Natur Tirol
Das Insekt des Monats: Der Warzenbeißer
- Der Warzenbeißer gehört zu den Langfühlerschreckenarten und fällt durch seine Körpergröße und seine riesigen Sprungbeine auf.
- Foto: © naturbeobachtung.at/Martin Strasser
- hochgeladen von Lucia Königer
Schon mal etwas vom Warzenbeißer gehört? Wenn nicht, dann wird es spätestens jetzt Zeit. Immerhin ist die besonders große Heuschrecke zum Insekt des Monats gewählt worden. Auch in Tirol ist der Warzenbeißer zuhause.
TIROL. Ab Mai kann man ihn auch in Tirol finden: den Warzenbeißer. Die große Heuschrecke kann in Höhenlagen bis über 2500 Höhenmetern leben und gehört zu den etwa 64 Langfühlerschreckenarten Österreichs.
Im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ hat der Naturschutzbund ihn nun zum Insekt des Monats Mai auserkoren.
Was macht den Warzenbeißer so besonders?
Der Warzenbeißer fällt vor allem durch seine Körpergröße und seine riesigen Sprungbeine auf. Während die Weibchen mit der Legeröhre, durch die die Eiablage erfolgt, bis zu 7 cm groß werden, erreichen Männchen nur eine Größe von etwa 26 bis 34 mm.
Wer die Heuschrecke einfangen will, um sie genauer zu betrachten, der sollte vorsichtig sein. Denn mit den kräftigen Beißwerkzeugen, kann der Warzenbeißer ordentlich Bisse verteilen.
Die Färbung der Heuschrecke reicht von braun über gras- bis dunkelgrün. Typisch sind schwarze Flecken auf den Körperseiten und Deckflügeln.
- Die Färbung des Warzenbeißers reicht von braun über gras- bis dunkelgrün.
- Foto: © naturbeobachtung.at/Martin Strasser
- hochgeladen von Lucia Königer
Wo wohnt der Warzenbeißer?
Der Warzenbeißer besiedelt überwiegend trockene Grünlandhabitate wie Federgrassteppen, Straßenböschungen, Bahndämme und montane Schafweiden bis hin zu steinigen Almflächen. Man kann ihn aber auch auf wechselfeuchte Wiesen sowie Streu- und Sumpfwiesen finden. Der Warzenbeißer wird allerdings aufgrund der intensivierten Landwirtschaft in der Roten Liste gefährdeter Tierarten in Österreich als nahezu gefährdet eingestuft und gehört zugleich zu den wenigen Insektenarten, die von der Erderwärmung profitieren.
Woher hat der Warzenbeißer seinen außergewöhnlichen Namen? Dieser ist wohl auf eine alte volksheilkundliche Praxis zurückzuführen, denn die ätzenden Verdauungssäfte sollten Warzen austrocknen.
Der Gesang der Heuschrecken
Das Zirpen der Heuschrecken haben wir sicher alle schon einmal gehört. Doch wie entstehen diese Laute? Mit ihren Mundwerkzeugen knirschen die Insekten, mit ihren Beinen können sie trommeln und ebenfalls erzeugen sie Töne, indem sie ihre Deckflügel aneinander oder die Hinterbeine dagegen reiben. Diese Form der Lauterzeugung wird „Stridulieren“ genannt.
Wie so vieles in der Tierwelt dient dieser "Gesang" der Partnersuche.
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