernährung ist das Wichtigste", unterstreicht der Meteorologe. Weniger Fleisch zu essen, sei das Geheimnis, da riesige Flächen für die Produktionskette notwendig wären. In puncto Bauen setzt Jäger auf mehr Holz statt Beton und Stahl. Große Hoffnung setzt er in Sachen Boden, wie auch die Verantwortlichen im Steirischen Vulkanland, auf die Pflanzenkohle.

Vortrag ist "gespeichert"

Der Vortrag von Andreas Jäger wurde übrigens aufgezeichnet und ist in Kürze auf dem Vulkanland-YouTube-Kanal abrufbar.

Kommentar zum Bericht:

Im eigenen Tempo aus der Spirale der Gewohnheit


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