Biosphärenpark Mur-Drau-Donau
UNESCO erkennt fünf Länder umgreifenden Biosphärenpark an

Die Landschaft an der Mur ist ein besonders wertvoller Lebensraum und wird im Rahmen des Biosphärenparks noch sichtbarer gemacht.   | Foto: Thermen- und Vulkanland/Robert Hopfer
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  • Die Landschaft an der Mur ist ein besonders wertvoller Lebensraum und wird im Rahmen des Biosphärenparks noch sichtbarer gemacht.
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Biosphärenpark Mur-Drau-Donau wurde nun von UNESCO offiziell anerkannt. 

SÜDOSTSTEIERMARK. Der in den Gemeinden Bad Radkersburg, Halbenrain, Mureck und dem Gebiet der ehemaligen Gemeinde Murfeld im Nachbarbezirk Leibnitz entstehende "Biosphärenpark Unteres Murtal" ist ja derzeit in der Region in aller Munde. Schon 2019 hat die UNESCO ja die 13.000 Hektar Flusslandschaft an der Mur offiziell zum "Biosphärenpark Unteres Murtal" erklärt – die offizielle Urkundenübergabe hat dann im Herbst des Vorjahres im Zehnerhaus Bad Radkersburg stattgefunden. 

Die frohe Kunde

Heuer ist dann noch vor dem Sommer der Antrag aller fünf Länder– heißt Österreich, Kroatien, Serbien, Slowenien und Ungarn – für den länderübergreifenden Biosphärenpark eingereicht worden.
Und nun die frohe Kunde: Der internationale Koordinierungsrat der UNESCO hat heute (15. September) dem Antrag zugestimmt. „Wir können jetzt durch das hochkarätige 5-Länder-Bündnis noch effizienter mit unseren Nachbarn zusammenarbeiten, um einen ökologischen Hochwasserschutz mit 'nature-based solutions' voranzutreiben und gleichzeitig die wertvollen Auen- und Flusslandschaften mit ihrer einzigartigen Biodiversität zu erhalten“, so Bundesministerin Elisabeth Köstinger.

Zeichen gelebter Nachbarschaftspolitik

„Die Anerkennung des 5-Länder-Biosphäreparks ist ein wichtiges Zeichen für gelebte und aktive Nachbarschaftspolitik. Die Freude über den internationalen Beschluss ist groß, so können wir in den unterschiedlichen Bereichen – über Staatsgrenzen hinweg – noch enger zusammenarbeiten und bestehende Verbindungen weiter ausbauen. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten, die zur Realisierung dieses weltweit einzigartigen Vorzeigeprojektes beigetragen haben“, so Steiermarks Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. 

Groß ist die Freude bei Landesrätin Ursula Lackner.  | Foto: Oliver Wolf
  • Groß ist die Freude bei Landesrätin Ursula Lackner.
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„Mit dem heutigen UNESCO-Beschluss zeigt die Steiermark erneut international auf, wie ernst das Land den Naturschutz nimmt. Er ist entscheidend für die Zukunft der Steiermark, die auch für unsere Kinder und Enkelkinder lebenswert sein muss", betont die steirische Umwelt- und Naturschutzlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ). Für sie ist der 5-Länder-Biosphärenpark übrigens der zweite große Erfolg binnen weniger Wochen. Im August hat das steirische Lassingtal von der Weltnaturschutzunion IUCN das Zertifikat Wildnisgebiet und damit die höchstmögliche Schutzgebietskategorie erhalten.

LAbg. Franz Fartek möchte den Lebensraum mit dem Biosphärenpark noch sichtbarer machen. | Foto: Barbara Majcan
  • LAbg. Franz Fartek möchte den Lebensraum mit dem Biosphärenpark noch sichtbarer machen.
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Auch die Freude in der Region über die UNESCO-Anerkennung ist natürlich enorm. "Mit dem Biosphärenpark haben wir die Möglichkeit, einen Lebensraum sichtbar und nachhaltig zu gestalten und zu nutzen, aber den Menschen auch die Schönheit der Landschaft mit ihren wertvollen Ressourcen zu zeigen", so der Regionsvorsitzende LAbg. Franz Fartek (ÖVP). 

Einen historischen Moment für die Regionalentwicklung sieht LAbg. Julia Majcan.  | Foto: Landtagsclub der Steirischen Volkspartei
  • Einen historischen Moment für die Regionalentwicklung sieht LAbg. Julia Majcan.
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"Dieses Naturjuwel, der weltweit erste 5-Länder-Biosphärenpark, ist ein echter Meilenstein in der Geschichte der UNESCO und ein historischer Moment für nachhaltige Regionalentwicklung und gelebte grenzüberschreitende Zusammenarbeit unserer Regionen", so LAbg. Julia Majcan (ÖVP).

LAbg. Cornelia Schweiner  | Foto: SPÖ Landtagsclub
  • LAbg. Cornelia Schweiner
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"Es ist ein historischer Tag für die Natur- und Umweltbewegung. Nach dem Zusammenrücken der Menschen auf europäischer Ebene gelingt dies nun auch in Sachen Natur", so LAbg. Cornelia Schweiner (SPÖ).
Sie sieht neben dem wichtigen Faktor Naturschutz auch große wirtschaftliche und touristische Potenziale für die Region. Schweiner ist guter Dinge, mit Landesrätin Lackner eine Partnerin gewonnen zu haben, mit der man den Biosphärenpark in der Region gut entwickeln und mit viel Leben erfüllen könne. 

Bundesrat Andreas Lackner (Grüne) sieht große Chancen für die Region.  | Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS
  • Bundesrat Andreas Lackner (Grüne) sieht große Chancen für die Region.
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"Die Freude ist groß, dass die Grenzmur und damit unsere Region nun auch offiziell Teil des einzigartigen fünf Länder übergreifenden Biosphärenparks Amazon of Europe sind. Die Region kann damit ein wichtiger Raum für mehr Biodiversität werden. Es ergeben sich viele Chancen für sanften und qualitätsvollen Tourismus und den immer wieder aufkeimenden Kraftwerksbegehrlichkeiten entlang der Grenzmur ist nun ein entscheidender Riegel vorgeschoben. Insgesamt eine tolle Chance für unsere Region, die es nun auch zu nutzen gilt", erklärt Bundesrat Andreas Lackner (Grüne). 

Gesetz in Arbeit 

Eine wesentliche Grundlage für die Zukunft des Biosphärenparks auf nationaler Ebene ist übrigens die Verabschiedung eines notwendigen Biosphärenparkgesetzes in der Steiermark. An jenem werde laut Büro von Landesrätin Lackner gerade gearbeitet. 

WOCHE-Rückblick auf die Antragstellung

Rückblick auf Unesco-Urkundenübergabe für "Biosphärenpark Unteres Murtal"

Die Landschaft an der Mur ist ein besonders wertvoller Lebensraum und wird im Rahmen des Biosphärenparks noch sichtbarer gemacht.   | Foto: Thermen- und Vulkanland/Robert Hopfer
LAbg. Franz Fartek möchte den Lebensraum mit dem Biosphärenpark noch sichtbarer machen. | Foto: Barbara Majcan
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