Gemeindezentrum Gniebing
Smarte Energieversorgung mit einem Zähler
Weniger ist in Sachen Eigenverbrauchsmaximierung mehr – die Stadtgemeinde Feldbach baut beim Gemeindezentrum Gniebing auf einen statt fünf Zähler und eine Erweiterung der Fotovoltaikanlage, für jene das Dach des Rüsthauses dient.
FELDBACH. Wie ganzheitlich man bei den Großprojekten in Feldbach hinschaut, hat man nun wieder in Sachen Energieversorgung bewiesen. Vorgestellt hat u.a. Bürgermeister Josef Ober das ganzheitliche Energieversorgungsmodell des Gemeindezentrums Gniebing, das nach der Ausstattung des Freizeitzentrums Feldbachs mit Fotovoltaik der nächste große Meilenstein ist.
Aber beginnen wir beim Projekt in Gniebing mal ganz von vorne: Schon 2018 plante die Stadtgemeinde gemeinsam mit der Lokalen Energieagentur (LEA) eine PV-Anlage für das Gemeindezentrum und es wurde dann eine 25 kWp-Anlage auf den Dächern des ehemaligen Bauhofs.
Schon bald sollte sich aber herauskristallisieren, dass die fünf separaten Zähler, also für den Kindergarten, die Servicestelle, das Sporthaus, die Feuerwehr und den Bauhof, in Sachen Eigenverbrauchsquote keine optimale Lösung sein sollten. Nach diversen Planungen und Begehungen mit der LEA und e-Lugitsch erarbeitete man dann das Konzept für die Zusammenlegung von fünf Zählern auf einen.
"Wir haben schon Projekte mit einer Leistung von 1.100 kWp umgesetzt und weitere Anlagen mit einem Volumen von 800 kWp sind in Vorbereitung."
Josef Ober, Bürgermeister von Feldbach
Ende 2021 startete man auch mit der Ausarbeitung des "PV-Masterplans 2025", der die Bewertung des Potenzials der Dachflächen für Fotovoltaik im Gemeindegebiet mit sich brachte. Eine wesentliche Maßnahme: 2023 wurde die Anlage beim Gemeindezentrum Gniebing auf 86,40 kWp erweitert bzw. eine 61,56 kWp-Anlage am Dach der Feuerwehr installiert.
Sicher auch im Blackoutfall
Der gemeinsame Zählpunkt befindet sich übrigens im Bereich des Tennisplatzes bzw. gibt es noch entsprechende Subzähler in den jeweiligen Objekten. Neben dem optimierten Eigenverbrauch tut sich durch den zentralen Einspeisepunkt ein weiterer Vorteil auf – jener macht nämlich die Blackoutversorgung mit einem Zapfwellengenerator, mit dem die Feuerwehr Gniebing durch die Stadtgemeinde ausgestattet wurde, möglich.
Und die Gesamtkosten der Investitionen in das Gemeindezentrum seit 2018? Diese liegen bei ca. 140.000 Euro.
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