Gemeinnütziger Wohnbau
2024 soll ein Rekordjahr werden

Für 2024 wird Entspannung und Rekord bei Neubauten erwartet. Im Bild: Die Vertreter der Interessen der Gemeinnützigen Bauträger Obmann Franz Mariacher (re.) und sein Stellvertreter Alexander Zlotek  | Foto: GBV/platzermedia
  • Für 2024 wird Entspannung und Rekord bei Neubauten erwartet. Im Bild: Die Vertreter der Interessen der Gemeinnützigen Bauträger Obmann Franz Mariacher (re.) und sein Stellvertreter Alexander Zlotek
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Die Folgen von Corona-, Lieferketten-, Energie- und Teuerungskrise haben auch die gemeinnützigen Bauträger tirols zu spüren bekommen. Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2023 hoffen Tirols Gemeinnützige Wohnbauträger auf ein Rekordjahr 2024. 

TIROL. Aktuell gibt es in Tirol sieben aktive gemeinnützige Bauträger, die insgesamt 70.000 Eigentums- und Mietwohnungen im Portfolio haben, damit lebe jeder fünfte Mensch in Tirol in unter einem Dach einer gemeinnützig errichteten Wohnung. Auf Grund der Corona- und Teuerungskrise haben Tirols Wohnbaugesellschaften in Tirol und ihre Kundinnen und Kunden schwierige Jahre hinter sich und wegen der massiv gestiegenen Baukosten und Zinsen war das Neubau-Volumen zuletzt eingebrochen.

Optimistische Vorschau für 2024 

Im Vorjahr haben Tirols Gemeinnützige Bauträger mit 1015 Wohnungen um etwa 275 Einheiten weniger fertiggestellt und übergeben als im langjährigen Mittel. Für heuer erhoffen sich die Gemeinnützigen eine leichte Entspannung bei den Kosten, zeigte sich Obmann Franz Mariacher vorsichtig optimistisch:

„Die Talsohle haben wir hinter uns. Im Herbst konnten viele Bauvorhaben gestartet werden. Auch die Bauwirtschaft ringt wieder um Aufträge, was uns derzeit in die Hände spielt“.  

Aktuell gibt es in Tirol sieben aktive gemeinnützige Bauträger, die insgesamt 70.000 Eigentums- und Mietwohnungen im Portfolio haben. 

1568 Wohnungen bis Ende 2024 

Für heuer erhoffen sich die Gemeinnützigen eine leichte Entspannung bei den Kosten und es wird mit einem neuen Rekord gerechnet. Derzeit sind 2.376 gemeinnützige Wohnungen in den 65 Gemeinden Tirol in Bau und bis Jahresende sollten 1568 Wohnungen übergeben werden. 
Der stellvertretende Gemeinnützigen-Obmann Alexander Zlotek fordert umfassende Reformen, damit das Bauen billiger wird:

„Leider wurden die Anforderungen und Ansprüche auch im Bereich des geförderten Wohnbaus immer weiter nach oben gedreht. Hier benötigt es ein gemeinsames Umdenken, sonst ist das Wohnen in Tirol auf lange Sicht für niemanden mehr leistbar.“

Investitionen in Bestandsanlagen

Zuletzt habe man wurde vor allem in die Bestandsanlagen investiert, Heizungen getauscht und Fenster saniert. „Damit sind die Gemeinnützigen absoluter Musterschüler“, so Mariacher. 2024 fließen rund 55 Mio. Euro in Großsanierungsmaßnahmen bei einem Gesamtvolumen von 360 Mio. Euro, um 20 Prozent mehr als im Vorjahr.

„Neben unserer Kernaufgabe des leistbaren Wohnens sorgen wir damit auch für Wertschöpfung und Arbeit im Land“, so Mariacher.

Der Anteil der Ölheizungen liege bei den Bestandsgebäude bereits bei unter zwei Prozent, man sei also „voll auf Kurs“ zur Tiroler Klimaautonomie, so die Gemeinnützigen im Rahmen einer Pressekonferenz am Mittwoch. Alte Bestandsgebäude sollen vermehrt saniert werden, um so Beton und andere Materialien wiederzuverwerten. Das sei CO2-sparend – und dafür will man mehr Förderungen vom Bund.

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