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Einstieg in die Elektromobilität
Was es beim Kauf zu beachten gibt

Immer mehr Menschen wollen klimafreundlich unterwegs sein. In den Bereichen, wo die Öffis an ihre Grenzen stoßen, ist Elektromobilität die umweltfreundliche Lösung. | Foto: Shutterstock
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  • Immer mehr Menschen wollen klimafreundlich unterwegs sein. In den Bereichen, wo die Öffis an ihre Grenzen stoßen, ist Elektromobilität die umweltfreundliche Lösung.
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Wer ein neues Auto kaufen möchte und dabei überlegt, ob es ein Elektroauto werden soll, hat mehrere Faktoren zu beachten: Kosten, Förderungen, Ladeinfrastruktur, Versicherung, Reichweite, Batteriegröße, Steuervorteile.

Viele Menschen in Österreich stehen der Elektromobilität aufgeschlossen gegenüber, es bestehen aber auch noch Vorbehalte. Dennoch gibt es viele gute Gründe, sich für ein Elektroauto zu entscheiden. Kunden, die dies getan haben, sind im Nachhinein fast immer hochzufrieden mit ihrer Wahl. Laut einer Umfrage des deutschen Marktforschungsinstituts Puls können sich vier von fünf einen Wechsel auf einen Verbrenner nicht mehr vorstellen.

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Noch vor wenigen Jahren war das Angebot an verfügbaren Elektroautos überschaubar klein. Mittlerweile ist der Markt stark gewachsen und man hat die Qual der Wahl. Nahezu jeder Autohersteller bietet reine Elektrofahrzeuge an. Kleinwagen, Familienauto, SUV, Luxuswagen oder Transporter– es gibt für jedes Bedürfnis und für jedes Budget ein Modell.

Reichweite

Wie viel im Alltag gefahren wird und welche Reichweite das Elektromodell hat, ist eine Voraussetzung für den Kauf. Hier gibt es große Unterschiede zwischen den Fahrzeugklassen. Die Größe des Akkus sollte man genau überlegen und vergleichen, denn die die Batterie ist das Herzstück und zugleich auch die teuerste Komponente im elektrischen Antriebsstrang.

Autofahrer fahren in Österreich im Schnitt kaum mehr als 50 bis 100 Kilometer am Tag, um eine typische Pendeldistanz herzunehmen. Das Fahrzeug bleibt tagsüber oft ungenutzt und könnte in dieser Zeit wieder aufgeladen werden. In diesem Fall muss man checken, ob man den Wagen während der Arbeitszeit auf einem passenden Stellplatz mit Lademöglichkeit abstellen kann, um das Fahrzeug untertags schonend für Batterie und Stromnetz mit geringer Ladeleistung wieder aufzuladen.

Bei längeren Fahrten wie Wochenendausflügen oder Urlaubsfahrten, wenn das Auto voll besetzt und mit Gepäck eingeräumt ist, sieht der Bedarf ganz anders aus. Hier muss das Fahrzeug eine entsprechend höhere Reichweite bieten oder es müssen längere Pausen fürs Laden einberechnet werden. Ein voll besetztes und beladenes Elektroauto, in dem Klimaanlage oder Heizung im Vollbetrieb laufen, erhöht den Verbrauch und reduziert daher die Reichweite zusätzlich.

Ladeinfrastruktur

Vor dem Kauf eines Elektroautos muss man sich auch Gedanken zur Ladeinfrastruktur und den Lademöglichkeiten machen. Hat man Zuhause einen eigenen Stromzugang und dadurch die Möglichkeit zur Installation einer eigenen Ladestation bzw. Wallbox? Oder muss man sein Fahrzeug ausschließlich öffentlich laden? Diese Fragen sind vorab zu klären.

Beim Thema Laden gibt es große Unterschiede zwischen städtischem und ländlichem Gebiet. In jeder größeren Stadt in Österreich werden mittlerweile eine adäquate Anzahl an öffentlich zugänglichen Ladestationen angeboten, während die Dichte an öffentlichen Lademöglichkeiten am Land geringer ist. Dennoch ist die nächste Ladestation meistens in der Nähe. Dafür kann am Land oftmals einfacher eine private Ladestation errichtet werden.

Ladedauer

Je nach Akku-Kapazität ist die Ladedauer eines Elektroautos unterschiedlich. Ladungen an der klassischen Schukosteckdose dauern in der Regel sehr lange und sind nicht zu empfehlen. Haushaltssteckdosen sind nicht für die lange Dauerbelastung ausgelegt. Sollte sich das jedoch nicht vermeiden lassen, sollte die Haushaltssteckdose maximal für eine Notladung herangezogen werden.

Ladungen an Wallboxen oder Ladestationen mit Leistungen von 11 bis 22 kW haben eine deutlich kürzere Ladedauer. Am schnellsten aufgeladen ist das Fahrzeug an einer öffentlichen Gleichstrom-Schnellladestation mit Leistungen von 50 kW bis 350 kW.

Anschaffungskosten

Lange Zeit waren Elektroautos beim Neukauf wesentlich teurer und kamen für viele nicht infrage. Mittlerweile haben sich die Preise ein wenig angepasst. Zudem machen finanzielle Anreize wie Förderungen oder Steuererleichterungen den Kauf eines Elektroautos einfacher und den laufenden Betrieb gegenüber Fahrzeugen mit Diesel- oder Benzinmotor günstiger.

Die preiswertesten Modelle bekannter Automarken sind: Audi Q4 SUV ab 46.950 Euro, BMW i3 Limousine ab 45.350,00 Euro, Citroen Berlingo Kastenwagen ab 18.830 Euro, Dacia Spring Schräghecklimousine ab 21.690 Euro, Fiat 500 Schräghecklimousine ab 25.990 Euro, Ford Explorer SUV ab ca. 45.000 Euro, Hyundai Ioniq Schräghecklimousine ab 34.990 Euro, Kia Niro SUV ab 37.990 Euro, Mazda MX 30 SUV ab 34.990 Euro, Mercedes-Benz eCitan Kombi ab 45.270 Euro, MG ZS EV SUV ab 29.990 Euro, Mini Schräghecklimousine ab 33.050 Euro, Nissan Leaf Schräghecklimousine ab 34.020 Euro, Opel Corsa F Schräghecklimousine ab 32.550 Euro, Peugeot iOn Schräghecklimousine ab 21.990 Euro, Renault Twingo Schräghecklimousine ab 21.840 Euro, Seat Mii Schräghecklimousine ab 21.990 Euro, Skoda Citigo e iV Schräghecklimousine ab 21.350 Euro, Tesla Model 3 Limousine ab 43.350 Euro, Toyota Proace City Kastenwagen ab 42.470 Euro, Volkswagen up! Schräghecklimousine ab 27.590 Euro und Volvo EX30 SUV ab 36.950 Euro.

In derÖAMTC-Autothekgibt es eine Übersicht über das aktuelle Marktangebot an Elektroautos, ihren technischen Daten, Ausstattungsvarianten, den laufenden Kosten und den Listenpreisen.

Unser Tipp

Wählen Sie Ihr Wunschfahrzeug aus, aber achten Sie auf eine gute und für Ihren Alltag brauchbare Ladetechnologie sowie eine adäquate Batteriegröße. Dann: Probefahrt vereinbaren, Elektroauto testen und das passende Modell finden!

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Immer mehr Menschen wollen klimafreundlich unterwegs sein. In den Bereichen, wo die Öffis an ihre Grenzen stoßen, ist Elektromobilität die umweltfreundliche Lösung. | Foto: Shutterstock
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