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Beiträge zum Thema Kommentar

Foto: BezirksBlätter
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Kommentar
Taten statt Lippenbekenntnissen

In den letzten Wochen und Monaten ist immer wieder auch medial von einem Anstieg an aufgegriffenen Migranten an Burgenlands Grenzen die Rede. Nunmehr scheint dies auch im Bezirk Oberwart immer mehr zum Thema zu werden, da die Schlepperkriminalität auch im Bereich Rechnitz und Schandorf wieder stärkere Aktivitäten setzt und die Misere vieler Schutzsuchende zu ihrem eigenen Vorteil ausnutzt. Mitverantwortung tragen dafür auch die Regierungen selbst, die es seit Jahren nicht schaffen, dieser...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Michael Strini
Waltraud Fischer, Redaktionsleitung WOCHE Leibnitz | Foto: KK
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Kommentar
Die Ungewissheit ist eine schwere Last

Mehr als fünf Jahre ist es her, als Tausende Flüchtlinge in Spielfeld über die Grenze wollten, doch die Bilder im Kopf sitzen fest, als wäre es gestern passiert. In Leibnitz ist es währenddessen um die Flüchtlinge sehr leise geworden. Viele von ihnen sind schon lange nicht mehr da. Andere wiederum haben sich in den Gemeinden gut integriert und schätzen ein Leben abseits von Krieg und Elend, wie ein Beispiel zeigt: Familie Wardak hat über den Sport in Leibnitz Anschluss gefunden und wertvolle...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer
Peter Kowal ist Chefredakteur der WOCHE Kärnten. | Foto: Regionalmedien Austria

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Rechtlich legitim, moralisch jedoch nicht

Die unangekündigte Ankunft vierzig „neuer“ Flüchtlinge im Erstaufnahmezentrum Ossiach versetzte die Bevölkerung in Aufregung. Eine Vorgangsweise des zuständigen Innenministeriums ohne jegliches Feingefühl – gerade in hochsensiblen Corona-Zeiten. Zu Beginn vergangener Woche bezogen vierzig „neue“ Flüchtlinge im Erstaufnahmezentrum Ossiach Quartier. Es ist seit Ende 2015 in Betrieb, auf 150 Bewohner ausgerichtet und untersteht dem Innenministerium. Die Ankunft der neuen Asylwerber versetzte die...

  • Kärnten
  • Klagenfurt
  • Peter Michael Kowal
Foto: wildbild / Bezirksblätter Salzburg
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Kommentar
Armselig und traurig, unsere Asylpolitik

Was Asylwerber, Asylberechtigte oder Migranten betrifft (siehe Bericht unten), kommt es nicht selten zu Verwechslungen der Begriffe. Wenn dann über Gesetze und Bescheide diskutiert oder gestritten wird, passiert es daher, dass aneinander vorbeigeredet wird. Einerseits so schade, dass beim "Ausländer-Thema" nicht einfach über "Menschen" geredet werden kann. Und dass Entscheidungen übers Bleiben-dürfen oder Gehen-Müssen nicht hinsichtlich individueller Lebensläufe, Wertvorstellungen,...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
Vanessa Pichler, Chefredakteur-Stv., WOCHE Kärnten | Foto: www.proimageaustria.at

Kommentar: Wer Lehre macht, muss bleiben dürfen

Über die Diskussion zum Bleiberecht für Asylwerber in Lehre, wenn die Abschiebung bevorsteht. 39 Asylwerber absolvieren derzeit eine Lehre in Kärnten – in Mangelberufen wie etwa in der Gastronomie. Eine Lehre mit "Ablaufdatum". Denn mit Abschiebungsbescheid ist die Lehre abzubrechen. Nun machen sich Institutionen, Unternehmer wie Prominenz für diese Lehrlinge stark. Auch Landeshauptmann Peter Kaiser regt einen Generalerlass für ein Bleiberecht – zumindest bis zum Lehrabschluss – an. Richtig....

  • Kärnten
  • Vanessa Pichler
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Wohin führt all dieser Hass?

Bei so einem Termin mit Flüchtlingen (siehe unten) wird man ordentlich herausgerissen aus der eigenen, heilen Welt, in der man keine Angst haben muss vor Verfolgung, Gefängnis oder gewaltsamem Tod. Aber etwas anderes - etwas, das sich in Österreich bzw. im Pinzgau abspielt - verursacht in dieser Sache ebenfalls flaue Gefühle: So wie fast alle unsere Berichte haben wir den Artikel über die Asylwerber nämlich auch auf unserer Website meinbezirk.at veröffentlicht und auf die Online-Plattform...

  • Salzburg
  • Pinzgau
  • Christa Nothdurfter
Christoph Lindenbauer, Redakteur Stadtbaltt
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Kommentar

Alle reden, manche tun Mit Ausländern, Flüchtlingen und Asylwerbern werden Wahlen entschieden. Genauer: Mit der Angst davor. In Deutschland ist die AfD mit diesem emotionalen Reizthema drittstärkste politische Kraft geworden, und in Österreich hat Kanzlerkandidat Sebastian Kurz einen erheblichen Teil seines bisherigen Erfolgs mit einem Kampf gegen eine nächste Flüchtlingswelle verknüpft. Vergessen wird dabei leicht, dass das Land von den vielen Zuwanderen langfristig profitieren kann, wenn sich...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Christoph Lindenbauer

KOMMENTAR: Fluchtursachen und wertvolle Integration

Es gibt Politiker, die meinen, mit der Schließung der Mittelmeerroute sei das Flüchtlingsproblem gelöst. Selbstverständlich wäre damit – sollte dies überhaupt umzusetzen sein – nichts erreicht worden. Der gesunde Menschenverstand – der jedoch vor Wahlen oft ausgeschaltet wird – sagt uns, dass nur die Bekämpfung der Fluchtursachen zu einer nachhaltigen Eindämmung der Flüchtlingsströme führen kann. Faire Handelsabkommen, die nicht dazu führen, dass die lokalen Märkte in den afrikanischen Ländern...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Viel Luft nach oben bei der Integration von Flüchtlingen

Soziallandesrat Darabos beschuldigt SOS Mitmensch, mit falschen Zahlen zu hantieren. So hätten im vergangenen Jahr nicht – wie von der Menschenrechtsorganisation behauptet – 500 Asylwerber einen vom Land finanzierten Deutschkurs besucht, sondern 900. Offensichtlich schlecht recherchiert. Stolz darf das Burgenland auf die bisherigen Integrationsbemühungen trotzdem nicht sein. Auch 900 Kursteilnehmer – etwa ein Drittel aller Asylwerber – sind zu wenig. Ziel muss sein, dass allen Flüchtlingen –...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
Von Agnes Czingulszki
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Kommentar: "Silvesternacht" als Umdenkchance

Ein Kommentar zu den Vorfällen an der Silvesternacht in Innsbruck. 2017 hat schon das Wort "Silvesternacht" einen faden Beigeschmack. Es ruft Assoziationen mit sexuellen Übergriffen hervor, die Asylwerber, Flüchtlinge, Ausländer und Co. in Köln, Innsbruck und Graz begangen haben. Täter gehören gestraft: Das stellt niemand in Frage. Auffallend in der ganzen Diskussion ist nur, worauf der Fokus liegt: Ausländer. Dabei kommt Missbrauch am häufigsten in der Familie oder im Bekanntenkreis vor. Also...

  • Tirol
  • Innsbruck
  • Agnes Czingulszki (acz)

KOMMENTAR: Ehrenamt - auf sich gestellt und ausgebrannt?

BEZIRK KITZBÜHEL. Im Bezirk Kitzbühel sind zur Zeit 275 Menschen als Asylwerber in der Grundversorgung. Sie warten auf einen Asylbescheid, sie warten darauf, dass sie einer Beschäftigung nachgehen dürfen, darauf, dass sie für Integrations- und Sprachkurse zugelassen werden. In den meisten Fällen vergehen 2, 3 oder mehr Jahre, bis die Verfahren abgeschlossen, also positive oder negative Bescheide ausgestellt werden. Nun haben sich in vielen Gemeinden freiwillige Initiativen gegründet, deren...

  • Tirol
  • Kitzbühel
  • Elisabeth Schwenter

KOMMENTAR: Burgenland verträgt 2.700 Asylwerber

Der für das Asylwesen zuständige Landesrat Norbert Darabos zog Bilanz über das erste Jahr nach Beginn der großen Flüchtlingsbewegung. Es waren ein Rückblick und eine Bestandsaufnahme, die vor allem eines deutlich machten: Zumindest im Burgenland sind wir von einem Notstand weit entfernt. Aktuell befinden sich rund 2.700 Asylwerber in der Grundversorgung – und wenn man von ein paar „Auffälligkeiten“ vor allem junger afghanischer Flüchtlinge absieht, gab es nur wenig Zwischenfälle. Deshalb war es...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

Kommentar: Solidarität ist auch im Bezirk gefragt

Das Thema Asyl sorgt seit über einem Jahr für große Aufregung und eine Lösung der Situation scheint bislang noch in weiter Ferne. Man spricht und hört immer wieder von Solidarität, doch auf EU-Ebene ist eine solche nur sehr begrenzt erkennbar und auch innerhalb Österreichs wird eine solche eher an den Rand gedrängt. Es wird stets von einer Asylwerber-Obergrenze gesprochen, statt solidarisch gemeinsam Lösungen zu finden. Natürlich kann ein kleines Land nur eine gewisse Zahl an Flüchtlingen...

  • Bgld
  • Oberwart
  • Michael Strini
Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
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Machen Sie sich selbst ein Bild

Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker Kaum ein Thema entzweit die Gesellschaft so sehr wie der Umgang mit Flüchtlingen und die Frage, wie Integration gelingen kann. Üblicherweise dient ein journalistischer Kommentar dazu, Meinung zu vertreten – die ebendort auch argumentiert werden sollte. Darauf soll an dieser Stelle bewusst verzichtet werden. Stattdessen: Glauben Sie nicht alles, was in einer reißerischen Überschrift oder im knackigen Titel eines tausendfach geteilten...

  • Salzburg
  • Salzburg-Stadt
  • Stefanie Schenker

Beim Essen kommen die Leute zusammen

Hannes Missethon, der sich in der Flüchtlingsbetreuung engagiert, hat einen gescheiten Satz gesprochen: "Vorurteile und Ängste gegenüber Asylwerbern kann man am besten dadurch abbauen, wenn man die Begegnung und das Gespräch sucht." Eine aufschlussreiche Begegnung mit Flüchtlingen gab es vergangene Woche in Eisenerz. "Orientalisch Kochen" war das Motto des Thementages der Kulturinitiative "eisenerZ ART". Schauplatz war das Erzbergbräu der Familie Leis-Schenkermaier, die sehr aufgeschlossen...

  • Stmk
  • Leoben
  • Wolfgang Gaube
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KOMMENTAR: Wir haben noch keinen Notstand

Fast im Wochenrhythmus präsentiert die burgenländische FPÖ-Spitze Forderungen, die man leicht auf den Punkt bringen kann: Wir wollen keine Flüchtlinge mehr. Aktuell lieferte FPÖ-Chef Tschürtz dazu eine Argumentation, der man eigentlich nichts entgegensetzen kann, als er meinte: „Wir können nicht unendlich Menschen aufnehmen!“ Für die Unendlichkeit hatte er auch eine Zahl parat, nämlich 65 Millionen, die derzeit auf der Flucht sind. Es ist also wieder einmal Zeit, den politischen Panikattacken...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Sie sind Teil unserer Gesellschaft

Mit der Bestellung einer Integrationsbeauftragten setzt das Burgenland ein erfreuliches Signal. Nachdem in der Vergangenheit vor allem Angst und Panik das Flüchtlingsthema begleitet haben, wird nun endlich vermittelt, dass es sich hier um neue Mitbürgerinnen und Mitbürger handelt, die so schnell wie möglich ein Teil unserer Gesellschaft werden sollen. An Arbeit wird es der Integrationsbeauftragten nicht mangeln. Allein die Organisation und Koordination der Deutschkurse sowie die Abstimmung der...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Flüchtlingskrise als Chance sehen

Viel Neues war bei der Landtagsdebatte zum Thema Integration nicht zu hören. Dass unser Werte- und Rechtssystem von den Zuwanderern zu akzeptieren sei und Integration in erster Linie über das Erlernen der Sprache funktioniert, war in den vergangenen Wochen bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Bundes- und Landespolitikern zu vernehmen. Nur wenig erfuhr man hingegen über die konkrete Umsetzung von Maßnahmen zur Integration. Wie funktioniert etwa die Organisation der Sprachkurse? Ist deren...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

Meinung: Feuertaufe für den "Neuen" im Hochtal

Auch wenn die Wildschönauer vor der Hochwasserthematik im Inntal verschont bleiben, erwartet dem neuen Bürgermeister alles andere als eine "gmahde Wiesn": Hannes Eder muss in dieser Periode gleich mehrere Millionenprojekte koordinieren und realisieren, am dringendsten stehen ein neues Schulzentrum und die Sanierung des Gemeindeamtes an. Auch die Sicherstellung der medizinischen Versorgung ist nach wie vor eine große Herausforderung für das Hochtal. In den nächsten sechs Jahren braucht es also...

  • Tirol
  • Kufstein
  • Melanie Haberl
Foto: Symboldbild: DOC RABE Media/Fotolia

Kommentar zur Flüchtlingssituation

Das Thema Flüchtlinge spaltet weiter die Gesellschaft. Von "alle abschieben" bis "uneingeschränkt aufnehmen" ist die ganze Bandbreite vertreten. Fakt ist: Die Asylsuchenden sind auf Hilfe angewiesen. Niemand verlässt freiwillig und schon gar nicht gerne seine Heimat. Wer mit Flüchtlingen zutun hat, bemerkt, dass es ganz normale Menschen handelt. Viele von ihnen lernen rasch Deutsch. Dies zeugt davon, dass sie sich integrieren möchten. Wer von den "Alteingessenen" mit Asylwerbern spricht,...

  • Enns
  • Andreas Habringer

KOMMENTAR: Scheindiskussion um Asylquoten

Bundes- und Landespolitiker weisen in immer kürzeren Intervallen darauf hin, dass unsere Kapazitäten für weitere Asylwerber – konkret 120.000 prognostizierte für 2016 – erschöpft sind. Manche – vor allem von der ÖVP und FPÖ – nennen auch bereits konkrete Zahlen für eine Obergrenze. Burgenlands FPÖ-Chef Tschürtz spricht etwa von „realistischen 20.000“, die Österreich pro Jahr verkraften könnte. Was er und andere jedoch verschweigen: Was soll mit dem 20.001., der um Asyl ansucht, geschehen? Wenn...

  • Burgenland
  • Christian Uchann
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Kein Geschäft, aber humanitäre Pflicht

"Angesichts der Flüchtlingsfrage wollen und werden wir die Quote und unsere humanitäre Pflicht erfüllen", sagt ein Großteil der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im Bezirk. Mehr oder weniger konkrete Pläne für die Aufnahme von Asylwerbern gibt es in Mautern und St. Peter-Freienstein. In Vordernberg leben 60 Asylwerber, in Trofaiach ist eine syrische Familie in einem Nebengebäude des Stockschlosses untergebracht. Trofaiach geht jetzt einen Schritt weiter und holt 30 unbegleitete,...

  • Stmk
  • Leoben
  • Wolfgang Gaube

KOMMENTAR: Positive Einstellung gegenüber Flüchtlingen nutzen

Am vergangenen Wochenende erfolgte die bislang wirksamste Maßnahme gegen die Schleppermafia. Mit der Öffnung der Grenzen und der Bereitstellung von Bussen und Zügen, damit tausende Flüchtlinge legal von Ungarn nach Österreich und Deutschland reisen konnten, verloren die Schlepper ihre Geschäftsgrundlage. Das war jedoch nicht die einzige Erkenntnis dieser von Humanität geprägten Tage. Uns wurde auf eindrucksvolle Weise gezeigt, wie professionell Polizei, Bundesheer, Hilfsorganisationen und NGOs...

  • Burgenland
  • Christian Uchann

KOMMENTAR: Die Besseren

Gibt man den Menschen ihre Würde wieder, dann werden wir feststellen, dass es Menschen sind, mit den gleichen Eigenschaften, den gleichen Bedürfnissen und Wünschen wie wir. Und dass wir einander weniger fremd sind, als wir glauben. Es war ein Hilferuf, wie man ihn nicht oft hört. Es sollten bitte keine Menschen mehr zum Wiener Westbahnhof kommen. Die gezeigte Hilfsbereitschaft war überbordend groß. Unbequeme Empfindungen Historische Tage, in mehrfacher Hinsicht. Dass sich die Österreicherinnen...

  • Bgld
  • Neusiedl am See
  • Dominic Horinek
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