Schlaganfälle
Zahlen, Fakten und Behandlungsmöglichkeiten in Tirol

Schlaganfälle bedeuten eine plötzliche Erkrankung des Gehirns. Doch die Behandlungsmöglichkeiten in Tirol sind sehr gut. | Foto: Archiv
  • Schlaganfälle bedeuten eine plötzliche Erkrankung des Gehirns. Doch die Behandlungsmöglichkeiten in Tirol sind sehr gut.
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TIROL. In Tirol ereignen sich ca. 1.500 Schlaganfälle pro Jahr. Dazu kommen noch circa 1.000 sogenannte transitorisch ischämische Attacken, im Volksmund als ‚Schlagerl’ bezeichnet. Etwa 6.000 Menschen leben mit den Folgen eines Schlaganfalls. 

Wichtige Eckdaten zu Schlaganfällen in Tirol

Der Tiroler Gesundheitsfonds liefert hierzu interessante Zahlen: 

  • Die Häufigkeit des Schlaganfalls in Tirol liegt im mitteleuropäischen Durchschnitt und unterscheidet sich in den Tiroler Bezirken nicht wesentlich.
  • Alle Akutkrankenhäuser leisten zur Versorgung von Schlaganfallpatienten einen substantiellen Beitrag.
  • Circa 60 Prozent aller Schlaganfallpatienten werden an Neurologischen Stroke Units behandelt.
  • Ein Drittel der Patienten ist innerhalb von drei Stunden nach Auftreten des Schlaganfalls im Krankenhaus.
  • Bei der Häufigkeit der Thrombolysetherapie („Auflösung des Blutgerinnsels“) liegt Tirol mit seiner Rate im europäischen Spitzenfeld.

Bemerkenswert ist ebenso, dass Schlaganfälle nicht nur ältere Menschen betreffen. Etwa 10 Prozent der Schlaganfallpatienten sind jünger als 55 Jahre.

Warnzeichen für einen Schlaganfall

  • plötzliche Lähmung oder Gefühlsstörung von einer Körperhälfte
  • hängende Mundwinkel
  • plötzliche Sprachstörung oder Schwierigkeiten beim Verstehen von Wörtern
  • plötzliche Sehstörungen an einem Auge oder in einer Gesichtshälfte
  • Kopfschmerzen
  • plötzlicher Schwindel

Behandlung von Schlaganfällen

In den letzten Jahren hat es große Fortschritte bei der Diagnostik und bei der Therapie von einem Schlaganfall gegeben. Auch die Rehabilitation nach einem Schlaganfall hat sich verbessert. Moderne Medikamente und Behandlungsmethoden können Verstopfungen direkt in den Blutgefäßen im Gehirn auflösen. In den ersten vier Stunden nach Auftreten der ersten Symptome wirkt besonders die Thrombolyse sehr gut. Wie beim Herzinfarkt ist es also ganz wichtig, dass man keine Zeit verliert. Bei einer bestmöglichen Behandlung von einem Schlaganfall können sechs bis sieben von zehn Betroffenen wieder normal leben und arbeiten. Sehr wirksame Medikamente können die Gefahr stark vermindern, dass noch einmal ein Schlaganfall auftritt.

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