"Unser Nachwuchs zählt zu den Besten!"

An der Spitze von 73 Feuerwehren: Johann Kienreich hat seit 18 Jahren das Kommando. | Foto: KK
  • An der Spitze von 73 Feuerwehren: Johann Kienreich hat seit 18 Jahren das Kommando.
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Die Wahl der beliebtesten Feuerwehr läuft. Erste Stimmen sind eingetrudelt. WOCHE-Leser voten und holen ihre Helden vor den Vorhang. Für Landesfeuerwehrrat Johann Kienreich – seit 18 Jahren Kommandant des Bereiches Feldbach – gibt es bereits einen Sieger: die Bevölkerung.

Welche Chancen räumen Sie "Ihren" Wehren ein?
JOHANN KIENREICH: Für mich geht es aus Feuerwehrsicht weder um Chancen noch um Gewinner oder gar Verlierer. Der einzige Gewinner ist in Wahrheit die Bevölkerung, die auf die Hilfe der Feuerwehren vertrauen darf. Und das jeden Tag aufs Neue – zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Was sind sie besonderen Vorzüge der Feldbacher Einheiten?
Auch wenn es jetzt um die Wahl zur beliebtesten Feuerwehr im Bezirk Südoststeiermark geht – und sozusagen die Feuerwehren der Bereiche Feldbach und Radkersburg im übertragenen Sinn in kameradschaftliche Konkurrenz um Stimmen treten – so zeichnet alle das Gleiche aus: Unsere Mitglieder helfen ihren Mitmenschen, beschützen deren Leben sowie ihr Hab und Gut. Das ist ein menschlicher wie auch gesellschaftlicher Vorzug, der aber auf alle Wehren im Bezirk, in der Region, der Steiermark oder in Österreich zutrifft.

Welchen Stellenwert hat die Feuerwehr im gesellschaftlichen Leben in der Region?
Einen sehr bedeutenden. Feuerwehren sind im Dorf- bzw. Gemeindeleben bereits über sehr viele Jahrzehnte tief verwurzelt. So sehe ich die Feuerwehren auch als Bewahrer und Mitgestalter lokaler Kultur und Identität. Und das in vielerlei Hinsicht. Das reicht vom Brauchtum bis hin zum Einsatzfall, wo professionelle Hilfe in Situationen von höchster Not gefragt ist.

Wie wichtig ist das Zusammenwirken mit den Bürgern?
Sehr wichtig. Denn Feuerwehren bestehen ja aus den Einwohnern eines Dorfes, eines Ortes, einer Stadt. Hier spiegelt sich oft das gesamte gesellschaftliche und individuelle Spektrum einer Dorfgemeinschaft oder eines Ortes wider. Die Feuerwehren stehen somit in ständigem Austausch mit ihrer unmittelbaren Umgebung – sei das in Fragen des Brandschutzes, in der Ausbildung im Bereich der ersten Löschhilfe und so weiter. Natürlich auch bei der Abhaltung von Festveranstaltungen, deren Reinerlöse zum Ankauf von Ausrüstung und Gerät dienen. Feuerwehren müssen bei Anschaffungen rund ein Drittel der Mittel selbst beisteuern. Die Unterstützung durch die Bevölkerung in Form eines Festbesuches ist besonders wichtig. Leider ist feststellbar, dass immer weniger Zivilbevölkerung zu den Veranstaltungen kommt.

Wie viele Ressourcen werden in die Ausbildung des Feuerwehrnachwuchses investiert?
Sehr viele. Denn die Jugendlichen sind unsere Zukunft. In ein paar Jahren sind sie es, die die Verantwortung übernehmen müssen. Wir alle sind sehr stolz auf unseren Feuerwehrnachwuchs, zählt er doch steiermarkweit zu den absolut Besten. Das bestätigen die Ergebnisse der Landesjugendbewerbe jedes Jahr aufs Neue. Für diese hervorragende Nachwuchsarbeit sage ich allen ein herzliches Danke!

Interview: Heimo Potzinger

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