Weizenbauern für Bodenschutz

Vulkanland-Bodenoffensive: Michael Fend, Anton Reicher, Heinz Hopfer, Bernhard Gitl, Franz Fartek (v.l.).
  • Vulkanland-Bodenoffensive: Michael Fend, Anton Reicher, Heinz Hopfer, Bernhard Gitl, Franz Fartek (v.l.).
  • hochgeladen von Roman Schmidt

"Vulkanlandweizen tut unserem Boden gut", stellte Vulkanland-Regionalentwickler Michael Fend fest. Die Vulkanlandweizen-Bauern schärfen ab sofort mit Transparenten das Bewusstsein für nachhaltige Bodenbewirtschaftung. Die Botschaft: "Boden, von dem wir leben." In Zeiten extremer Niederschläge ist der Boden ein Joker, weiß Fend: "Der Boden ist die Ressource, auf die wir als Wasserspeicher am meisten setzen können."

Lebensgrundlage
Für Vulkanlandobmann-Stellvertreter LAbg. Franz Fartek ist der Boden Lebensgrundlage und bäuerliches Betriebsmittel. Der Getreideanbau diene dem Fruchtwechsel, sei ein tauglicher Erosionsschutz und bereichere im Sommer als "goldene Pracht" das Landschaftsbild. Weizenbauer Anton Reicher verzichtete heuer in schrägen Lagen auf den Pflug, lockerte die Erde mit dem Krupper und baute darauf die neue Kultur an. Die Wurzelstruktur im Boden halte den Humus dort, wo er hingehöre, auf dem Acker, so sein Erfahrungsbericht.

Biblische Bedeutung
Der Geschäftsführer der Farina-Mühle, Bernhard Gitl, sieht in dieser Initiative eine biblisches Muss, stehe doch im ersten Buch Moses, dass der Mensch von der Ackererde entnommen sei und dorthin zurückkehre. Die endliche Ressource Humus verlange einen verantwortungsvollen Umgang.
Die Vulkanlandweizen-Bauern haben sich in einer Workshopreihe eine Vision gegeben. Die Bodenfruchtbarkeit ist Teil ihrer Leitsätze. So wie sie Vorreiter im Anbau von Mahlweizen waren, so wollen sie nun Vorreiter bei der Bodenqualität werden. "Als wir angefangen haben, Mahlweizen anzubauen, haben die Skeptiker gesagt, das geht bei uns nicht", weiß Franz Fartek. "Es ist gegangen. Und jetzt wollen wir Pioniere in der Bodenfruchtbarkeit werden."

Heuer werden 82 Landwirte insgesamt 445 Hektar Vulkanlandweizen ernten. Franz Fartek ist ihr Sprecher. Die Farina-Mühle ist Verarbeitungs- und Vertriebspartner der Bauern. Bewusste regionale Bäcker und Haushalte backen mit Vulkanlandweizenmehl.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Spezialbehandlungen lassen die Energien wieder fließen.  | Foto: Katrin Meitz
4

Vulkanlandhotel Legenstein
Wellness und Ruhe in einer neuer Dimension

Das Hochwasser im Sommer des Vorjahres hat auch das Vulkanlandhotel Legenstein nicht verschont. Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Wellnesslandschaft hat man besonders auf die Aspekte Achtsamkeit und Nachhaltigkeit geachtet.  BAIRISCH KÖLLDORF. Wer einen Kraftplatz abseits der bekannten Touristenpfade sucht, der ist im Vulkanlandhotel Legenstein im Herzen von Bairisch Kölldorf in der Gemeinde Bad Gleichenberg bestens aufgehoben. Das 4-Sterne-Hotel steht u.a. für eine exzellente Küche und...

  • Stmk
  • Südoststeiermark
  • Markus Kopcsandi

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.