Gedenken

Beiträge zum Thema Gedenken

1 10

Güssing
Gedenken an die November-Pogrome 1938

In der Nacht vom 9. Auf den 10. Oktober 1938 wurden im gesamten nationalsozialistischen Machtbereich Synagogen in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte und Wohnungen zerstört und verwüstet. Jüdinnen und Juden wurden bei den Pogromen gedemütigt, ausgeraubt und verletzt. Die Aggression richtete sich auch gegen Symbole des Judentums, die man vor allem in Synagogen und Friedhöfen erblickte. Einrichtungen und Kultgegenstände wurden aus Synagogen entwendet und in Güssing sogar öffentlich verbrannt. Die...

  • Bgld
  • Güssing
  • Karl Knor
85 Jahre später gedenkt man auch in Margareten den Opfern der Novemberpogromnacht. | Foto: Christian Buchar
2

In Margareten
So gedenkt man den Opfern der Novemberpogrome im Bezirk

Am 9. November jährt sich die Novemberpogromnacht zum 85. Mal. Auch in Margareten gedenkt man den Opfern. WIEN/MARGARETEN. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden im damaligen Deutschen Reich und so auch in ganz Wien jüdische Geschäfte und Betriebe, Synagogen, Bethäuser und andere jüdische Einrichtungen geplündert und zerstört. Jüdinnen und Juden wurden getötet, verletzt und eingesperrt. 85 Jahre später gedenkt man auch in Margareten den Opfern dieser Gewalttaten. Am Mittwoch, 8....

  • Wien
  • Margareten
  • Tamara Winterthaler
Ziel des Fackelzuges ist das Mahnmal "Minuten Tage Jahre" in der Schulstraße. | Foto: Jennersdorf Events

Freitag, 27. Oktober
Gedenken in Jennersdorf an einstiges jüdisches Leben

Des einstigen jüdischen Lebens im Burgenland wird am Freitag, dem 27. Oktober, in Jennersdorf gedacht. Um 19.00 Uhr beginnt auf dem Mutter-Teresa-Platz ein Fackelzug zum Mahnmal "Minuten Tage Jahre" in der Schulstraße, wo Anton Kalkbrenner einen historischen Überblick zum Thema gibt.

  • Bgld
  • Jennersdorf
  • Martin Wurglits
Die Pfarrgemeinde distanzierte sich 2003 von den antisemitischen Darstellungen.  | Foto: Pecka
2

Landstraße
Evangelische Pauluskirche verhüllt antisemitische Fenster

Die evangelische Pauluskirche im dritten Bezirk räumt jetzt mit ihrer Vergangenheit auf. Am 8. Oktober werden die Fenster, die antisemitisches Bildprogramm zeigen, feierlich verhüllt. WIEN/LANDSTRASSE. Nicht jedes Denkmal oder Kunstwerk aus der Vergangenheit lässt in den Gemütern der Nachwelt Stolz aufkommen. Wo manch anderer unter den Tisch kehrt, klärt die evangelische Pauluskirche am Sebastianplatz 4 über die Hintergründe ihrer bunten Fenster auf. Am Sonntag, 8. Oktober um 17 Uhr werden hier...

  • Wien
  • Landstraße
  • Tamara Winterthaler
Michael Schreiber (Burgenländische Forschungsgesellschaft) mit Dr. Felix Tobler | Foto: Buzanich
3

Europäische Tage der jüdischen Kultur
Erinnerung an das jüdische Leben im Burgenland - auch bei uns im Bezirk

Seit 2014 werden an den "Tagen der jüdischen Kultur" Geschichte, Tradition und Religion der ehemaligen, in der Verfolgung durch den Nationalsozialismus zerstörten, jüdischen Gemeinden des Burgenlandes einer breiten Öffentlichkeit vermittelt – heuer bereits zum 10 Mal!  LACKENBACH/KOBERSDORF/DEUTSCHKREUTZ. Bis Mitte Oktober werden in diesem Rahmen burgenlandweit rund 20 Veranstaltungen stattfinden, zehn davon bereits am 3. September.  Die Veranstaltungen quer durch das Burgenland werden von der...

  • Bgld
  • Oberpullendorf
  • Gesa Buzanich
2 1 3

Gedenkprojekt
Stecknadeln der Erinnerung

BAD ISCHL. Seit ein paar Wochen gibt es in Bad Ischl überall überdimensionale rote Stecknadeln, Kugeln auf einem Metallstock, zu sehen. Man kann die Kugeln öffnen und erhält Informationen über jüdische Menschen, die in der Nähe gelebt haben, oder kann sonstig Wissenswertes aus der unsäglichen Zeit des Nationalsozialismus mit Bezug zur nahen Umgebung lesen. Es gibt eine Stadtspazierroute "Jüdisches Ischl" und eine Radroute "Widerstand" , wie man hier lesen...

  • Salzkammergut
  • Edith Mair
Turmbau zu Krems  | Foto: Robert Streibel
Video 7

Trockensteinmauern
Der Rock of Respect

Wer kann heute noch Zeuge sein, wenn Steine behauen werden und zu einem Bauwerk gefügt werden? Ein seltenes Schauspiel, das an alte Zeiten erinnert. Wie heißt es schon im Buch der Könige „Der König ließ mächtige, kostbare Steine brechen, um mit Quadern das Fundament des Tempels zu legen.“ Im Unterschied zum Salomonischen Tempel sind hinter dem jüdischen Friedhof in Krems in diesen Tagen Hammerschläge zu hören, nicht wie in der Bibel steht „Beim Bau des Hauses wurden Steine verwendet, die man...

  • Krems
  • Robert Streibel
Foto: Christian Buchar
1 5

Novemberpogrom 1938 - Gedenken und Mahnung
„Draußen brennt der Tempel – das ist auch ein Gotteshaus“

Beim Pogrom in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde auch die Synagoge in der Simmeringer Braunhubergasse zerstört. Mit einem gemeinsamen Gedenken an die Opfer haben Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften und der Bezirksvorstehung ein Zeichen gesetzt. Es ist auch ein starkes Zeichen der Mahnung, das in der Gedenkveranstaltung Ecke Braunhubergasse/Hugogasse bei der Erinnerungsstätte an die abscheulichen Verbrechen dieser Nacht – und der darauffolgenden Jahre – steckt. Stete...

  • Wien
  • Simmering
  • Christian Buchar
Reise in die Vergangenheit: Orthodoxe Juden am Mathildenplatz (heute Gaußplatz) im Jahr 1918. | Foto: ÖNB
2 2

Rückblick Brigittenau
Jüdisches Leben im 20. Bezirk

Ob Synagoge Kaschlschul oder Mathilden-Kino: Am Tag des Judentums wird an die jüdischen Wurzeln der Brigittenau erinnert. BRIGITTENAU. Bevor der Faschismus in Wien die Oberhand gewann, gab es im 20. Bezirk ein vielfältiges jüdisches Leben. In der benachbarten Leopoldstadt entstand nach dem Zweiten Weltkrieg wieder eine lebendige jüdische Kultur, nicht aber im 20. Bezirk. In Erinnerung an die einstigen jüdischen Zentren in Wien wird am 17. Jänner der "Tag des Judentums" gefeiert. Bei...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Kathrin Klemm
Gedenken: Lichtinstallationen markieren die ehemaligen Standorte der 25 Wiener Synagogen. | Foto: Patrick Krammer
4

Jüdische Vergangenheit
Erster Gedenkspaziergang in der Brigittenau

Beim ersten Gedenkspaziergang durch den Bezirk wurde an die jüdische Vergangenheit erinnert. BRIGITTENAU.  Sechs Monate. So lange dauerte die Organisation des ersten Gedenkspazierganges durch die Brigittenau, erzählt Bezirkschef Hannes Derfler. „Es sollten Fachleute vor Ort sein, denn es soll ja einen Mehrwert für die Leute haben.“ Und Experten gab es einige. Auf einer Länge von über einem Kilometer hatte der Gedenkspaziergang fünf Stationen. Rund 50 Personen spazierten, beginnend beim...

  • Wien
  • Brigittenau
  • Patrick Krammer
Die Synagoge in der Neudeggergasse wurde während der Novemberpogrome geplündert und niedergebrannt. | Foto: Rendering: Katharina Wolf/Artuum Architecture

Geschichte
Durch die jüdische Josefstadt

80 Jahre Novemberpogrome: Wie viel jüdische Geschichte steckt noch in der Josefstadt und wo kann man sie heute noch entdecken? JOSEFSTADT. Im Jahr 2018 steht ganz Österreich im Zeichen des Gedenkens. Eine gute Gelegenheit, um sich auch mit der Geschichte des eigenen Bezirks zu beschäftigen. Genau das hat das Bezirksmuseum getan. In der neuen Ausstellung "Jüdische Josefstadt" liegt der Fokus auf der jüdischen Geschichte des Bezirks. Viel ist davon heute jedoch nicht mehr übrig, wenn man bedenkt,...

  • Wien
  • Josefstadt
  • Maximilian Spitzauer
Prof. Rudolf Gelbard -hier mit Bundespräsident Van der Bellen - zeigt auf, was noch an braunen Flecken in der Gesellschaft ist

Nachlese: Nicht dumm stellen - Niedertracht und Verleumdung

Es ist gut, dass Michael Köhlmeier rechtzeitig vor den Gedenkveranstaltungen zum Ende des 2.Weltkriegs und der Befreiung von Häftlingen – hauptsächlich Juden – aus dem KZ Mauthausen durch amerikanische Truppen sein Wort erhebt. Er nennt beim Namen, was jeder normal denkende Mensch versteht: "Der Begriff des stichhaltigen Gerüchts wird ins Wörterbuch der Niedertracht und Verleumdung kommen" so Köhlmeier in Anspielung auf die Aussagen des FPÖ-Klubobmanns Johann Gudenus, wonach es "stichhaltige...

  • Wien
  • Landstraße
  • Reinhard Hübl
SONY DSC
1

Alexander Van der Bellen zum 78. Jahrestag des Novemberpogroms

Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Morde In der Nacht von 9. auf 10. November fanden in Österreich organisierte Gewaltmaßnahmen gegen die jüdische Bevölkerung durch Anhänger/innen des Nationalsozialismus statt. Dabei wurden Menschen ermordet und Wohnungen, Geschäfte und Gebetsräume (z.b. Tempel in Eisenstadt) zerstört. Von Worten zu Taten Alexander Van der Bellen hält dazu fest: "Es war dies ein erster für die gesamte Bevölkerung deutlich wahrnehmbarer Ausbruch der Barbarei der...

  • Bgld
  • Güssing
  • Christina Pernsteiner

Menschen, Plätze, G'schichten - Robert Streibel

Der Historiker und Leiter der VHS Hietzing Robert Streibel beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit der Zeit des Nationalsozialismus. "Standpunkt Geschichte" heißt die von ihm initiierte Gedenkstätte. Wir haben ihn vor Ort getroffen. Ein Film von Wien.at TV. Länge: 3 Min. 12 Sek. Mehr über das Programm der VHS Hietzing www.vhs.at/hietzing, Im neuen Kursprogramm der VHS Hietzing online blättern. Wo: VHS Hietzing, Hofwiesengasse 48, 1130 Wien auf Karte anzeigen

  • Wien
  • Meidling
  • Robert Streibel
Foto: Johann Gallis

Mattersburg gedenkt Samuel Ehrenfeld

MATTERSBURG. Auf Initiative des Vereins „Wir erinnern – Begegnung mit dem jüdischen Mattersburg “ wurde von der Stadtgemeinde Mattersburg der Weg entlang der Wulka nach Samuel Ehrenfeld, dem letzten Rabbiner der Stadt, benannt. Samuel Ehrenfeld wurde 1891 in Mattersdorf(burg) geboren und ist hier aufgewachsen. 1926 übernahm er das Rabbinat und die Lehrtätigkeit an der europaweit berühmten Talmudschule. In seiner Funktion als Oberrabbiner der burgenländischen jüdischen Gemeinden wurde ihm 1931...

  • Bgld
  • Mattersburg
  • Walter Klampfer

Rechtsradikaler Vandalenakt gegen Gedenktafel in Hietzing

In der Nacht von 13. auf 14. November wurde die Gedenktafel für ermordete Jüdinnen und Juden in Hietzing zerstört. Die Fußabdrücke sind deutlich auf der Gedenktafel zu sehen, der Rahmen wurde verbogen und die Tafel aus der Verankerung gerissen und die Tafel mit Aufklebern für ein „rechtes Europa“ beklebt. Die Tafel an der Ecke Kupelwiesergasse/Fichtnergasse war am 10. November in einem Festakt von SchülerInnen des Gymnasiums Fichtnergasse und der der Bezirksvertretung enthüllt worden. Gemeinsam...

  • Wien
  • Hietzing
  • Robert Streibel

Böse Worte statt salbungsvollen Reden

Gedenkfeier beim Denkmal für die 1938 zerstörte Synagoge in Hietzing. Statt salbungsvollen Reden wird die Frage erläutert, warum wir uns so schwer mit dem Gedenken tun in Österreich? Der Antisemitismus von SP und VP in der Nachrkriegszeit war sicherlich ein Grund dafür. Dr. Robert Streibel (VHS Hietzing), Bezirksvorsteherin Mag. Silke Kobald und Bezirksrat Prof. Dr. Gerhard Schmid lesen Zitate.

  • Wien
  • Hietzing
  • Robert Streibel
Gedenktafel für die ermordeten Schüler und Lehrer des Gymnasiums Fichtnergasse und der Bewohnerinnen der umliegenden Gassen, die von den Nazis ermordet wurden.
2

VHS Hietzing: Gedenkveranstaltungen zum Novemberpogrom 1938

Kooperation der VHS Hietzing mit der Bezirksvertretung ermöglicht Gedenktafel-Enthüllung 76 Jahre sind seit dem Novemberpogrom von 1938 vergangen. Bei dem vom Nazi-Regime gesteuerten Gewaltausbruch wurden etwa 400 Juden und Jüdinnen ermordet und tausende Synagogen, Friedhöfe, Geschäfte etc. zerstört. Die von den Nazis sogenannte "Reichskristallnacht" markiert den Beginn der systematischen Judenverfolgung im 3. Reich. Zum Gedenken und zur Aufarbeitung der Novemberpogrome veranstaltet die VHS...

  • Wien
  • Hietzing
  • Robert Streibel

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.