DIALEKT

Beiträge zum Thema DIALEKT

Oswald Rauch hat immer einige steirische Mundartausdrücke auf Lager.

"Auf Steirisch": Den "Kästnhächer" überhört man nicht

Oswald Rauch ist nicht nur Experte für den Arbeitsmarkt. Fragt man den 34-jährigen AMS-Berater nach Mundartausdrücken, hat er sofort einige Gustostückerl auf Lager. Eines davon ist der "Kästnhächer" – der Spitzname für den Eichelhäher. Der Vogel wird, wie Volkskundeexperte Johann Schleich erklärt, auch "Zachhächer" genannt. Das Wort leitet sich von "zach" für "laut" ab. Der Eichelhäher ist nämlich für seinen Schrei bekannt. Noch mehr steirische Mundart

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  • Markus Kopcsandi
Die Duetten: Isabel Gaber aus Siegendorf (r.) und Michaela Khom aus der Steiermark | Foto: Die Duetten
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„Mundart-Chanson oder so ähnlich“

„Jedenfalls erfrischend anders“ bezeichnen Isabel Gaber und Michaela Khom ihre musikalische Stilrichtung. Die Bezirksblätter haben sich mit den Duetten, den letzten LJR-Songchallenge-Siegern, unterhalten. Ihr hattet ja im November euren ersten großen Auftritt. Wie war es? ISABEL GABER: Es war Ende Oktober in Wien – ein Konzertabend mit ausschließlich Dialektmusik. Dort haben wir auch erkannt, dass uns „Kabarett“, also Schabernack auf der Bühne, sehr gut liegt. MICHAELA KHOM: Es war unser erstes...

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  • Hannes Gsellmann

Tiroler - Salzburger - Oberösterreicher - Kärntner

Seit nunmehr fast 30 Jahren lebe ich in Kärnten. Eigentlich stamme ich aus Salzburg. Meine Frau habe ich in Tirol kennengelernt. Mein Großvater ist als Eisenbahner aus Mauerkirchen in Oberösterreich zugezogen. Dorther stammt auch der Name Mauch. D.h. vor etwas über 200 Jahren ist einer von der Familie aus dem Schwabenland zugezogen. Nun in meiner kurzen Lebenszeit habe ich zumindest 3 Dialekte kennen und lieben gelernt. Ein kurzer Auszug daraus. Von Bischofshofen aus heißt es: - noch Soizburg...

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  • Heinz Mauch
Zeit "vaplempat" hat Ewald Wurzinger auf dem Weg zum Ziel keine. | Foto: ORF

Auf Steirisch: Ewald Wurzinger "vaplempat" keine Zeit auf dem Karriereweg

Ewald Wurzinger aus der Gemeinde Fehring wusste schon früh, was er wollte. Die Medienlandschaft hatte es ihm angetan. Dementsprechend "vaplempate" der umtriebige Südoststeirer keine Zeit und ist mittlerweile Redakteur im Landesstudio Wien. Der Begriff "vaplempan" steht für "Geld oder Zeit vergeuden". Im weiteren Sinne steht das Wort auch dafür, dass man sich durch unkluges Handeln die Zukunft verbaut. Noch mehr Mundart

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  • Markus Kopcsandi
Trotz vieler Termine versucht Franz Fartek, stets die Ruhe zu bewahren.

Auf Steirisch: "Weggazn" ist nicht Franz Farteks Stil

Als Landtagsabgeordneter und Vizebürgermeister der Gemeinde Fehring ist es Franz Fartek gewohnt, Tag für Tag von Termin zu Termin zu eilen. Trotz der Hektik behält der ÖVP-Politiker die Ruhe. Voll konzentriert versucht er, nicht zu "weggazn". Der Begriff, der sich vom mittelhochdeutschen "wagen" für "sich bewegen" ableitet, ist quasi die Intensivform. "Weggazn" steht nämlich für "unruhig sitzen" und "hin- und herrutschen." Noch mehr Mundart gibt es hier

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  • Markus Kopcsandi
So wia des Mostviatlarische seine Eigenheiten hot, haum a de Leit eanane Bsundaheiten und so wias ausschaut a de Foazeig und a d'Hendln. | Foto: Weinhauser
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Gfoit ma: Mei Mostviertlerisch "is net deppad"

Zum "Internationalen Tog da Muattasproch" hauma mit a poa Mundartdichter plaudert. MOSTVIADL. Griaß eich, griaß Gott! Heats zu, jetzt dazöhn ma eich nämli wos. Am anazwanzigstn Februar ist da Internationale Tog da Muattasproch, drum woamma beim Leimer Willi in Amstetten daham und haum mit eam und mitn Petermann Karl aus Krumpasbam und da Böheim Ingrid aus Viehdorf a weng plaudert und trotscht. Dichter dazön uns wos Olle drei san Mundartdichter von da "NÖ Textwerkstatt", ana Plottform, die des...

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  • Thomas Leitsberger
Die Musikgruppe "Findling", präsentiert Dialektmusik der feinen Art. | Foto: Findling

Findling – Dialektmusik der feinen Art

Dialektmusik, die sich hören lassen kann. Dafür steht die Dialektgruppe Findling, die seit mittlerweile 10 Jahren die musikalische Mundartszene in Tirol bereichert. Die sechs Musiker spielen auf Instrumenten der traditionellen Volksmusik, lassen sich aber keinem musikalischen Genre zuordnen und gehen ihren eigenständigen Weg zwischen Folk und Liedermachertum. Die Kompositionen der Musikgruppe zeichnen sich durch berührende Texte aus, die Lebensfragen behandeln und zum Nachdenken anregen....

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  • Theresa Staller
Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur.

Da Motza über Hände die sich gegenseitig waschen, oder auch nicht...

LUNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 06/2016 geschrieben: "Ôa Hònd wåscht dö òndare. A netta Spruch! Òba dös håaßt nòcha a, dass ôa Hònd dö òndare dréckeg måcht, get!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Ôa Hònd wòscht dö òndare. A netta Spruch! Òba dös håaßt nòcha a, dass ôa Hònd dö...

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  • Peter J. Wieland
Der Tourismusobmann hat den Fasching in Feldbach neu aufgestellt.
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Auf Steirisch: Närrischer Fasching ohne Nachwehen

Christian Ortauf ist als Feldbachs Tourismusobmann unmittelbar für den neuen "verrückten" Fasching in Feldbach mitverantwortlich. Ein Mundartwort, dass der 34-Jährige mit dem bunten Treiben in Verbindung bringt, ist "damisch" (auch "damasch"). Der Dialektbegriff steht u.a. für "närrisch". Auch "schwindlig", "verwirrt" und "benommen" zählt zu den Bedeutungen. Ein Zustand, der bei bewusstem Feiern aber ausbleiben sollte. Noch mehr Mundart

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  • Markus Kopcsandi
Foto: texta

Texta - Ois OK Tour - Stereo

Rückblick Nichts gegen TEXTA, aber: 4 Jahre für ein neues Album? Nun ja, dazwischen lagen die Kooperation mit den Langzeit-Buddies von Blumentopf unter dem Projektnamen „TNT“ (samt Album „#hmlr“ und Tour, 2015), zwei Theaterproduktionen am Linzer Musiktheater („Max ‚n’ Morizz feat. Texta“ und „Welcome to Astoria“ inklusive zwei EPs mit den dazugehörigen Songs, 2013 - 2016), das Best-of-Album „XX“ (inkl. des Exklusivtracks „Drahtseilakt“ und Video mit FM4-Chartplatzierung, 2014), die...

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  • Sebastian Glabutschnig
Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur.

"Da Motza" über Nebel und Dampf im Kopf

LUNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 05/2016 geschrieben: "In da Fria hòts iawat an Nébe. Und iawat hòt da oane oda åndare séba a a bissai an Dåmpf – im Kopf nämlech, get." Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "I da Fria hòts iawat an Nebe. Und iawat hòt da ôane oda òndare séwa a a bissai...

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Schulleiter Wolfgang Haas ist ein Mann des Wortes und der Kulinarik.

Auf Steirisch: Guter Teig braucht jede Menge Gespür

Bei Wolfgang Haas, Leiter der Tourismusschulen in Bad Gleichenberg, dreht sich vieles um die Kulinarik. Gerne genießt Haas "Türkische Tommerl" oder auch "Bluattommerl". Bei "Tommerl", auch "Tommal" geschrieben, handelt es sich um einen Mehlteig, der resch und braun gebacken wird. Beim traditionellen "Bluattommerl"-Schmaus ist, wie der Name schon ahnen lässt, frisches Blut (vom Schwein) die wesentliche Zutat. Noch mehr steirische Mundart

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Kindergartenleiterin Martina Loder muss nicht immer moderne Lieder hören.

Auf Steirisch: Die alten "Hodern" am Plattenteller

Brandneu gestaltet ist der Kindergarten von Paldau, dessen Leitung Martina Loder innehat. Gerne auf Altes und Bewährtes greift die Pädagogin in Sachen Musik zurück. Die alten "Hodern" haben es ihr besonders angetan. In diesem Sinne steht der Mundartbegriff für altes Liedgut. "Hodern" wurzelt laut Volkskundeexperten Johann Schleich im althochdeutschen "Hadara", was unter anderem für Fetzen, Lumpen oder Tuch steht. Noch mehr Mundart

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"Das Köpfchen voll Licht und Farben" - Autorin Theresia Oblasser aus Taxenbach

Theresia Oblasser ist eine Taxenbacher Schriftstellerin, die bereits zwei Preise überreicht bekam. TAXENBACH (vor). Die Autorin wuchs als erstes Kind und einzige Tochter gemeinsam mit ihren sieben Brüdern auf dem Greinsberghof in ca. 1.000 m Seehöhe am Großsonnberg in Taxenbach auf. Sie ging gern zur Schule und begann früh mit dem Lesen, dies wurde von ihrer Mutter gefördert - für die damalige Zeit alles andere als selbstverständlich. "Meine Aufsätze waren immer gut und so begann ich schon in...

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  • Klaus Vorreiter
Purkrabek mit dem Motza Nr. 03/2015. (Fotomontage) | Foto: Peter J. Wieland/Verena Siebenhofer

"Da Motza" über den Winterschlussverkauf...

UNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 03/2016 geschrieben: "Aufpassn håaßt's hiatza im Wintaschlussvakaf. Nid, dass dö Schneppchen am End nua toire Glumbata sênd, get!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Aufpassn håaßt’s hiatza ban Wintaschlussvakaf. Nid, dass dö Schneppchen am End glai...

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Hermann Konrad aus Gniebing liegt das Südoststeirische auf der Zunge. | Foto: KK

Auf Steirisch: Es geht alles wieder drunter und drüber

"Diwandiwan" (auch iwandiwan) zählt zu den beliebtesten südoststeirischen Dialektwörtern von Hermann Konrad aus Gniebing. Der Begriff ist im Volksmund allgemein verbreitet. Einerseits verwendet man den Ausdruck, falls etwa irgendwo ein heilloses Durcheinander herrscht bzw. alles drunter und drüber geht. Sehr gerne wird das Adjektiv aber auch benutzt, um einen besonders zerstreuten Menschen zu beschreiben. Noch mehr Dialekt gibt es hier

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Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur beschäftigt sich seit dem letzten Jahr mit den Motzas.
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"Da Motza" – über harte Birnen und weiche Zähne

LUNGAU (pjw). "Da Motza" will "Lungauerisch" reden! Othmar Purkrabek, der Mundart-Fachreferent der Lungauer Volkskultur, hilft ihm dabei und übersetzt ihn nach Erscheinen lautschriftlich richtig dargestellt. So hat ihn das BB in Ausgabe 02/2016 geschrieben: "Vafluacht! Wònn dö Biarn z'hêcht is, nåcha is irbat da Zòn z'woach. Wä se oba gfrait, is sicha da Zòndokta!" Purkrabek übersetzt ihn so ins Lungauerische: "Vafluacht! Wònn dö Biang z´höcht ist, nòcha ist iawat da Zòn z´wåach. Wä se òba...

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Mann vieler Talente: Paul Kindler ist auch ein wahres Wortwunder.

Auf Steirisch: Wenn müde Hühner nur mehr wackeln

Paul Kindler ist als kreativer Tausendsassa bekannt. Sehr gerne baut er auch die Mundart in seine musikalischen Werke bzw. seine Theaterstücke ein. Eines seiner gern benutzten Worte ist "poutigraba". Laut Volkskundeexperten Johann Schleich benutzte man das Adjektiv im Zusammenhang mit einem Huhn, das müde herumwackelt. Um das Huhn wieder in Gang zu bringen, stopfte man dem Tier früher einfach Pfefferkörner in den Schnabel. Noch mehr Mundart

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Auf der Nudelsuppn dahergschwommen sein: Laura Wolfsteiners Lieblingsausdruck. | Foto: Wolfsteiner
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"Wiener Wörter": Wien-Souvenirs ganz ohne Kitsch

Künstlerin Laura Wolfsteiner setzt Dialektausdrücke als Postkarten um WIEN. "Ein bissl morbid, ein bissl grantig – und ein bissl oasch": So sieht Kunststudentin Laura Wolfsteiner den typischen Wiener. Ihre Sichtweise verpackt die 25-Jährige in Papeterie: Wiener Dialektausdrücke setzt die Hernalserin in Form von Postkarten um – von "auf der Seife stehen" bis zu "jemandem s’Hackl ins Kreuz haun". Ursprünglich waren die elf Postkarten, die als Buch "Wiener Wörter" veröffentlicht wurden, ein...

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  • Andrea Peetz

Anstehende Veranstaltungen zum Thema

  • 14. Mai 2024 um 19:30
  • Gemeindehaus Pettnau
  • Pettnau

Tirolerisch und Boarisch g'redt

Pettnau, 14.5.2024 - 19:30, Gemeindebücherei. Iatz geat's weita mit insra zwoaten Mundart-Lesung. Lesn wean Pettnauer und Silzer. Lasst's enk iberaschn. Aufgloggert weart des Ganze vun Viergsang. A Boarische Jausn und a Tiroler Marend sein fix. Mia gfrein ins auf enkan Bsuach.

Da Oimara live im VZ Klagenfurt | Foto: ThomasWillibald/VZKlagenfurt
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  • 14. September 2024 um 20:00
  • Veranstaltungszentrum Klagenfurt
  • Klagenfurt am Wörthersee

Oimara

Wirtuoser Koch von der Alm garniert seine Musik-Menüs Wie er leibt und wie er lebt: der bayerische Singer-Songwriter-Senkrechtstarter Beni Hafner alias „OIMARA“ (= gebürtiger Almenmensch) ist nicht mehr wegzudenken aus der zwischen-nationalen Musikszene. Er bejodelt weiter, mitunter meistens munter, die (Möch-)Tegernseer Dunstkreise, und untermalt mit seinem „wirtuosen“ Gitarrenspiel dabei alle Aus- und Eindrücke, die er in seinem einzigARTigen Leben so sammelt. Nach seiner ausgiebigen...

Foto: Alex Gotter
  • 19. Dezember 2024 um 19:30
  • Stadtsaal Wien
  • Wien

Sigrid Horn und das Nest - Dialekt-Lieder mit Streichquartett

Aufgewachsen im Mostviertel, erwachsen geworden in Wien. Die preisgekrönte Liedermacherin Sigrid Horn singt in einem nicht klar zuordenbaren Dialekt und begleitet sich mit Ukulele oder Klavier. NEST, ihr drittes Album, ist ein düster-liebevoller Dialekt-Liederzyklus mit Streichquartett. Über allem steht die Hoffnung, das Überkommen, das Überstehen. Stefanie Kropfreiter, Marlene Herbst (Bratschen), Ulla Obereigner (Geige) und Anna Aigner (Cello) bilden das wohlige Nest, in das sich Sigrid Horn...

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