100 Jahre Hoamatland

Beiträge zum Thema 100 Jahre Hoamatland

Der Col di Lana vor der Sprengung: Die schwarze Spur in der Schlucht stammt vom abgeworfenen Sprengschutt des nicht rechtzeitig fertiggestellten österreichischen Gegenstollens. | Foto: Archiv Adolf Staufer
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Dokumentation über ersten Weltkrieg: Anerkennung für das Museum im Dorf Molln

MOLLN. In den Gedenkjahren 2014 und 2018 zeigte das Museum im Dorf Molln eine Dokumentation über die Auswirkungen des 1. Weltkrieges und die Geburtswehen der 1. Republik in der Gemeinde. Unter den Namen der 116 Gefallenen auf dem 1923 in der Pfarrkirche errichteten Kriegeraltar findet sich auch Franz Steiner, Bauer am Enzensebnergut in der Garnweit. Er verlor bei der Sprengung des Col di Lana-Gipfels in den Dolomiten am 17. April 1916 sein Leben. Neben den 107 erhaltenen Feldpostbriefen des...

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  • Martina Weymayer
Blick zum Edlbacher Moor

100 Jahre Hoamatland
Beim Torfstechen in Edlbach tauchte eine Moorleiche auf

EDLBACH (wey). "Es ist nicht schlecht, wenn die Leute wissen, wie es früher war. Umso mehr kann man schätzen, wie gut es uns heute geht", sagt Jörg Strohmann vom Heimatverein Windischgarsten. "Weil es früher nichts zum Heizen gab, hat man zum Beispiel Torfziegel gestochen. Auch die Schulen sind mit Torf geheizt worden." Gestochen hat man es im Edlbacher Moor. Im Jahr 1921 stieß man dabei auf eine Moorleiche. Es handelte sich um eine junge Frau. In der Chronik der Marktgemeinde Windischgarsten...

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  • Martina Weymayer
Totenkronen hat man beim Begräbnis auf dem Sarg befestigt.
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100 Jahre Hoamatland
Totenkronen zierten die Särge der Zünfte

WINDISCHGARSTEN. Das Gedenken an die Verstorbenen gehört zum ältesten religiösen Verhalten der Menschen. Das Schmücken der Gräber und das Gebet am Grab gab es bereits seit Beginn des Christentums. Früher hat man auch so manchen Sarg aufwendig geschmückt – unter anderem mit den so genannten "Totenkronen". Der Heimat- und Museumsverein Windischgarsten hat einige Exemplare in seinem Fundus. "Sie waren kaputt und schon zum Wegwerfen hergerichtet, als wir sie bekommen haben", erzählt Lia Strohmann....

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  • Martina Weymayer
Die "Felsenschlucht mit Doktortitel" in Spital am Pyhrn wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erschlossen. | Foto: Verein Bergmandl/Schlattner
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Die Dr.-Vogelgesang-Klamm in Spital ist seit 1905 erschlossen

SPITAL/PYHRN. Die Dr. Vogelgesang-Klamm in Spital/Pyhrn ist die zweitlängste erschlossene Klamm in Österreich. Bis 1905 hieß sie „Fallbachklamm“. Den neuen Namen hat sie dem damaligen Gemeindearzt Moritz Vogelgesang zu verdanken. Er war gleichzeitig Vorsitzender der Alpenvereinssektion und regte den Bau eines Steges an. Im Jahr 1905 wurde die Felsenschlucht erschlossen, die Begehung war überwiegend mit Hilfe von Holzleitern möglich. Drei Jahre später wurde die Klamm durch ein Hochwasser...

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  • Martina Weymayer
Dreschen neben der Kirche in Nussbach bei Bauernhof Meisel, später Altmann, heute Ortsplatz
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100 Jahre Hoamatland
Land und Leute um 1900 – alte Ansichten aus dem Bezirk Kirchdorf

Reisen Sie mit uns in die Vergangenheit des Bezirks Kirchdorf! BEZIRK KIRCHDORF. Die Fotos zeigen Landschaft und Menschen in der Zeit zwischen 1900 und 1910. Sie stammen von Josef Schlattner. Aus dem Glasplattenarchiv von Rudolf Aichinger hat sie der Micheldorfer Verein Bergmandl eingescannt und bearbeitet. Wenn auch Sie alte Fotos aus dem Bezirk haben, die Sie unseren Lesern zeigen möchten, schicken Sie uns diese bitte per Mail an kirchdorf.red@bezirksrundschau.com!

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  • Martina Weymayer
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100 Jahre Hoamatland
Ein Schuhmacher "mit Leib und Sohle" in Wartberg

Wer erinnert sich nicht an die Schusterwerkstatt seiner Kindheit: Jener ganz spezielle Geruch nach echtem Leder und Kleber wecken in vielen von uns Erinnerungen. 1918 gründete Josef Durst in Wartberg eine Schuhmacherwerkstätte, in der er Maßschuhe anfertigte und Schuhe reparierte. Im Lauf der Jahre wurde die Schuhmacherei von einer traditionellen Handarbeit in eine industrialisierte Produktion umgewandelt, die Zahl der Schuster hat sich stark gelichtet. Der Enkel des Gründers, Franz Durst,...

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  • Richard Josef Dipl. Päd. Macheiner
Die Firma Mark wurde nach dem Ersten Weltkrieg als Schuhösenfabrik in diesem Gebäude in Spital am Pyhrn gegründet. | Foto: MARK Gruppe

Gegründet nach den Weltkriegen – bis heute erfolgreich
Motor des Aufschwungs

BEZIRK. Viele Unternehmen, die heute die Arbeitsplätze in unserem Bezirk sichern, wurden unmittelbar nach den Weltkriegen gegründet. Manche der Firmengründer kamen 1945 als Flüchtlinge in unser Gebiet. In Kremsmünster siedelten sich besonders viele vertriebene Deutschböhmen aus der Umgebung um den Bezirk Gablonz an. Die Region war weltweit für ihre Glas- und Schmuckindustrie bekannt. Das Wissen um die Glasverarbeitung wurde von den Geflohenen in unseren Bezirk gebracht. 1947 wurde in...

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  • Sarah Strasser
In Klaus erinnert heute noch ein Mahnmal an die Getöteten. | Foto: Weymayer

Trotz nahendem Kriegsende:
Tödliche Märsche durch den Bezirk

BEZIRK. Im Frühling 1945 mussten mehrere hundert KZ-Häftlinge und ungarische Juden über den Pyhrn und durch den Bezirk Kirchdorf gehen. Diese zwei Todesmärsche führten von Leibnitz und Graz in die Konzentrationslager Mauthausen und Ebensee. Die tage- und wochenlangen Märsche überlebten viele der Menschen nicht. Wer vor Kälte, Erschöpfung und Unterernährung nicht weiter konnte, wurde sofort erschossen und neben der Straße verscharrt. Dank Bezirkshauptmann Kienmoser und den amerikanischen...

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  • Sarah Strasser
Blick auf Sankt Pankraz mit Schalchgraben-Brücke  | Foto: Verein Bergmandl/Schlattner

Das Ende des Zweiten Weltkriegs im Bezirk
St. Pankraz als letztes Versteck

BEZIRK. Als Anfang Mai 1945 die Alliierten den Weltkrieg eigentlich schon gewonnen hatten, rief August Eigruber, Landeshauptmann Oberösterreichs und Gauleiter von Oberdonau, die Bevölkerung noch zum Widerstand gegen die näherrückenden amerikanischen und sowjetischen Soldaten auf. Er selbst versuchte sich mit falschen Papieren in unserem Bezirk zu verstecken. In Kirchdorf hielt er noch eine letzte Rede an die Bevölkerung. "Im Rathaus in Windischgarsten machte er noch ein Friedensangebot an die...

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  • Sarah Strasser
Das Stiftsgebäude und die Sternwarte erhielten im Zweiten Weltkrieg eine Tarnung. | Foto: Sammlung Dagmar Fetz-Lugmayr
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Kremsmünsters Stiftsgebäude während der NS-Zeit
Regierungssitz & Kunstversteck

KREMSMÜNSTER (str). Unmittelbar nach dem Anschluss 1938 wurde das Gymnasium Kremsmünster in eine NS-Oberschule umgewandelt. Am 4. April 1941 wurde das Stift von der Gestapo besetzt. "Die Patres wurden in ihren Zellen inhaftiert, das ganze Stift durchsucht und beschlagnahmt. Abt Ignatius Schachermair wurde gauverwiesen", heißt es im Buch "Kremsmünster. 1200 Jahre Benediktinerstift". Der Großteil der Mönche musste das Stift verlassen. 23 von ihnen wurden einberufen, sieben kehrten nicht mehr nach...

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  • Sarah Strasser
Foto: opicobello/panthermedia net

Anschluss im Bezirk Kirchdorf
Nur 27 sagten "Nein"

BEZIRK. Als die deutschen Truppen am 12. März 1938 in Österreich einmarschierten, fuhren auf der B138 zuerst motorisierte Einheiten der deutschen Wehrmacht nach Süden. Als danach die Infanteristen kamen, stürzten sie sich in die Geschäfte des Bezirks. Denn hier konnten sie mit der Reichsmark billig einkaufen – und es gab noch Waren, die im Deutschen Reich wegen der Rüstungswirtschaft nicht mehr zu kaufen waren. Unser Bezirk war damals für seine aktiven Nationalsozialisten bekannt und so heißt...

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  • Sarah Strasser
Foto: Strasser
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Rosa Eisenhofer ließ für ihren Mann alles unverändert
Eine Reise zurück in die 1940er-Jahre

PETTENBACH. Mitten in Pettenbach, oberhalb der Kultur-Schmiede-Eisenhofer, befindet sich die ehemalige Wohnung der Familie Eisenhofer. Josef Eisenhofer war im Zweiten Weltkrieg der letzte Schmied in der Umgebung, der noch nicht eingezogen worden war. Im April 1944 musste auch er an die Ostfront. Dort verlor sich seine Spur. Seine Frau Rosa suchte bis 1955 nach ihm und auch als ihr ein Kamerad ihres Mannes berichtete, dass Josef an der Ostfront gestorben war, glaubte sie an die Rückkehr ihres...

  • Kirchdorf
  • Sarah Strasser
Foto: Sarah Strasser

Ignaz Seipel sprach öffentlich zum letzten Mal in Wartberg
Letzte Rede des "Blutprälaten"

WARTBERG/KREMS. Ignaz Seipel war einer der prägendsten Politiker der Zwischenkriegszeit und zwischen 1922 und 1929 zweimal Bundeskanzler. Als Obmann der Christlichsozialen Partei wurde er besonders nach dem Justizpalastbrand, bei dem Polizisten 89 Demonstrierende erschossen, zum Feindbild der Sozialdemokraten. Sie bezeichneten ihn danach als „Prälaten ohne Milde“ und als „Blutprälaten“. Seine letzte öffentliche Rede hielt Ignaz Seipel am 6. September 1931 in Wartberg. Eine Gedenktafel erinnert...

  • Kirchdorf
  • Sarah Strasser
Der Bezirkshauptmann und seine Frau (Bild) wohnten oberhalb der Bezirkshauptmannschaft und wurden von den Heimwehrlern geweckt. | Foto: Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf
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Heimwehr besetzt 1931 Bezirkshauptmannschaft und Gendarmarieposten
Staatsstreich im Bezirk Kirchdorf

KIRCHDORF. Fast von der Geschichte vergessen ist der Umsturzversuch des steirischen Heimwehr-Führers Walter Pfrimer im September 1931. Er hatte sich Mussolini als Vorbild genommen, der mit seinem "Marsch auf Rom" die Macht in Italien übernehmen konnte. Es sollte ein "Marsch auf Wien" werden – nur dass der Putschversuch in Amstetten endete und außer einigen obersteirischen Heimwehren nur der Bezirk Kirchdorf aktiv wurde. Besetzung der Kirchdorfer BH Karl Harrand war Kommandant des Kirchdorfer...

  • Kirchdorf
  • Sarah Strasser
Alois und Alois Stoiber sen. bei der Arbeit. | Foto: Stoiber
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Traditionsbetrieb Stoiber
"Die Tätigkeiten haben sich verändert"

Die Fassbinderei Stoiber in Altenberg ist seit der Firmengründung im Jahr 1902 ein Familienbetrieb. ALTENBERG (vom). Ein Blick in die Historie der heimischen Wirtschaft beweist: Die Unternehmenstradition in Oberösterreich reicht weit zurück. Viele Unternehmen im Bezirk haben sich seit Jahrzehnten, einige sogar seit Jahrhunderten etabliert, wie beispielsweise die Fassbinderei Stoiber in Altenberg. Diese wurde von Martin Stoiber im Jahr 1902 gegründet und wird heute in der 5. Generation von Alois...

  • Urfahr-Umgebung
  • Veronika Mair
Foto: Walter Schwendtner

Skifahren im Jahr 1936
Oberneukirchner bauten eigene Sprungschanze

OBERNEUKRICHEN. Die Sprungschanze am "Schoaßlberg" in Oberneukirchen wurde von Burschen und jungen Männern des Ortes um 1935 errichtet. Angeblich soll der damalige Pfarrer von Oberneukirchen, Pater Malachias Birkelbauer, dieses Projekt unterstüzt haben. Die Skispringer erreichten auf dieser "meisterschaftstauglichen" Schanze immerhin Weiten von 10 bis 15 Meter. Das Foto entstand im Rahmen der Ortsmeisterschaft 1936.

  • Urfahr-Umgebung
  • Veronika Mair
<f>NS-Soldaten</f> 1938 vor dem Kalkofen. Im Jahr 1934 versuchten sich Zivilisten, teilweise vergeblich, in den Gasthof Kalkofen zu retten. | Foto: Archiv des Heimat- u. Museumsvereines Windischgarsten

Juliputsch der Nazis forderte im Bezirk Tote
Kampf um den Pyhrnpass

SPITAL/PYHRN. Schon am 25. Juli 1934 versuchten die Nationalsozialisten, obwohl sie seit über einem Jahr offiziell verboten waren, in Österreich die Macht zu übernehmen. Dabei drangen sie nicht nur ins Bundeskanzleramt ein und töteten Kanzler Engelbert Dollfuß. Sondern es wurde auch in Teilen Oberösterreichs, der Steiermark und Kärntens um die Macht gekämpft. Zu einem der Hauptkampfgebiete wurde der Pyhrnpass. Als am 25. Juli die Falschmeldung kam, dass die Regierung Dollfuß zurückgetreten sei,...

  • Kirchdorf
  • Sarah Strasser
1942 mussten die Glocken der Herzogsdorfer Pfarrkirche abgeliefert werden. | Foto: Gemeinde

Glocken & Pfeifen mussten Krieg weichen

HERZOGSDORF (vom). Kriegsbedingt mussten im Jahr 1916 die Orgelpfeifen aus Zinn sowie die Glocken der Herzogsdorfer Pfarrkirche abgeliefert werden. Um wenigstens den Glockenschlag nachzuahmen, montierte man ein 61 Kilo schweres Stück einer Eisenbahnschiene, welches mit einem Hammer zum Klingen gebracht wurde. 1942 wurden erneut die Glocken und zwei Jahre später die Zinn-Orgelpfeifen für Kriegszwecke beschlagnahmt. Im Jahr 1950 erhielt die Kirche zwei neue Glocken, welche als...

  • Urfahr-Umgebung
  • Veronika Mair
Die Herzogsdorfer Ortsdurchfahrt im Jahr 1965. | Foto: Gemeinde
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Herzogsdorf einst und jetzt
Ein Ort im Wandel der Zeit

Zwischen 1965 und 2018 gab es einige Veränderungen in der Gemeinde. HERZOGSDORF (vom). In Herzogsdorf hat sich in den letzten 50 Jahren viel getan. So gibt es in der Marktgemeinde heute drei Betriebsstandorte. Wo in Gerling früher nur ein Ziegelwerk stand, ist nun ein Betriebscenter mit sieben Firmen. Im Gewerbepark direkt in Herzogsdorf haben acht Unternehmen ihren Firmensitz. Auch in der Ortschaft Neußerling entsteht ein Betriebsgebiet – derzeit sind dort zwei Unternehmen angesiedelt. Dass es...

  • Urfahr-Umgebung
  • Veronika Mair
Die Arbeit wurde von Männern und von kopftuchtragenden Frauen verrichtet, was damals selbstverständlich war. | Foto: Buchberger/Lenzenweger

7.545 Kronen für eine neue Straße

Sowohl Männer als auch Frauen waren vor rund 100 Jahren beim Straßenbau in Zwettl beteiligt. ZWETTL (vom). Verkehrswege sind die Lebensadern eines Landes. So war es im Jahr 1912 nötig, die Oberneukirchner Straße neu zu schottern. In der Pfarrchronik von Zwettl findet sich folgender Eintrag: „Durch Vermittlung des Gastwirtes und Landtagsabgeordneten Anton Schwarz bei dem Landesbauamte, wurde die ziemlich herabgekommene Strecke der Bezirksstraße vom Markte bis zum Ortner mit der...

  • Urfahr-Umgebung
  • Veronika Mair
Foto: Weymayer

Baum mitten in der Welt war maßgeblich im 19. Jahrhundert
Fundamentalpunkt der Landvermessung

KREMSMÜNSTER. Am 488 Meter hohen Gusterberg steht der sogenannte Baum mitten in der Welt. Die Linde, die heute einen Stamm mit mehr als drei Meter Umfang hat, wurde während des Ersten Weltkriegs aus Vorsorge gepflanzt. Gerade noch rechtzeitig, denn der ursprüngliche Baum mitten in der Welt, eine jahrhundertealte Linde, musste 13 Jahre später nach einem Blitzschlag gefällt werden.  Historische Bedeutung Als sich die Habsburger dazu entschieden, ihr gesamtes Herrschaftsgebiet zu vermessen, wurde...

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Eisernes Wappenkreuz aus Windischgarsten
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100 Jahre Hoamatland
Windischgarstner Nagelkreuz zeigt Preissteigerung zwischen 1914 und 1918

WINDISCHGARSTEN. Im Rathaus Windischgarsten hängt ein eisernes Wappenkreuz. Es besteht aus lauter Nägeln unterschiedlicher Größe und verdeutlicht die Preissteigerung in den Jahren 1914 bis 1918. Angeführt sind etwa ein Paar Männerschuhe und ein Anzug. So kosteten die Schuhe im Jahr 1914 14 Kronen, 1918 bereits 80 Kronen. Angefertigt wurde das Kreuz von Malermeister Franz Gruber. "Für jeden Nagel musste man eine Spende hergeben, die den Kriegsopfern zugute kam", weiß Jörg Strohmann vom...

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  • Martina Weymayer
<f>Dieser gemauerte Herd</f> von Familie Platzer aus Vorderstoder stammt aus dem Jahr 1912. Zu bewundern ist er im Wilderermuseum St. Pankraz.
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100 Jahre Hoamatland
Schwamel-Soß und Limoni-Koch: Kochen wie früher

WINDISCHGARSTEN. Anlässlich 550 Jahre Markterhebung im Jahr 1994 haben Heimatverein und Marktgemeinde Windischgarsten einen Kalender mit alten Ansichten herausgegeben. Darin enthalten sind auch Kochrezepte aus dem "Kochbuch für Windischgarsten" von 1864. Eines davon ist das "kaiserliche Limoni-Koch". Und so wird´ s gemacht: "Schlage 20 Eidotter mit 2 ganzen Eier in ein gut glasirten Höfen, 10 Loth (1 Lot = 1,7 dag) Zucker, und 2 Limoni (Limoni = Zitrone), auf 1 Loth Zucker abgeriben, in das...

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  • Martina Weymayer
Ein "gewaltiges Nordlicht" - vielleicht ähnlich wie dieses von unserem Regionauten Siegfried Ganser - tauchte im Jahr 1938 über Windischgarsten auf. | Foto:  Siegfried Ganser
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100 Jahre Hoamatland
Ein "gewaltiges Nordlicht" über Windischgarsten

BEZIRK (wey). Am 25. Jänner 1938 kam es zu einer "überaus seltenen Erscheinung", heißt es in der Chronik des Polizeipostens Windischgarsten. Über das Ereignis ist dort zu lesen: "Am Dienstag den 25. Jänner 1938 zeigte sich auf dem nördlichen Himmel eine in unserer Gegend überaus seltene Erscheinung. Der Himmel war von einem gewaltigen Nordlicht überzogen. Um ca. 20 Uhr, beim Beginn der Erscheinung, war der Eindruck von höher gelegenen Fenstern so, als ob eine rote Lichterkette besonders stark...

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