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17.500 häusliche Sturzunfälle 2021 in Tirol

Ein Sturz hat seine Folgen, das merken schon die Kleinsten. Doch besonders für ältere Menschen können Stürze im Haushalt bedrohlich werden. | Foto: Pixabay/aiamkay (Symbolbild)
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  • Ein Sturz hat seine Folgen, das merken schon die Kleinsten. Doch besonders für ältere Menschen können Stürze im Haushalt bedrohlich werden.
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Das Kuratorium für Verkehrssicherheit veröffentlichte kürzlich wieder die Statistik zu häuslichen Sturzunfällen. Allein in 2021 gab es in Tirol 17.500 häusliche Sturzunfälle.

TIROL. Laut der KFV-Unfalldatenbank verletzten sich 2021 rund 17.500 Personen in Tirol bei einem Sturz im Haushalt derart schwer, dass sie zur Behandlung ins Klinikum mussten. So ist es auch kein Wunder, dass Stürze die häufigste Unfallart im Haushalt sind. 

„Die Folgen eines oft banal wirkenden Sturzunfalles sind in vielen Fällen insbesondere für ältere Menschen verheerend“,

warnt Dr. Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV. Deswegen hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit einige Tipps zusammengestellt, wie man das Unfallpotenzial im Haushalt senken kann.

Ein Sturz im Haushalt ist schnell passiert. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit gibt Tipps, wie man solche Stürze vermeidet. | Foto: Pixabay/Ralphs_Fotos (Symbolbild)
  • Ein Sturz im Haushalt ist schnell passiert. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit gibt Tipps, wie man solche Stürze vermeidet.
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Die häufigsten Sturzgefahren

Im Haushalt zählen insbesondere Stolperfallen und glatte Untergründe (62%), Aufstiegshilfen, wie Leitern (20%) und Treppen (18%) zu den Spitzenreitern. Unachtsamkeit und Hektik sind häufig die Ursache für Sturzunfälle. Aufgrund der eingeschränkten Mobilität, verminderter Reaktionsfähigkeit und Sehbehinderungen sind insbesondere ältere Personen einem höheren Sturzrisiko ausgesetzt.
In der Unfallstatistik wird dies bestätigt. 56 Prozent aller Verletzten, die nach einem Sturz im Krankenhaus behandelt werden müssen, sind 65 Jahre alt und älter. Am häufigsten ist nach einem Sturzunfall das Handgelenk (11%) verletzt, gefolgt vom Fußgelenk (10%), Oberschenkel (8%) und Unterarm (8%). 

Die Besten Präventionsmaßnahmen

  • Vermeiden Sie Stress und Hektik bei Tätigkeiten im Haushalt!
  • Unebene und nasse Böden erhöhen die Sturzgefahr maßgeblich – nutzen Sie rutschfeste Teppiche oder Fußmatten. Auch ein ordentliches Schuhwerk kann vor Stürzen schützen!
  • Halten Sie Laufwege frei!
  • Kennzeichnen Sie Schwellen bzw. Stufen mit Leuchtstreifen!
  • Achten Sie als Vermietender darauf, dass Stiegenhäuser gewisse Prüf-, Kontroll- und Sicherheitspflichten erfüllen!
  • Sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung! Nachts sind Lampen mit Bewegungsmeldern empfehlenswert!
  • Nutzen Sie standfeste, rutschfeste und mit GS-Zeichen gekennzeichnete Leitern. Von „Steighilfen“ wie Stühle, Kisten oder Tische wird dringend abgeraten!
  • Fit bleiben: Gewisse Gleichgewichts-, Koordinations- und Kraftübungen können das Sturzrisiko verringern!

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