Ortsreportage Jagerberg
Spannendes Identitätsprojekt in Jagerberg
JAGERBERG. Schon seit knapp drei Jahren - mit einer längeren pandemiebedingten Unterbrechung - läuft in der südoststeirischen Gemeinde Jagerberg ein interessantes Projekt.
Nach dem Motto "Qualität statt Quantität" gestalten die Jagerberger Bürger ihr Lebensumfeld. Bürgermeister Viktor Wurzinger fungiert als Projektleiter, das Projektmanagement liegt in den Händen von Alexandra Schweigler. Das Land Steiermark unterstützt die Weiterentwicklung der Marke "Jagerberger" im Rahmen eines geförderten Leaderprojektes.
Bewusstseinsbildung
"Ziel dieses nachhaltigen Projektes ist es, besondere regionale Eigenheiten, die Vielfalt in der Region sowie Stärken und lokale Potentiale von und mit den Bürgern zu entdecken und vermehrt zu nutzen. Dabei spielen Themen wie Wertschätzung für das Eigene, Vermarktung von regionalen Produkten, Umsetzung von Dienstleistungen und Aktionen der Wirtschaftstreibenden eine entscheidende Rolle," erklärt Bgm. Viktor Wurzinger im Gespräch mit der Woche. "Wir stellen uns auch die Frage, wie sich die Gemeinde weiter entwickelt und wollen Akzente für die Zukunft setzen", so der Ortschef weiter.
Revitalisierung der Themenwege
Ein sichtbares Zeichen dieser Entwicklung ist beispielsweise die Revitalisierung und Erneuerung des Notburga-Weges. Ausgehend von der Statue der Ortsheiligen am Marktplatz schlängelt sich der Weg idyllisch durch das Gemeindegebiet.
Ebenso interessant und besinnlich ist der Johannesweg. Dieser Meditationsweg wird von privater Hand liebevoll gepflegt und betreut.
Diese zwei Wege, dazu noch weitere Wander- und Radwege zeichnen Jagerberg als Gemeinde mit touristischem Potential aus. "Ein wichtiger Punkt für die Zukunft ist die Erweiterung des Radwegenetzes in der Gemeinde", erläutert Bgm. Wurzinger. Für die weitere touristische Nutzung sind auch das Naturschwimmbad, der Generationenpark und der Wohnmobil-Stellplatz von besonderem Interesse. Aufgrund der ausgezeichneten Frequenz im Vorjahr ist eine Erweiterung des Stellplatzes angedacht.
Ausbau der Infrastruktur
Im Vorjahr konnte der Neubau des Kindergartens abgeschlossen werden. Im neuen schmucken und vor allem funktionellen Haus finden derzeit zwei Kindergartengruppen und eine Kinderkrippe Platz. "Die Kinder fühlen sich pudelwohl", freut sich Viktor Wurzinger über diese gelungene Investition.
Der Blick der Gemeindeverantwortlichen wendet sich aber hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Vision einer energieautarken und klimafreundlichen Gemeinde wird konsequent weiter verfolgt. So ist die Umstellung der kompletten Straßenbeleuchtung auf LED schon geschafft. Die Blackout-Vorsorge und der Breitbandausbau schreiten zügig voran. Das nächste große Projekt ist die Sanierung der Volksschule. Der Neubau des Rüsthauses der FF Jagerberg ist schon auf Schiene. Das neue und zeitgemäße Gebäude wird im kommenden Jahr neben der Freizeitanlage errichtet werden.
Da Jagerberg auch als Wohngemeinde punkten möchte, wird sehr viel für die Jugend investiert. So wurden in diesem Schuljahr auf Kosten der Gemeinde alle Schüler der vierten Klassen mit eigenen I-Pads ausgerüstet. Damit soll der Umstieg in die weiterführenden Schulen erleichtert werden.
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