Steiermark/Südoststeiermark
Steirischer Christbaum zieht heuer früh ins traute Heim ein
Der Christbaumverkauf läuft schon auf Hochtouren. Beim Baum ist die steirische Herkunft sehr gefragt.
SÜDOSTSTEIERMARK. Mit ihm steht oder fällt das Weihnachtsfest – der richtige Christbaum ist das Um und Auf. „Das Produkt Christbaum fällt in die Ausnahme des Agrarhandels bzw. Gartenbaubetriebs – daher dürfen Kundenbereiche dieser Verkäufer betreten werden", lässt WK-Regionalstellenleiter Thomas Heuberger wissen, dass man auch im Lockdown Christbäume kaufen kann.
Ab Hof ging es schon los
Wie Harald Ofner, Geschäftsführer der Steirischen Christbaumbauern erklärt, habe der Ab-Hof-Verkauf bei den Christbaumbauern bzw. den 84 Mitgliedsbetrieben auch schon gestartet. Richtig los ginge es mit den Verkaufsständen, jene sind auf www.weihnachtsbaum.at zu finden, in den Regionen ab 8. Dezember – in Graz wurde der Verkaufsstart auf öffentlichen Plätzen von 14. auf 10. Dezember vorverlegt.
Für besondere Baumqualität stünden laut Obfrau Martina Lienhart, sie selbst hat Kulturen in Seiersberg und in Unterlamm, übrigens die Oststeiermark, die Südoststeiermark und Südsteiermark. "Ausschlaggebend dafür ist die Sonne, welche die Äste und Nadeln besonders fest werden lässt." Nicht ganz einfach sei übrigens heuer die Situation im Frühjahr gewesen. Durch die extreme Trockenheit wären viele Jungpflanzen ausgefallen.
Aber wieder zurück zum Christbaumverkauf. Welche Regeln gelten nun? "Generell gilt für alle im Verkauf die 3G-Regel und die Maskenpficht, heißt die FFP2-Maske. Außerdem soll man einen Desinfektionsspender anbieten", so Ofner. Bei größeren Ständen wird ein Einbahnsystem empfohlen. Ein 2-Meter-Abstand ist für Personen, die nicht in einem gemeinsamen Haushalt leben, vorgesehen. Erlaubt sei übrigens auch die Zustellung der Bäume. Nichts wird es dagegen heuer mit der Ausschank von Getränken und der Ausgabe von Speisen.
Die Erfahrung zeige, dass der Christbaumkauf schon möglichst früh erledigt werde. Studien würden belegen, dass die Kunden dabei durchaus auf die Herkunft schauen. Die Schleife mit der rot-weiß-rote Aufschrift „Steirischer Christbaum" stünde für die heimische Qualität, kurze Transportwege, Frische und Haltbarkeit. Und die Preise? "Der Laufmeter liegt je nach Qualität bei 15 bis 25 Euro", so Ofner.
"Einen unschönen Baum gibt es nicht"
Schon extrem früh hat heuer das Geschäft bei Christoph Grain und Alexandra Grain in Höflach bei Feldbach begonnen. Christoph Grain: "Die ersten Kunden haben schon vor rund einem Monat ihren Baum direkt in der Kultur ausgesucht."
Grain und Co. sind derzeit von rund 6 bis 20 Uhr im Einsatz bzw. liefern schon laufend aus. Auf dem Areal selbst sind über 200 Bäume ausgestellt, Bäume gibt es auch im Topf. Die Verkaufsfläche, der Verkauf läuft von 8 bis 18 Uhr, ist seit heuer auch teilweise überdacht. Insgesamt betreut man inklusive dem Onlineshop, der über Niceshops organisiert wird, 20 Verkaufsstände.
Nordmanntanne ist der Klassiker
"Der gängigste Christbaum ist die Nordmanntanne", erklärt Grain. "Einen unschönen Baum gibt es nicht. Er muss einem einfach selbst gefallen", betont er. Für ihn ist sein Beruf Berufung: "Ich sehe mich als Helfer des Christkinds."
Noch ein modisches Detail zur Christbaumsaison. Die amtierende Christbaumprinzessin Martina Strohmeier wurde nun im südoststeirischen Studenzen vom Team von Trachtenmode Hiebaum eingekleidet.
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