Bad Radkersburg/Gornja Radgona
Von der Zipline bis zum Weltkulturerbe
Bad Radkersburg und Gornja Radgona haben gemeinsam viel vor. Von der gemeinsamen Zipline bis zur multifunktionellen Eisenbahnfahrradbrücke. Das ganz große Ziel: das Unesco-Weltkulturerbe.
BAD RADKERSBURG. Wie MeinBezirk.at ja berichtet haben, hat es eine Anfrage von slowenischer Seite bzw. der Sektkellerei in Gornja Radgona bezüglich der Errichtung einer Zipline von Gornja Radgona über die Mur nach Bad Radkersburg gegeben. Wir haben nachgefragt, wie der Stand der Dinge ist. Laut Bürgermeister Karl Lautner bestünden bereits Grobpläne – für die Durchführung wären letztendlich die Gemeinden Gornja Radgona und Bad Radkersburg verantwortlich. „Da es sich um ein grenzüberschreitendes Projekt handelt, gilt es natürlich noch viele Gespräche – etwa mit der Murkommission – zu führen. Auch die Finanzierung wäre noch zu klären“, so Lautner.
Bessere Verbindung zu Nachbarn
Das Projekt soll übrigens im Rahmen der „Europäischen Verbünde für territoriale Zusammenarbeit“, hier befindet man sich im Prozess der Gründung, über die Bühne gehen. Man hat Lautner noch weitere Projekte auf der Agenda. Quasi als Fortführung des lokalen Verkehrskonzepts, das z.B. die Optimierung des Fahrradnetzes beinhaltet, möchte man auf Höhe des sogenannten Einser-Steins, rund sieben Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, einen Fahrrad- und Fußgängerübergang nach Slowenien schaffen.
Als langfristige gemeinsame Vision mit den slowenischen Nachbarn hegt Lautner eine multifunktionelle Eisenbahnfahrradbrücke – und zwar im Bereich der im Krieg zerstörten Eisenbahnbrücke zwischen Österreich und Slowenien. Der Bahnlückenschluss könne laut Lautner aber nur im Rahmen einer touristischen Nutzung gelingen.
Weltkulturerbe wird angestrebt
Alles in allem strebt Lautner ja – und dies könne nur mit Gornja Radgona gelingen – das Unesco-Weltkulturerbe an. Derzeit befinde man sich in der Vorbereitungsphase der Antragsstellung. Was Lautner z.B. optimistisch stimmt: das Bundesdenkmalamt plant, die Altstadt im Rahmen des sogenannten Ensembleschutzes ganzheitlich unter Schutz zu stellen. Mit Mai startet das offizielle Verfahren.
Am 16. Mai wird es eine Sitzung mit den betroffenen Objekteigentümern im Zehnerhaus geben. Schon kürzlich hat es auch eine Bürgerversammlung gegeben, in welcher über den Ensembleschutz, das Thema Bauen allgemein und auch das Thema Verkehrssicherheit, z.B. die 30er-Zone in den Ortsteilen, informiert worden ist. Der Prozess rund um den Ensembleschutz soll gemäß Lautner übrigens voraussichtlich bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
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