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Bischofskonferenz: Festlicher Höhepunkt ist am Mittwoch

Nach der Vesper (Abendgebet) in der Wallfahrtskirche Maria Waldrast. | Foto: dibk.at
  • Nach der Vesper (Abendgebet) in der Wallfahrtskirche Maria Waldrast.
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TIROL (dibk). Die Gläubigen sind zur Teilnahme am Festgottesdienst  in die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Götzens, dem 16. März 2022, recht herzlich eingeladen.


Liturgischer Höhepunkt mit Bischof Glettler

Liturgischer Höhepunkt der Bischofskonferenz, die derzeit im Bildungshaus St. Michael in Matrei am Brenner tagt, ist ein abendlicher Festgottesdienst. Am Mittwoch, dem 16. März 2022, um 19 Uhr sind alle Tiroler in die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Götzens eingeladen. Der Feier steht der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler vor, der auch predigen wird. Weiters wird der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Pedro López Quintana, den Festgottesdienst mitfeiern und zuvor an der Sitzung der Bischöfe teilnehmen. Der Gottesdienst wird live von Radio Maria übertragen.
Vor der Festmesse findet um 18.30 Uhr ein landesüblicher Empfang für die Bischöfe statt. In diesem Rahmen wird es eine Begegnung der Bischöfe mit politischen und kirchlichen Repräsentanten geben. In Vertretung von Landeshauptmann Günther Platter, der sich aufgrund einer Corona-Infektion in häuslicher Quarantäne befindet, wird dessen Stellvertreter Josef Geisler teilnehmen. Der Tiroler Landtag wird durch ihre Präsidentin Sonja Ledl-Rossmann und ihre Vizepräsidentin Sophia Kircher vertreten sein. Neben Alt-Landeshauptmann Herwig van Staa wird auch der frühere Innsbrucker Bischof und emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser erwartet. Die evangelische Kirche wird durch ihren Superintendenten Olivier Dantine vertreten sein.

Gebet mit ukrainischen Müttern 

Ein Hauptthema der viertägigen Beratungen ist der Krieg in der Ukraine, seine Auswirkungen und die nötigen Hilfsmaßnahmen, wie der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, gegenüber Kathpress erklärte. Am Montagabend haben sich die Bischöfe in der Wallfahrtskirche Maria Waldrast zu einer Marianischen Vesper (Abendgebet) mit Friedensgebet versammelt. Daran haben auch ukrainische Gäste teilgenommen. Unter den rund fünfzig Kriegsflüchtlingen war auch eine Gruppe taubstummer Kinder, die derzeit im kirchlichen Haus Marillac in Innsbruck untergebracht sind. Ort der Begegnung und des Gebets am Montagabend war das Wallfahrtskloster Maria Waldrast unweit des Tagungsortes der Bischofskonferenz in Matrei am Brenner.

Generalvikar Kolosa tief berührt

Begleitet wurde die Gruppe - unter ihnen fast ausschließlich ukrainische Mütter mit ihren Kindern sowie junge Erwachsene - vom Generalvikar im Ordinariat für die Gläubigen der katholischen Ostkirchen in Österreich, Yuriy Kolasa.

"Während wir hier beisammen sind, schlagen Raketen in allen Teilen der Ukraine in Wohngebieten ein",

schilderte der aus der ukrainischen Erzeparchie Lemberg stammende Priester im Rahmen des Gottesdienstes mit den Bischöfen die Lage. "Es gibt bereits tausende Opfer, darunter Frauen, Frauen und ältere Menschen." Gleichzeitig entwickle sich eine „humanitäre Katastrophe" im Land. Millionen seien auf der Flucht, tausende Frauen und Kinder suchten Schutz in Österreich.
Vor diesem Hintergrund zeigte sich Kolasa namens der Geflüchteten „tief berührt" von der großen Solidarität und Hilfsbereitschaft in Österreich.

„Sie haben heute diesen geflüchteten Familien ihre Menschenwürde und Lebensfreude zurückgegeben",

sagte Kolasa an die Bischöfe gerichtet, die nach dem Gottesdienst zu einem gemeinsamen Abendessen im Kloster geladen hatten.
Im Rahmen des Gottesdienstes mit den Bischöfen beteten und sangen Kolasa sowie ein kleiner Chor der ukrainischen Gemeinde in Innsbruck den Hymnos Akathistos. Dieses Marienlob aus Konstantinopel gilt als weltweit älteste Mariendichtung. Er wird seit über 1.200 Jahren in der byzantinisch-ostkirchlichen Tradition gesungen, „in der Ukraine und ebenso in Russland", wie Kolasa betonte.

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