Export-Lunch
Der Hürdenlauf in der heimischen Exportwirtschaft
In Zeiten hoher Inflation und explodierender Energiepreise steht die heimische Exportwirtschaft vor großen Herausforderungen. Denn: Jeder zweite Arbeitsplatz in der Steiermark hängt mittlerweile vom Export ab.
Die aktuelle krisenhafte Situation gab den Anlass zu einem Export-Lunch samt Austausch unter Expertinnen und Experten. Gerade die aktuellen weltpolitischen Ereignisse zeigen, wie wichtig es ist, Ansprechpartner:innen in den verschiedenen Ländern zu haben.
Einblick in das Netzwerk der Wirtschaftsdelegierten
Manfred Walter von der Wirtschaftskammer Südoststeiermark, Gastgeber des Austausches unter dem Titel "Export-Lunch" in der Delikaterie in Bad Gleichenberg, konnte Key Account Managerin Ulrike Straka von Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) und "Außenwirtschaft Austria" begrüßen. Als Wirtschaftsdelegierte der WKO hat Straka weltweit Erfahrung. Zuletzt war die Feldbacherin im Internationalisierungscenter Sofia in Bulgarien tätig.
Weitere Teilnehmer:innen am Export-Austausch in der Delikaterie in Bad Gleichenberg waren Investor Helmut Schreiber, Bürgermeisterin Christine Siegel, Andrea und Gerald Resch von der Resch GmbH in Glojach, Franz Rindler von ECO Exports Automation, Karl Deutsch von der Raiffeisenbank Feldbach sowie Rechtsanwalt Patrick Huttmann von "Weinrauch Rechtsanwälte"in Fehring.
100 Außenhandelsstellen helfen
Rasch kristallisierten sich in der Diskussion die aktuellen Problemfelder heraus, mit denen die heimische Wirtschaft zu kämpfen hat – wie unterbrochene Lieferketten, extrem hohe Energie- und Rohstoffpreise, Mangel an Arbeiterinnen und Arbeitern und zwar nicht nur auf FacharbeiterInnenseite, zu hohe Sozialleistungen, Schwächen in der Bildungspolitik, gestoppte Corona-Hilfen, die Pandemie an sich und letztlich der Krieg gegen die Ukraine mit dem nahezu Totalausfall von Russland als Handelspartner.
Lösungsansätze gebe es viele, deren Umsetzbarkeit aber großteils von der nationalen und internationalen Politik abhängig sei, so der einhellige Tenor. Ulrike Straka hob die Bedeutung der weltweit über 100 Außenhandelsstellen der WKO hervor, die Unternehmen bei ihren ersten Schritten zum Export tatkräftig und mit viel Wissen und „Connections“ vor Ort unterstützten.
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