Lawinenwarnung
Große Lawinengefahr (Stufe 4) in Teilen Tirols

Aufgrund großer Neuschneemengen und starken Sturmböen steigt die Lawinengefahr an. Hauptbetroffene Gebiete: Regionen westlich des Wipptals sowie die Hohen Tauern | Foto: BezirksBlätter Archiv
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Aufgrund großer Neuschneemengen und starken Sturmböen steigt die Lawinengefahr an.  Hauptbetroffene Gebiete: Regionen westlich des Wipptals sowie die Hohen Tauern.  Aktuelle Infos zur Lawinensituation auf www.lawinen.report

INNSBRUCK. Wetterlage: Stürmische Nordwestströmung. Aus dichten Wolken gibt es starken Regen und starken Schneefall begleitet von starkem bis stürmischen Westwind. Die Schneefallgrenze ist im Bereich 1000 bis 1200 Meter, in den stärksten Niederschlagsphasen kann es unter 1000 Meter herab schneien. Oberhalb von ca. 1500m und generell auf den Bergen ist mit großen Neuschneemengen zu rechnen! Im Unterland fallen Regen und Schnee geringer aus als im Oberland. Auch in Osttirol ist vor allem im Norden mit Schneefall zu rechnen, nach Süden zu leichter bis mäßiger Schnee und im Lienzer Becken leichter Regen. Höchstwerte: 3 bis 7 Grad. (bergfex.at)

Lawinenwarnung

Aufgrund der prognostizierten, sehr stürmischen Verhältnisse und der Neuschneemengen von über einem Meter im Hochgebirge gibt der Lawinenwarndienst des Landes Tirol für morgen, Freitag, für Teile Tirols die zweithöchste Lawinengefahrenstufe (Stufe 4 – Große Lawinengefahr) aus. Hauptbetroffen sind die Regionen westlich des Wipptals sowie die Hohen Tauern. In tieferen Lagen sowie im Tiroler Unterland gilt ab morgen, Freitag, verbreitet die Lawinengefahrenstufe 3 (Erhebliche Lawinengefahr). Diese kritische Lawinensituation dauert voraussichtlich bis Sonntag, 24. Dezember, an.

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair appelliert an alle Wintersportbegeisterten, große Vorsicht walten zu lassen: „Die Feiertage und der kommende Neuschnee laden dazu ein, sich in die Tiroler Berge zu begeben. Angesichts der Lawinengefahr gilt jedoch besondere Vorsicht und defensives Verhalten abseits gesicherter Pisten. Informieren Sie sich über die aktuelle Lawinensituation, nehmen Sie die Warnungen ernst und planen Sie ihre Tour dementsprechend.“

Foto: Land Tirol

Das Risiko reduziert man am Wochenende am besten, wenn man möglichst defensiv unterwegs ist, Steilhänge über 30 Grad meidet und Auslaufbereiche unter Steilhängen umgeht“, schließt sich Patrick Nairz, Leiter des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol, dem Appell an und erklärt zudem: „Wir rechnen während dieser intensiven Niederschlagsperiode mit vermehrten, spontanen Lawinenabgängen. Meist werden diese im Bereich der aktuellen Altschneeoberfläche beziehungsweise im Neuschneepaket brechen. Aufgrund der recht gut aufgebauten Altschneedecke erwarten wir ab kommender Woche eine allmähliche Beruhigung der Situation.“

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair besuchte heute den Lawinenwarndienst des Landes, um sich für den Einsatz an den Feiertagen zu bedanken und sich über die aktuelle Lawinensituation unterrichten zu lassen. | Foto: Land Tirol
  • Sicherheitslandesrätin Astrid Mair besuchte heute den Lawinenwarndienst des Landes, um sich für den Einsatz an den Feiertagen zu bedanken und sich über die aktuelle Lawinensituation unterrichten zu lassen.
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Dank für Einsatz

Alle Informationen zur aktuellen Lawinensituation in Tirol, Südtirol und dem Trentino finden sich im Lawinenreport unter www.lawinen.report. Auch über die Feiertage erscheint dieser täglich um 17 Uhr für den kommenden Tag. Ebenfalls im Einsatz sind zudem zahlreiche Mitglieder der Lawinenkommissionen. Diese beurteilen die Lage in den einzelnen Regionen und beraten die Zuständigen in den Gemeinden und Skigebieten bezüglich möglicher Auswirkungen. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Lawinenwarndienstes des Landes sind die Top-Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet. Ihr Engagement und Fachwissen sind der wesentliche Faktor, warum der Euregio-Lawinenreport ein weltweites Vorreiter-Modell ist und einen enormen Mehrwert für alle Wintersportbegeisterten und deren Sicherheit bietet. Gleichzeitig sind im ganzen Land Mitglieder der Lawinenkommissionen im Einsatz und beurteilen mögliche Gefahrenlagen. Besonders in Hinblick auf die kommenden Feiertage möchte ich mich herzlich bei allen Lawinenwarnerinnen und -warnern bedanken, die in der Wintersaison tagtäglich im Dienste der Sicherheit in den Tiroler Bergen im Einsatz sind“, so LR Mair, die den Lawinenwarndienst besuchte, um vor Weihnachten ihren Dank und die Wertschätzung für die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Ausdruck zu bringen.

Sicherheitslandesrätin Astrid Mair mit den MitarbeiterInnen des Lawinenwarndienstes des Landes Tirol.  | Foto: Land Tirol
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