Coronavirus
UPDATE: Weitere negative Test-Ergebnisse für Tirol

Der Coronavirus konnte sich in Tirol bis jetzt nicht weiter ausbreiten. Maßnahmen sollen helfen, dass dies auch so bleibt.  | Foto: Pixabay/mattthewafflecat (Symbolbild)
  • Der Coronavirus konnte sich in Tirol bis jetzt nicht weiter ausbreiten. Maßnahmen sollen helfen, dass dies auch so bleibt.
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  • hochgeladen von Lucia Königer

TIROL. In den letzten Tage überschlugen sich die Nachrichten über den Coronavirus. In Tirol stellte man zwei Infizierte fest, es wurde dazu aufgerufen, Ruhe zu bewahren und zahlreiche Personen mussten in Quarantäne. In all dem Trubel gibt es nun gute Nachrichten: Bisher gibt es keine Neuinfektionen in Tirol (Stand 27.02.2020, 9:00 Uhr) und alle gemachten Tests sind negativ. Zusätzlich wird seitens der Landesregierung an Maßnahmen gefeilt, um die weitere Virusausbreitung zu verhindern. 


***UPDATE: Weiterhin keine Neuinfektionen***

Auch am Ende der Arbeitswoche (Stand 28.02.2020) lassen sich in Tirol zum Glück keine weiteren Corona-Erkrankungen feststellen. Die rund 50 veranlassten Tests vielen alle negativ aus.

"Die Lage ist in Tirol stabil und es gibt keinen Grund zu Beunruhigung. Jegliche Entwicklungen werden genauestens im Auge behalten – zahlreiche Vorsorge- und Informationsmaßnahmen wurden bereits umgesetzt“,

so LH Platter.

Die extra eingerichtete Info-Hotline, die unter 0800 80 80 30 erreichbar ist, wurde bisher über 150 Mal angerufen. Die meisten Anrufer meldeten sich hinsichtlich des Aufenthaltes der zwei am Coronavirus erkrankten Personen auf der Innsbrucker Nordkette.

Neun Personen befinden sich nach wie vor in Quarantäne. Sie waren an der Arbeitsstätte der am Coronavirus erkrankten Frau zugegen. Zudem sind auch drei Personen aus ihrem sozialen Umfeld unter Quarantäne gestellt. 

Alle Ergebnisse negativ - keine weitere Erkrankung festgestellt

Die Infizierten Personen, haben keine ihrer Kontaktpersonen angesteckt, zumindest nicht jene, die getestet wurden. Die insgesamt 62 Abstichproben an der Arbeitsstätte der Erkrankten sowie weitere drei Proben im sozialen Umfeld führten zu einem negativen Ergebnis
In Tirol liegen derzeit keine weiteren Coronavirus-Erkrankungen vor. 
Trotzdem gilt für die zwölf engen Kontaktpersonen der Infizierten weiterhin die seit Sonntag gültige 14-tägige Quarantäne, die polizeilich überwacht wird.

Für einen Virus-Verdacht sorgte auch ein toter LKW-Fahrer, der auf dem Firmengelände in Radfeld gefunden wurde. Die Obduktion konnte keinen Coronavirus nachweisen.  

Maßnahmen zur Unterbindung des Coronavirus

Auch wenn die Situation in Tirol noch moderate Maße hat, werden zahlreiche Maßnahmen seitens des Landes ergriffen, um das Virus zu unterbinden.

„Angesichts der aktuellen Coronavirus-Entwicklungen ist es unerlässlich, dass wir – die Behörden sowie Einsatz- und Partnerorganisationen – uns eng vernetzen. Es braucht einen reibungslosen Informationsfluss sowie bestens funktionierende Abstimmungsketten",

so LH Platter. Als Maßnahme hat der LH unter anderem offiziell die Landeseinsatzleitung aktiviert. Die Sitzung fand im Beisein von Gesundheitslandesrat Tilg im Innsbrucker Landhaus statt. Szenarien wurden besprochen, genauso wie laufende Vorbereitungen. 

Kostenlose Coronavirus-Hotline

Eine weitere Maßnahme des Landes ist die ab jetzt aktive "Coronavirus-Hotline" unter der Nummer 0800 80 80 30.
Täglich, rund um die Uhr, kann sich die Bevölkerung unter dieser Nummer informieren, besonders wenn ein persönlicher Infektverdacht vorliegt. Im Verdachtsfall kann man sich allerdings auch telefonisch an die HausärztInnen wenden. Auch die 24-Stunden-Infoline der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) unter 0800 555 621 steht zur Verfügung. 

Neben den Hotlines wurde eine spezielle "Screening-Ambulanz" an der Klinik Innsbruck im Haus 11 eingerichtet. 

"Die Screening-Ambulanz besteht zusätzlich zu den etablierten Strukturen in den anderen Tiroler Krankenhäusern“,

erläutert LR Tilg. Weitere Anlaufstellen in Tirol sollen folgen. 

"Prima la Musica" nun komplett abgesagt

Als Folge des Virus und als weitere Maßnahme zur Unterbindung der Ausbreitung, wurde der Musikwettbewerb Prima la Musica in Schwaz nun abgesagt, nachdem er zuerst nur verschoben wurde.

„Wir wissen, dass alle Beteiligten viel Zeit und Energie in die Vorbereitung für diesen Wettbewerb investiert haben. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken und hoffen bei einer Neuauflage von 'Prima la musica' auf viele Teilnehmende“,

so die OrganisatorInnen.

Generell rät die Bildungsdirektion Tirol momentan keine Klassenfahrten in die betroffenen Regionen in Nordtirol zu unternehmen. Ebenso fallen geplante Schüleraustauschprogramme mit jenen Regionen aus. 

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