Umfrageergebnis
TirolerInnen gehen fleißig zum Gesundheits-Check

Den Gesundheits-Check führen viele HausärztInnn und viele Gesundheitszentren durch. Doch wie viele Tiroler nehmen dieses kostenlose Angebot wirklich an? | Foto: Pixabay/Myriams-Fotos (Symbolbild)
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  • Den Gesundheits-Check führen viele HausärztInnn und viele Gesundheitszentren durch. Doch wie viele Tiroler nehmen dieses kostenlose Angebot wirklich an?
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Jedes Jahr zum Gesundheits-Check? Für einige sicher zu umständlich und zeitaufwendig. Wie sieht das da in Tirol aus? Das wollten wir von euch in der Umfrage der Woche wissen!

TIROL. (lmk) Laut den Österreichischen Gesundheitskasse, ist der Gesundheits-Check eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung, die helfen kann, Gesundheitsrisiken und Krankheiten früh zu erkennen. Zum Check können alle Personen ab 18 Jahren einmal im Jahr gehen. Den Gesundheits-Check führen viele HausärztInnn und viele Gesundheitszentren durch. Doch wie viele Tiroler nehmen dieses kostenlose Angebot wirklich an? Die Ergebnisse der Umfrage der Woche zeigen: TirolerInnen achten größtenteils sehr darauf, regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung wahrzunehmen. 

Ergebnisse unserer Umfrage der Woche, ob man regelmäßig zum Gesundheits-Check geht

Hier das Ergebnis unserer Umfrage der Woche (Stand, 8. November, 12 Uhr):

  • Insgesamt haben 259 Leserinnen und Leser an unserer Umfrage der Woche teilgenommen. Wir wollten wissen, ob sie regelmäßig zum Gesundheits-Check gehen.
  • 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie die kostenlose Voruntersuchung jedes Jahr nutzen.
  • 85 Leserinnen und Leser geben an, dass sie nicht jährlich aber aber alle paar Jahre zur Vorsorgeuntersuchung gehen.
  • 56 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben an, dass sie dieses Angebot gar nicht nutzen.

Wie läuft ein Gesundheits-Check ab?

Das kostenlose Angebot der Sozialversicherungen gibt uns wertvolle Informationen über unsere Gesundheit und was wir für sie tun können. 
Die Vorsorgeuntersuchung gliedert sich dabei in Basisuntersuchungen und Zusatzuntersuchungen für bestimmte Zielgruppen.
Zuerst muss man einen Fragebogen ausfüllen, damit sich die Ärztin/der Arzt im Vorfeld ein Bild über den Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten machen kann. Anschließend wird eine ausführliche körperliche Untersuchung durchgeführt. So bekommt die Ärztin/der Arzt einen Eindruck über die körperliche Verfassung und den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten. 
Am Ende gibt es ein Abschlussgespräch, bei dem alle Ergebnisse der Untersuchungen erläutert werden.

Bei der Basisuntersuchung enthalten: 

  • Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese),
  • körperliche Untersuchung,
  • Untersuchungen von Blut und Harn,
  • Hämoccult-Test,
  • Ermittlung von gesundheitlichen Risikofaktoren,
  • für Frauen eine gynäkologische Untersuchung,
  • Untersuchung auf Zahnfleischentzündung (Parodontitis).

Wer das komplette Basisuntersuchungsprogramm durchführt, der muss meist mit zwei Terminen rechnen. Denn beim ersten Termin wird Blut abgenommen, das zusammen mit einer Harnprobe zur Untersuchung ins Labor geschickt wird. Der zweite Termin ist zur Besprechung der Laborbefunde nötig. Für die Blutabnahme muss die Patientin/der Patient nüchtern sein. Das heißt, acht bis zwölf Stunden vor der Blutabnahme darf nicht gegessen, getrunken (außer Wasser) oder geraucht werden.

Das abgenommene Blut wird ins Labor versendet. Zur Besprechung der Ergebnisse braucht es meist einen zweiten Termin. | Foto: Pixabay/tomwieden (Symbolbild)
  • Das abgenommene Blut wird ins Labor versendet. Zur Besprechung der Ergebnisse braucht es meist einen zweiten Termin.
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Bei einem Gesundheitszentrum gibt es meist ein Labor im Haus, hier kann die Basisuntersuchung oft in einem Termin durchgeführt werden.

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Was beinhaltet die körperliche Untersuchung?

Bei der ausführlichen körperlichen Untersuchung, bekommt die Ärztin/der Arzt einen ersten Eindruck von der körperlichen Verfassung und den allgemeinen Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten. 

Was wird untersucht?

  • Inspektion der Haut nach Auffälligkeiten und Veränderungen (eventuell Überweisung zur Fachärztin/zum Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten),
  • Untersuchung der Beweglichkeit des Halses,
  • Abtasten des Halses, um die Schilddrüse zu beurteilen,
  • Tastuntersuchung der Lymphknoten inklusive Leistenbeuge und Achselhöhlen,
  • Untersuchung des Herzens zur Kontrolle der Herzfrequenz mittels Pulsmessung und Abhören des Herzrhythmus,
  • Abhören der Lunge,
  • Abtasten und Abhören des Bauches, um die Leber und die Darmaktivität zu beurteilen,
  • Prüfung der Gelenke auf Beweglichkeit, Schmerzhaftigkeit und Schwellungen,
  • Untersuchung der Wirbelsäule und Beurteilung der Krümmung und Beweglichkeit,
  • Untersuchung der Gefäßpulse und Prüfung der Durchblutung an Armen und Beinen (durch Tasten oder mithilfe einer Blutdruckmanschette), um festzustellen, ob bestimmte Arterien verengt sind.
  • Blutdruck & Body-Mass-Index
Den Blutdruck kann man auch daheim mit einem elektrischen Messgerät kontrollieren und überwachen. | Foto: Pixabay/Alterfines (Symbolbild)
  • Den Blutdruck kann man auch daheim mit einem elektrischen Messgerät kontrollieren und überwachen.
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Den Blutdruck kann man auch selbst zu Hause weiter kontrollieren oder zu weiteren Blutdruckuntersuchungen einen Termin bei der Ärztin/beim Arzt vereinbaren.

Welche Zusatzuntersuchungen gibt es?

Wenn die Basisuntersuchung Hinweise auf eine mögliche Erkrankung gibt, kann dies durch zusätzliche Untersuchungen abgeklärt werden. Ab einem bestimmten Alter werden spezielle Untersuchungen empfohlen. So wird zum Beispiel eine Mammografie im alter zwischen 45 und 69 Jahren alle zwei Jahre empfohlen. Frauen erhalten im Rahmen des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms per Post einen persönlichen Einladungsbrief zur Mammografie-Untersuchung. Frauen im Alter zwischen 40 und 44 Jahren sowie Frauen über 70 können auf Wunsch bei der kostenlosen Telefon-Serviceline 0800 500 181 eine Einladung anfordern bzw. sich über die e-card freischalten lassen. 
Man muss allerdings nicht auf einen Einladebrief warten, es genügt eine Freischaltung über die e-card.

Eine Darmspiegelung, zur Früherkennung von Dickdarmkrebs wird ab dem 50. Lebensjahr alle zehn Jahre angeboten. Ebenso wird bei jeder Vorsorgeuntersuchung ein Test auf okkultes (optisch nicht sichtbares) Blut im Stuhl angeboten.

Für Menschen ab dem 65 Lebensjahr ist eine Vorsorgeuntersuchung für die Hör- und Sehleistung empfohlen. Zur Feststellung eines möglichen Hörverlustes wird ein Flüstertest durchgeführt und bei Bedarf eine fachärztliche Untersuchung veranlasst. Zur Erhebung einer Sehschwäche erfolgt eine fachärztliche Untersuchung bei der Augenärztin/beim Augenarzt.

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