DIALEKT

Beiträge zum Thema DIALEKT

Mundartmusik, die von Herzen kommt

[Anna Logie] – hinter diesem Namen steckt die junge Kufsteinerin Anna Tonia, die seit mehr als zehn Jahren eigene Songs schreibt. Auf ihrem ersten Album "Bis'd an Bodn wieder gspiast" findet man Texte, die zum Nachdenken anregen, mit viel Hingabe im Tiroler Dialekt gesungen. Die musikalische Bandbreite reicht dabei von melancholischem Blues bis hin zu groovigen Reggae Beats. Tipp: Am 27. Mai präsentiert [Anna Logie] ihr Album im Saal der LMS Kufstein!

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  • Melanie Haberl
Gerhard Götschl ist RK-Bezirksstellenleiter und NMS-Direktor in Bad Radkersburg.

Auf Steirisch: Keine "teigelte" Torte für Gerhard Götschl

Gerhard Götschl ist als Direktor der Neuen Mittelschule bzw. Bezirksstellenleiter des Roten Kreuzes in Bad Radkersburg ein viel beschäftigter Mann. Pause macht er gerne mal bei Kaffee und Kuchen. Ab und zu ist es da schon passiert, dass die Mehlspeise "teigelt" war. Gemeint ist damit schlicht und einfach, dass zum Beispiel eine Torte nicht richtig durchgebacken ist. Das Mundartwort "teigelt" leitet sich von "teigig" ab. Hier geht es zu noch mehr Mundart

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  • Markus Kopcsandi
Johannes Zauner und Christopher Winkler< reden miteinander und mit anderen Loosdorfern ausschließlich Jenisch.
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Loosdorf: "Bei uns baaln fost olle Jenisch"

Die Einwohner Loosdorfs sind stolz darauf, mit dem Jenisch eine eigene "Volkssprache" zu haben. LOOSDORF. Bacherl, Bacherl, mi spaun au, Jenisch baaln kau i scho*. Sie haben jetzt kein Wort verstanden? Kein Problem, fragen Sie einfach einen Loosdorfer oder Sitzenthaler was dieser Satz bedeutet. Das Jenisch – eine aus dem 17. Jahrhundert stammende alte Sprachkultur der auf Wanderschaft befindlichen verarmten Menschen – ist in der Marktgemeinde noch immer in der Sprachkultur enthalten. Vor allem...

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  • Daniel Butter
Der Tieschener Eduard Pfeifer war des Öfteren bei der Heuernte dabei.

Auf Steirisch: Im Herbst geht man "Grummet fechsen"

Eduard Pfeifer, der im Landespflegezentrum Bad Radkersburg der Ansprechpartner in Sachen Verwaltung ist, hat in seiner Kindheit am kleinbäuerlichen Betrieb der Eltern viel Mundart aufgeschnappt. "Grummet fechsen" war im landwirtschaftlichen Alltag eine gängige Phrase. Gemeint ist damit die zweite Heuernte des Jahres. Während der erste Schnitt einer Heuwiese als Heu bezeichnet wird, nennt man die weiteren Schnitte "Grummet". Mehr Mundart gibt es hier

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  • Markus Kopcsandi
Der leidenschaftliche Läufer Matthias Hütter aus Bairisch Kölldorf. | Foto: KK

Auf Steirisch: Wenn Matthias Hütter losläuft, "roflt" es gewaltig

Matthias Hütter hat sich als Läufer einen Namen gemacht. Der 34-Jährige aus Bairisch Kölldorf eilt in jüngster Vergangenheit mit seinem Team von Erfolg zu Erfolg. Wenn er seine Geschwindigkeit gefunden hat, spricht der Familienvater gerne davon, dass es so richtig bei den Ohren "roflt". Das Wort steht in diesem Sinne für "Rauschen" und beschreibt quasi den Wind, der dem Läufer beim Sprinten um die Ohren zischt. Hier geht es zu noch mehr Mundart

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  • Markus Kopcsandi
Der Reifentechniker Rudi Schadler kennt viele Dialektworte aus der Region Straden.

Auf Steirisch: Rudi Schadler "taucht" den Reifen rauf

Rudi Schadler aus der Gemeinde Klöch hat seine Wurzeln in der Region Straden. Dort ist der Reifentechniker mit vielen urigen Mundartwörtern aufgewachsen. Ein regionalspezifisches Wort ist "taucha". Rudi Schadler benutzt das Zeitwort unter anderem im Zusammenhang mit der Reifenmontage. Der Begriff steht für "schieben" und "drücken". Der Mundwortbegriff ist auch im benachbarten Burgenland gängig. Noch mehr Mundart gibt's hier

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  • Markus Kopcsandi
Renate Neuhold ist Bereichsleiterin der mobilen Dienste in der Region Radkersburg.

Auf Steirisch: Die Tante hilft dem "Zwutschgerl" gern

Renate Neuhold hat sich als Bereichsleiterin der mobilen Dienste in Eichfeld der Arbeit mit Menschen verschrieben. In der Freizeit liebt sie es, ihre Familie um sich zu haben. "Komm her, du kleines Zwutschgerl, ich binde dir die Schuhe", hört man sie da öfter zu ihrem Neffen sagen. Mit dem Mundartwort "Zwutschgerl" beschreibt man ein kleines Kind. Das Wort wird aber etwa auch dazu verwendet, sich über einen Erwachsenen lustig zu machen. Noch mehr Mundart gibt es hier

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Mahlzeit: Josef Maier aus Oedt hat gegen ein "Moastabratlbrot" nichts einzuwenden. | Foto: KK

Auf Steirisch: Ein "Moastabratlbrot" für Josef Maier

Für Josef Maier aus Oedt geht nichts über ein leckeres "Moastabratlbrot". Das schmeckt so meisterlich, wie es der Name vermuten lässt. Für das besondere, deftige Schmankerl nimmt man nämlich das beste Teil – das Karreestück – vom Schwein. Dieses wird geselcht und dann auf Brot kredenzt. Im Volksmund hieß es früher: "Für den Hund bleibt kein Bein, für den Knecht kein Fleisch." Mit diesem Sager unterstrich man den hohen Wert des Fleisches. Noch mehr Mundart

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Ogrun

Wer dieses Wort kennt, ist Mundart-Experte Ogun - ein alter Almbrauch Vor dem „Heimfahren“ von der Alm hielten die Almleute in manchen Gegenden die sogenannte „Schoppwoche“ ab, in der es lustig zuging, wenig gearbeitet, dafür umso mehr gegessen und getrunken wurde. Das Ende der Sommerzeit wurde mit der „Abschlussrast“ gefeiert. In Tirol war es üblich, die letzte Nacht auf der Alm – dort „Grunacht“ genannt, feuchtfröhlich zu feiern. Das „ogrun“ im Mundart-Sinn bedeutet im Tiroler Unterland das...

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  • isa tsöch
Vizeweltmeister Sebastian 23 | Foto: Pierre Jarawan
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95. Dialekt Poetry Slam "wos host gsogt?"

10 Jahre "wos host gsogt?" Am 8. März 2006 ging der erste Dialekt Poetry Slam im Tschocherl über die Bühne. Nun, nach unglaublichen zehn Jahren und 95 Veranstaltungen kann der Dialekt Poetry Slam „wos host gsogt?“ auf eine äußerst erfolgreiche Dekade zurückblicken! Premiere im März 2006 Schon allein die Protagonisten der fulminanten Premiere im „höchstgelegenen Kellerlokal von Rudolsheim-Fünfhaus“, allen voran die späteren Sieger Wolfgang Kühn (vom Literaturhaus Krems), der inzwischen als...

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  • Tschif Windisch
Pressereferent Peter Bagola-Niederl. | Foto: KK

Auf Steirisch: In seinem "Gai" entgeht Peter Bagola-Niederl nichts

Peter Bagola-Niederl hat in Reihen der Feuerwehr eine ganz besondere Funktion. Er hält die Geschehnisse in Wort und Bild für die Medien fest. Sein "Gai" bzw. "Gäu" ist die Region des Feuerwehrbereichsverbands Radkersburg. Dieser Begriff beschreibt ein abgegrenztes Gebiet, für das jemand in einer bestimmten Funktion zuständig ist. So gab es früher auch den "Gaischütz", der in seiner Region Backwaren zugestellt hat. Hier geht es zu noch mehr Mundart

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"Da Motza" über die Überwachung aller

LUNGAU (pjw). Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur übersetzt den "Da Motza" nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. Diesmal das letzte Mal, bevor er gemeinsam mit dem BB Bilanz zieht. So hat ihn das BB in Ausgabe 13/2016 geschrieben: "Dö Ibawòchäng va òlle wächt òiwei örga, òba dö Terroristn findn insare Gehaimagentn nid! So gäat dös nid, liabe Laitla!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Dö Ibawòcheng va òlle wächt òiwai örga, òba dö...

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  • Peter J. Wieland
Im Gemeindeamt von Klöch ist Günther Wallner beruflich anzutreffen. | Foto: KK

Auf Steirisch: Die Geschicklichkeit als Gradmesser

Günther Wallner kennt man als Gemeindesekretär von Klöch. Der leidenschaftliche Kartenspieler weiß nicht nur den einen oder anderen Witz zu erzählen, sondern hat auch jede Menge Mundart auf Lager. So lässt er ab und zu den Begriff "Potschochta" fallen. Damit ist ein Tollpatsch bzw. ungeschickter Mensch gemeint. Das Hauptwort leitet sich von "potschat" ab. Das Adjektiv steht für unbeholfen, schwerfällig und eben auch ungeschickt. Noch mehr Mundart

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Der Kramsacher Hans Moser hat über 1300 alte Dialektwörter und mehr als 100 Redewendungen aus der Region gesammelt. | Foto: Moser
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Tiroler Mundartwörtersammlung in dritter Auflage

Nachdem die Auflagen eins und zwei der Dialektwörtersammlung „Ren ma decht Tirolarisch“ von Hans Moser aus Kramsach innerhalb weniger Wochen vergriffen waren, erscheint diesertags eine stark erweiterte dritte Ausgabe. Das beliebte Buch wurde um vier Kapitel ergänzt und so findet man jetzt u.a. auch Wörter aus früherer Zeit oder Dialektausdrücke für Blumen (z.B. Schuastanagä) und Vornamen (z.B. Jågg). Die Sammlung umfasst somit nun stolze 1.320 Wörter. Eine wesentliche Bereicherung bildet...

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  • Melanie Haberl
b>Christine Grießbacher kennt messerscharfe Mundart aus der Region. | Foto: KK

Auf Steirisch: Der billige "Feitl" mit dem Holzgriff

Ein breites Repertoire an regionaler Mundart hat Christine Grießbacher aus Auersbach auf Lager. Die Angestellte der Stadtgemeinde Feldbach erzählt gerne vom "Kreuzerfeitl". Damit wurde in der Region St. Peter am Ottersbach ein billiges Taschenmesser mit einem runden Holzgriff bezeichnet, das Männer stets mit sich trugen. Das Messer war, wie der Name erahnen lässt, um wenige Kreuzer erhältlich. Der "Kreuzerfeitl" wurde auch "Huantnfeitl" genannt. Noch mehr Mundart

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Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur.

"Da Motza" will ein Ale kosten!

LUNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 10/2016 geschrieben: "Zäscht têant sö groaß mit sönsain Ale-Bier am Katschberg und hiatz hòmb sö òiwei no kôas zan Kòstn ob'n!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Zäscht têant sö gråaß mid sönsâin ‚Ale-Bier‘ aufn Katschberg, und hiatz hômb sö òiwai...

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  • Peter J. Wieland
Energieberater Robert Frauwallner hat gerne was Gesundes am Teller.

Auf Steirisch: Der "Bouschn" will nicht schmecken

Das Steckenpferd von Robert Frauwallner, Mitarbeiter der Lokalen Energieagentur, ist das Feld der erneuerbaren Energie. Der Umweltgedanke und die gesunde Lebensweise spielen beim Stainzer auch in der Freizeit eine große Rolle. Bei Frauwallners gehört zu einer guten Mahlzeit auch ein Salat. Ein überreifes Exemplar nennt man im Stradener Raum auch "Bouschn". Der Mundartausdruck, der auch für einen "Strauch" steht, leitet sich von "Busch" ab. Noch mehr Mundart

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DES FRUAHJOAHR IS DO

De Sunn scheint hiatz stoarch und de Dochrinn, de tropft, ‘s werd Zeit, daß da Winta geht o! Wonn da Boch kriag a Lebn und si d’Eisplottn hebn, Do merkt ma, des Fruahjoahr fong on! Berg und Toi sand boid aper, d’easchtn Bleame zan segn, aufn Misthaufn kraht laut da Hohn. Da Guggu im Woid schreit grod wiara ko, jo Leitl, des Fruahjoahr is do! San de Bam scho im Soft, kriag da Mensch a sei’ Kroft, is voi Lebnslust, heita und froh. Bist im Herzn voi Freid, is de Liab neama weit, Leitl glabs ma’s,...

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  • Leopoldine Strasser
Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur.

Motza über die Chip-Zahlung der Zukunft

LUNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 09/2016 geschrieben: "Dös Båagéd òbschòffn? Wòits òlle glei mäh mit Chips umadumrêna? Chips isst ach, ma zòit nid damit!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Es Bågéd òbschòffn? Woits òlle glai mäh mit Tschips umandum rêna? Tschips isst ôach, ma zòit...

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  • Peter J. Wieland
Oswald Rauch hat immer einige steirische Mundartausdrücke auf Lager.

"Auf Steirisch": Den "Kästnhächer" überhört man nicht

Oswald Rauch ist nicht nur Experte für den Arbeitsmarkt. Fragt man den 34-jährigen AMS-Berater nach Mundartausdrücken, hat er sofort einige Gustostückerl auf Lager. Eines davon ist der "Kästnhächer" – der Spitzname für den Eichelhäher. Der Vogel wird, wie Volkskundeexperte Johann Schleich erklärt, auch "Zachhächer" genannt. Das Wort leitet sich von "zach" für "laut" ab. Der Eichelhäher ist nämlich für seinen Schrei bekannt. Noch mehr steirische Mundart

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Anstehende Veranstaltungen zum Thema

Foto: Alex Gotter
  • 19. Dezember 2024 um 19:30
  • Stadtsaal Wien
  • Wien

Sigrid Horn und das Nest - Dialekt-Lieder mit Streichquartett

Aufgewachsen im Mostviertel, erwachsen geworden in Wien. Die preisgekrönte Liedermacherin Sigrid Horn singt in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. NEST, ihr drittes Album, ist ein düster-liebevoller Dialekt-Liederzyklus mit Streichquartett. Über allem steht die Hoffnung, das Überkommen, das Überstehen. Stefanie Kropfreiter, Marlene Herbst (Bratschen), Ulla Obereigner (Geige) und Anna Aigner (Cello) bilden das wohlige Nest, in das sich Sigrid Horn...

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