Coronazentrale im Alphotel in Innsbruck
Der Wintertourismus muss gerettet werden

Das neue Corona-Zentrum des Landes wurde im Innsbrucker Alphotel in der Rossau aufgebaut.
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  • hochgeladen von Agnes Czingulszki (acz)

LH Günter Platter fand klare Worte bei der Vorstellung der neuen Tiroler Coronazentrale, die sich im Alphotel in der Innsbrucker Rossau befindet. "Die Wintersaison muss funktionieren, wir müssen die Corona-Infektionen runterschrauben, sonst wird es dramatisch". Gemeinsam mit Bundesministerin für Landesverteidigung Klaudia Tanner, Einsatzleiter des Coronastabes Elmar Rizzoli und Militärkommandanten Ingo Gstrein, machte er sich ein Bild von der Arbeit der Coronazentrale.

INNSBRUCK. Seit 2. September ist das neue Corona-Zentrum in Betrieb. Das Hotel dient nicht nur als Dienststätte für die rund 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die täglich von 7 bis 24 Uhr Contact Tracing betreiben und somit potentiell angesteckte Personen warnen, geplant ist auch die Einführung einer Screeningstraße und die zu Verfügungstellung der Hotelzimmer als Quarantäneunterkünfte für 24-Stunden-Betreuerinnen, die zwischen Test und Testergebnis hier die Zeit verbringen.

In zwei Wochen 10.000 Fälle bearbeitet

"Um die Dimensionen zu verstehen: Wir haben in den letzten 16 Tagen 3.000 Personen ausfindig machen können und 10.000 Fälle abgearbeitet", lässt Rizzoli einen Einblick hinter die Kulissen. Für Bundesministerin Tanner ist besonders das rasche Handeln eine große Herausforderung der Corona-Krise. "Das Bundesheer steht mit Assistenzeinsätzen zur Seite und ist schnell vor Ort. Sei  das im Lebensmittellager oder beim Contact Tracing." Auch Soldaten des Bundesheeres machen Kontakpersonen ausfindig. Noch immer zu wenige, sieht die Situation Platter: "Wir müssten das Kontingent der Mitarbeiter auf 65 Personen aufstocken" und bittet um mehr Unterstützung seitens des Bundesheeres.

Mobile Labors sollen in den nächsten Wochen durch Tirol fahren

Auch die langsamen Testergebnisse – bis zu fünf Tagen wartet man auf sie – war Thema. Dieses Problem soll künftig mit sieben mobilen Laboren – in Form von LKWs – gelöst werden, die ein sofortiges Ergebnis ermöglichen.
Darüber hinaus appellieren alle Politiker auf die Einhaltung der Maskenpflicht, Hygienemaßnahmen und der Abstandsregeln. Tanner betont außerdem: "Wir haben weniger Probleme durch den Tourismus und die Wirtschaftsbetriebe, die sich an die Maßnahmen halten, sondern mit den privaten Veranstaltungen."

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