Vulkanland: Weinbauern blicken auf bewegte Zeiten
"Es ist nicht selbstverständlich, dass es im Vulkanland alljährlich Wein gibt. Das sollte der Konsument wissen", mahnte Walter Frauwallner angesichts der extremen Frostnächte der vergangenen zwei Jahre. Eine einzige späte Frostnacht könne die Ernte des Jahres zunichte machen.
Frauwallner freute sich mit Familie über die höchste steirische Auszeichnung als "Weingut des Jahres 2017". "Heuer haben wir sehr viel gelernt", erinnert sich Franz Hutter an die Frostnächte. Den Erfolgen seiner Winzerkollegen setzte Hutter noch eines drauf: "Einen wesentlichen Erfolg des Jahres haben wir noch nicht besprochen, nämlich die Natur und ihre Regenerationsfähigkeit." Die Winzer erwarten einen großen Jahrgang.
Das am 26. August am Weingut Ulrich in Plesch stattfindende Eruptionsfest wartet angesichts der knappen Ernte 2016 mit besonderen Raritäten auf, weiß Rupert Ulrich: "Für das Fest hat sich jeder der sechs Betriebe eine Sorte zurückbehalten. Es gibt also Weine, die nicht mehr im Verkauf sind."
Rarität am Eruptionsfest
Und auch die zweite Auflage des limitierten "Eruption Brut" wird beim Fest kredenzt. "Er ist von vorne bis hinten nach der Champagnermethode erzeugt", erklärt Josef Scharl. Für die Burgunder-Cuvée wurden Trauben aller Winzer verarbeitet. "In einem Jahr, in dem du nichts am Stock hast, ist das eine echte Her-ausforderung", berichtete Frauwallner.
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