Umfrageergebnis
Heimrauchmelder retten Leben – Umfrage der Woche

Jährlich werden Tirols Feuerwehren zu rund 3.400 Brandereignissen gerufen. Immer wieder kommt es zu Toten und Verletzten bei Bränden. Aber nicht in jeder Wohnung gibt es Heimrauchmelder. | Foto: fovito/Fotolia
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  • Jährlich werden Tirols Feuerwehren zu rund 3.400 Brandereignissen gerufen. Immer wieder kommt es zu Toten und Verletzten bei Bränden. Aber nicht in jeder Wohnung gibt es Heimrauchmelder.
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TIROL (skn). Jährlich werden Tirols Feuerwehren zu rund 3.400 Brandereignissen gerufen. Immer wieder kommt es zu Toten und Verletzten bei Bränden. Aber nicht in jeder Wohnung gibt es Heimrauchmelder.

Ergebnis unserer Umfrage der Woche zu Rauchmeldern

In unserer Umfrage der Woche wollten wir von euch wissen, ob ihr in eurem Haus oder Wohnung mindestens einen Heimrauchmelder montiert habt.

Hier das Ergebnis unserer Umfrage

  • Insgesamt haben 202 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage zu Heimrauchmeldern teilgenommen.
  • 158 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie in ihrem Haus beziehungsweise in ihrer Wohnung mindestens einen Heimrauchmelder haben.
  • 19 Leserinnen und Leser haben noch keinen Heimrauchmelder, möchten sich aber mindestens einen montieren.
  • 25 Personen geben an, dass sie Heimrauchmelder nicht so wichtig finden.
Der Großteil der Teilnehmer hat mindestens einen Rauchmelder zuhause.  | Foto: BB Tirol
  • Der Großteil der Teilnehmer hat mindestens einen Rauchmelder zuhause.
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Bei unserer Umfrage der Woche zu montierten Heimrauchmeldern haben 202 Leserinnen und Leser teilgenommen. Die überwiegende Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, nämlich 78 Prozent, haben mindestens einen Rauchmelder (Heimrauchmelder) in ihrer Wohnung beziehungsweise in ihrem Haus. 9 Prozent überlegen eine Anschaffung eines Rauchmelders. Knapp über 12 Prozent halten einen Heimrauchmelder für nicht so wichtig.

Österreichweit 54.701 Brandeinsätze 2020

Im Jahr 2020 wurden die österreichischen Feuerwehren zu 54.701 Brandeinsätzen gerufen. Zusätzlich kamen noch 177.871 technische Einsätze wie beispielsweise zu Verkehrsunfällen, nach Wetterereignissen, Türöffnungen, Wasserversorgung, Aufzugbefreiung oder Schadstoffaustritte. Insgesamt konnten 7.681 Menschen und 6.464 Tiere gerettet werden. Rund 99 Prozent der Feuerwehrmitglieder versehen ihren Dienst freiwillig im Rahmen der Freiwilligen Feuerwehren.
Im Jahr 2019 kam es in Tirol zu 3010 Brandfällen. Dabei verloren vier Menschen ihr Leben, 81 Personen wurden verletzt.

3.400 Brandeinsätze in Tirol

Im Jahr 2020 mussten die Tiroler Feuerwehren 17489 mal zu einem Einsatz ausrücken. Diese Einsätze teilen sich wie folgt auf:

  • 3.400 Brandereignisse
  • 10273 Technische Einsätze
  • 384 im Rahmen der Brandsicherheitswache

Zusätzlich kam es noch zu 3432 Fehlalarmen.
Die meisten Brandereignisse gab es 2020 in Innsbruck. Die wenigsten im Bezirk Reutte.

An die Leitstelle Tirol waren mit Ende des Jahres 2020 2.331 (2019: 2.277) Brandmeldeanlagen (BMA) angeschlossen.

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Warum Heimrauchmelder Leben retten

Immer wieder kommt es bei Wohnungsbränden zu Toten und Schwerverletzten. Kommt es im Wohnbereich zu einem Brand, sterben statistisch gesehen die meisten Menschen in der Nacht. Das liegt daran, dass der Geruchssinn des Menschen während der Tiefschlafphase keine Gerüche mehr wahrnimmt. Es reichen aber schon wenige Atemzüge und die Mischung aus giftigen Gasen, die bei einem Wohnungsbrand entstehen, zum Tod führen können. Allerdings bleibt während des Schlafs der Gehörsinn aktiv, sodass der Mensch den Piep- beziehungsweise Pfeifton eines Heimrauchmelders hört und man so aus dem Schlaf geweckt wird.

Heimrauchmelder erkennen Brandrauch frühzeitig

Heimrauchmelder erkennen Brandrauch frühzeitig und schlägt akustisch Alarm. Die meisten Rauchmelder sind wartungsfrei. Bei vielen Modellen ist auch kein Batteriewechsel mehr nötig und die Laufzeit beträgt bis zu 10 Jahre. Die Preise variieren von Modell zu Modell. Beim Kauf eines Rauchmelders sollte man auf jeden Fall auf eine hohe Qualität achten. Die sogenannte VdS-Zulassung ist Grundvoraussetzung. Das CE-Zeichen alleine reicht nicht aus. Rauchmelder müssen der Produktnorm ÖNORM EN 14604:2005 entsprechen (Temperaturbereich zwischen 0° und 55° Celsius, elektromagnetische Verträglichkeit, Alarmlautstärke und so weiter).

Rauchmelder werden in der Mitte der Decke montiert, am besten mindestens 50 cm von der nächsten Wand entfernt. Am besten montiert man Rauchmelder in Schlafzimmer, Kinder- und Wohnzimmer. Wichtig sind auch Brandmelder im Gang. Die Küche eignet sich für Heimrauchmelder aufgrund des Rauchs und Dampfs beim Kochen weniger. Rauchwarnmelder werden in der Regel durch den Rauch von Zigaretten oder Kerzen nicht ausgelöst.
Günstige, den Anforderungen entsprechende, Rauchmelder gibt es schon unter 30 Euro.

Ist ein Heimrauchmelder vorgeschrieben?

Tirol und Vorarlberg waren die beiden ersten Bundesländer, die die Rauchmelderpflicht eingeführt haben. Seit 1. Jänner 2008 sind Heimrauchmelder in Tirol in allen Neubauten verpflichtend vorgeschrieben. Gleiches gilt auch für alle Umbauten. Allerdings gibt es keine Regelung für Bestandsbauten. Hier ist jeder selbst für die Montage eines Heimrauchmelders verantwortlich.
In Mietwohnungen ist für den Einbau und die Wartung der Rauchmelderder Vermieter verantwortlich. Die Sicherstellung Sicherstellung der Betriebsbereitschaft (beispielsweise regelmäßige Überprüfung oder Batteriewechsel) liegt im Verantwortungsbereich der Mieter.

Aktuelle Umfrage

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Mehr zum Thema

Externer Link: Brandverhütung Tirol
Externer Link: Rauchmeldertest.net

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