Alpenverein
Wie läuft der Hüttensommer bisher?

Die Adamekhütte der Sektion Austria am Fuß des Hohen Dachstein. | Foto: Christian Pipal
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  • Die Adamekhütte der Sektion Austria am Fuß des Hohen Dachstein.
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TIROL. Zur Halbzeit des Hüttensommers in Österreich vermeldet der Österreichische Alpenverein einen eher verhaltenen Start, aber immerhin einen stabilen Kursbetrieb. Ans Vorjahr kann man in Sachen Übernachtungen nicht anknüpfen. Man hofft auf einen starken Wanderherbst.

Stimmung grundsätzlich positiv

Noch in der Vorsaison gab es durch den Corona-Frühling viele Unsicherheiten. Die Fragen wo man Personal finden, wie viele Vorräte man einkaufen soll und ob die Hütten überhaupt aufsperren können, waren Hauptthemen bei den Hüttenwirten. Zum Glück war die Entwicklung der Coronazahlen sehr erfreulich und die Öffnungsschritte konnten durchgeführt werden. 

Die Gablonzer Hütte (1.550 m) der Sektion Neugablonz-Enns im Gosaukamm. | Foto: Christian Pipal
  • Die Gablonzer Hütte (1.550 m) der Sektion Neugablonz-Enns im Gosaukamm.
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In der Gastronomie gilt auch auf Hütten weiterhin die 3G-Regel, Maßnahmen wie Trennwände in den Bettenlagern haben sich bewährt (aktuelle Corona-Maßnahmen unter alpenverein.at/corona).

„Im Endeffekt kann man mittlerweile von einem recht normalen Hüttenbetrieb sprechen“,

sagt Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins

Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins. | Foto: Norbert Freudenthaler
  • Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins.
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Besucher noch stark verunsichert

Wie die Hüttenwirte jedoch berichten, sind viele Besucher bei ihrer Ankunft noch stark verunsichert. 

„Das liegt wahrscheinlich daran, dass es eine Flut von verschiedensten Informationen von allen Seiten gegeben hat, mit regional großen Unterschieden“,

erläutert Andreas Ermacora.  In Bayern gelten zum Beispiel andere Maßnahmen als in Tirol, deshalb sollte man sich stets informieren, welche Regeln und Maßnahmen am jeweiligen Reiseort gelten.

Die Ennstaler Hütte (1.543 m) der Sektion Steyr in den Ennstaler Alpen. | Foto: Gerhard Simon
  • Die Ennstaler Hütte (1.543 m) der Sektion Steyr in den Ennstaler Alpen.
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Die meisten Wirtsleute scheuen sich auch noch bei der Vollbelegung und der Betrieb läuft meist noch unter der Kapazitätsgrenze. 

Wetter hatte mehr Auswirkungen auf Hüttensaison

Neben Corona hatte aber besonders das Wetter Auswirkungen auf die bisherige Hüttensaison. Der Sommer war eher durchwachsen, kühl und oft instabil.

„Durch die mediale Präsenz der massiven Überschwemmungen sind viele Leute gerade hochsensibel, wenn sie das Wort ‚Unwetter‘ hören.“,

sagt Andreas Ermacora.

Dass man nicht an die Nächtigungszahlen vom Vom Vorjahr herankommt liegt auch an der zunehmenden Reiselust Richtung Meer. Im vergangenen Coronajahr durften sich einige Hütten sogar über Zuwächse freuen. Dies ist heuer nicht der Fall, da auch viele Einheimische wieder an die Adria und das Mittelmeer fahren. 

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