Austausch mit Klimarat
191 erste Schritte der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie

Austausch mit Tiroler Mitgliedern des österreichischen Klimarats in Innsbruck
 | Foto: Land Tirol
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Den Herausforderungen des Klimawandels gemeinsam begegnen war die Zielsetzung beim Treffen LH Mattle, LR Zumtobel sowie Landesamtsdirektor Forster mit mit Tiroler Mitgliedern des österreichischen Klimarats. Ein umfassendes erstes Maßnahmenprogramm mit 191 konkreten Schritte der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie ist bis 2024 in Umsetzung.

INNSBRUCK. 100 Bürgerinnen und Bürger bilden den österreichischen Klimarat, der im Jahr 2022 auf Initiative des Bundes geschaffen wurde und Antworten auf zentrale Zukunftsfragen sucht. LH Anton Mattle und Klimaschutzlandesrat René Zumtobel sowie Landesamtsdirektor Herbert Forster tauschten sich gemeinsam mit den Tiroler Vertreterinnen und Vertretern des Klimarats aus.

„Der Klimawandel ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit und für die Zukunft. Wir müssen auf allen Ebenen daran arbeiten, ihm mit effizienten, sinnvollen und nachhaltigen Maßnahmen entgegenzuwirken. Gerade in der Energie- und der Verkehrswende hat Tirol einen Hebel für eine lebenswerte Zukunft und eine nachhaltige Lebensgrundlage für die kommenden Generationen“, ist LH Mattle überzeugt.

Auch LR Zumtobel freute sich über den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern: „Der Klimarat stellt einen Querschnitt der Bevölkerung dar und beschäftigt sich mit Themen wie Energie, Ernährung, Mobilität und vielem mehr. Der Klimarat ist ein wunderbares Beispiel für aktive BürgerInnen-Beteiligung bei dem so wichtigen Transformationsprozess, der entscheidende Lebensbereiche in Zukunft verändern wird.“

Erfreut über den Austausch: v.li: LH Anton Mattle, Michaela Feyersinger und Scarlett Voit vom österreichischen Klimarat, Landesrat René Zumtobel, Georg Kaser (wissenschaftlicher Beirat zum Klimarat) und LAD Herbert Forster
 | Foto: Land Tirol
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Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie

Eine klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung, ein noch attraktiveres Öffi-Angebot, eine kreislauffähige Wirtschaft und eine krisenfeste Gesellschaft – das sind zentrale Zielsetzungen der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie.

„Das erste Maßnahmenprogramm enthält 191 konkrete Schritte, die bis 2024 umgesetzt werden sollen und wir sind hier auf einem guten Weg“, fasst LH Mattle zusammen. „Es ist uns gelungen, durch die Einführung des preiswerten Tickets für unter 26-Jährige den öffentlichen Nahverkehr weiter zu attraktivieren oder die Wohnbauförderung klimafreundlicher und ökologischer auszurichten“, informiert LR Zumtobel.


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„Um Unternehmen, Gemeinden und letztlich alle Tirolerinnen und Tiroler zu einem nachhaltigen und klimafreundlichen Handeln zu bewegen, geht die Landesverwaltung selbst mit gutem Beispiel voran. Das Land Tirol ist beispielsweise das erste Bundesland Österreichs, das einen verpflichtenden Klimacheck für alle neuen Landesgesetze eingeführt hat“, betont Landesamtsdirektor Forster.

Tiroler Klimaräte starten heute

Die Umsetzung der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie ist ein laufender Prozess. Für eine erfolgreiche Transformation des Landes müssen weitere Umsetzungsschritte folgen, wobei dabei insbesondere Bewusstseinsbildung und Vernetzung zentrale Rollen zukommen. Die BürgerInnenräte werden von GemeindebürgerInnen gebildet, die das Land Tirol als Sprachrohr auf regionaler Ebene auch nutzen möchte. „Es freut mich sehr, dass am heutigen Freitag der erste Tiroler Klimarat in den Gemeinden Wattens und Volders stattfinden wird. Die Einwohnerinnen und Einwohner dieser Pilotgemeinden erhalten dadurch die Möglichkeit, die Klimazukunft ihrer Gemeinde und damit auch unseres Landes aktiv mitzugestalten“, freut sich LR Zumtobel. Weitere Tiroler Klimaräte werden in der Region Kaunergrat (mit den Gemeinden Fließ, Kauns, Kaunerberg, Kaunertal, Prutz und Faggen) sowie in Leutasch und Reith bei Seefeld abgehalten.

Empfehlungen des Klimarats

Nach sechs Wochenenden des Austauschs und der Diskussion übergab der österreichische Klimarat letztes Jahr seine ausgearbeiteten Empfehlungen an die Bundesregierung. Die Arbeit ist für viele der Beteiligten damit aber noch nicht beendet – sie haben sich zu einem Verein zusammengetan und setzen sich weiterhin für ihre Zukunftsvision ein. In den fünf Handlungsfeldern Energie, Konsum und Produktion, Ernährung und Landnutzung, Wohnen sowie Mobilität fordern sie konsequentes Handeln, um das Klima zu schützen und die Folgen des Klimawandels abzumildern.

„Wir haben uns die Empfehlungen des Klimarates im Detail angeschaut und es freut uns, dass wir mit unserer Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie bereits etliche Empfehlungen bearbeiten. Darüber hinaus stellen die Empfehlungen des Klimarates eine wichtige Grundlage für die Entwicklung neuer Maßnahmenprogramme des Landes dar“, so Mattle und Zumtobel.

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