SPÖ Tirol
16 Tage gegen Gewalt an Frauen starten

"Wir brauchen dringend mehr Geld und Aufmerksamkeit für Gewaltschutz und -prävention!“, so Selma Yildirim, Nationalratsabgeordnete und Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol. | Foto: Pixabay/ninocare (Symbolbild)
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  • "Wir brauchen dringend mehr Geld und Aufmerksamkeit für Gewaltschutz und -prävention!“, so Selma Yildirim, Nationalratsabgeordnete und Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.
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TIROL. 2020 gab es in ganz Tirol 716 von der Polizei gemeldete Betretungs- und Annäherungsverbote im Zusammenhang mit Gewalt an Frauen. Mit dem 25. November möchten die SPÖ-Frauen erneut für Gewaltschutz und -prävention eintreten.

16 Tage gegen Gewalt an Frauen

Mit dem 25. November starten die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen. Ein Zeichen, das bitternötig zu sein scheint. Allein in diesem Jahr gab es bereits 28 Femizide in Österreich und wie die Gewaltschutzzentren berichten, wurden in 2021 11.495 Betretungs- und Annäherungsverbote von der Polizei gemeldet, in Tirol waren es 716.

Insgesamt gibt es in Tirol 716 rechtliche Betretungs- und Annäherungsverbote.  | Foto: Statistik der Gewaltschutzzentren/Wiener Interventionsstelle
  • Insgesamt gibt es in Tirol 716 rechtliche Betretungs- und Annäherungsverbote.
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"Am 25. November ist der erste von 16 Tagen gegen Gewalt, aber für Symbolpolitik bleibt jetzt wirklich keine Zeit. Wir brauchen dringend mehr Geld und Aufmerksamkeit für Gewaltschutz und -prävention!“,

so Selma Yildirim, Nationalratsabgeordnete und Landesfrauenvorsitzende der SPÖ Tirol.

Es fehlen 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz

In ganz Österreich würden 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz fehlen, erläutern die SPÖ Tirol-Frauen. 3000 zusätzliche MitarbeiterInnen, die Vollzeit arbeiten, wären notwendig, um Hilfesuchenden Beratung anzubieten. Denn lange Wartezeiten sind lebensgefährlich.
Elisabeth Fleischanderl, Frauensprecherin der SPÖ Tirol im Landtag, fordert die Verbreitung der Nummer der Frauenhelpline auf Kassenbons, nach dem Vorbild Wiens. 
Yildirim ergänzt diese Forderung um ein flächendeckendes und niederschwelliges Angebot an Gewaltambulanzen unter anderem zur Beweissicherung, verpflichtende Anti-Gewalt-Trainings bei Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, Aus- und Fortbildung von RichterInnen und StaatsanwältInnen bezüglich häuslicher Gewalt und Sensibilisierung zum Thema Gewalt bereits in der Schule.

Eine Petition der SPÖ-Frauen „Stoppt Femizide. Endlich ein Ende der Gewalt an Frauen“ kann HIER unterzeichnet werden
Telefonnummer der Frauenhelpline: 0500 222 555

Zusätzliche Forderungen der SPÖ-Frauen 

  • Ein ständiger Krisenstab von Innenministerium, Frauenministerium und aller im Gewaltschutz tätigen Organisationen
  • Aufstockung der Mittel, wie sich Österreich im Rahmen der Istanbul-Konvention verpflichtet hat
  • 228 Millionen Euro für den Gewaltschutz und 3000 Vollzeitstellen in Beratungseinrichtungen
  • Ausbau der Frauen- und Mädchenberatungseinrichtungen
  • Die Telefonnummer der Frauenhelpline soll nach dem Vorbild Wiens auf Kassenbons verbreitet werden
  • mehr Hochrisikofallkonferenzen

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