Neustart in der Leitstelle Tirol: Geschäftsführung wird reduziert und neu besetzt
Nach jahrelangen internen Unstimmigkeiten in der Doppelgeschäftsführung der Leitstelle Tirol, die alle Blaulichtorganisationen mit Ausnahme der Polizei alarmiert und koordiniert, zieht nun LHStv Josef Geisler einen Schlussstrich.
„Wir wollen einen Neustart für die Leitstelle. Und wir wollen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre verantwortungsvolle Tätigkeit gerne ausüben und sich auf ihre Arbeit konzentrieren können“, erklärt Geisler. Die Generalversammlung der Leitstelle Tirol hat deshalb beschlossen, sich von den beiden Geschäftsführern zu trennen. „Alle Bemühungen, ein konstruktives Miteinander zu ermöglichen, führten nicht zum gewünschten Erfolg“, bedauert LHStv Geisler.
Die Geschäftsführung wird von zwei auf einen Geschäftsführer/eine Geschäftsführerin reduziert. Bis zur Neubesetzung wird Bernd Noggler, Mitarbeiter der Landesabteilung Zivil- und Katastrophenschutz, interimsmäßig die Geschäfte führen. Die Position wird demnächst ausgeschrieben. Mit dem scheidenden Management wird eine einvernehmliche Lösung angestrebt.
MitarbeiterInnen umgehend informiert
Die Entscheidung, sich vom derzeitigen Management der Leitstelle Tirol zu trennen, ist heute, Donnerstag, im Rahmen der Generalversammlung gefallen. Sofort im Anschluss wurden die Betroffenen informiert. Die MitarbeiterInnen werden um Rahmen einer Mitarbeiterversammlung von LHStv Josef Geisler persönlich über die Entscheidung in Kenntnis gesetzt.
„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle arbeiten hochprofessionell. Der laufende Betrieb ist gewährleistet“, bedanken sich LHStv Josef Geisler und Aufsichtsratschef Herbert Walter. In der Leitstelle Tirol gehen jährlich rund 430.000 Anrufe ein. Mehr als 160.000 davon sind Notrufe. „Mit diesem Schritt wollen wir diese so wichtige Einrichtung wieder in ruhigere Gewässer bringen und das bestmögliche Service für die Bevölkerung gewährleisten“, so Geisler abschließend.
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